Teil 2

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Damien PoV:
Wir sind auf der Rückfahrt von einem Alphatreffen und es war schon früher Abend. Eine Woche lang hatten wir mit den Alphas und Betas von vier anderen Rudeln diskutiert.
Es war furchtbar langweilig gewesen. Jetzt saß ich auf der Rückbank unseres Geländewagens. Jack, mein Tic (Third in Command), fuhr und Liam, mein Beta saß auf dem Beifahrersitz. Im Radio lief irgendein Popsong.
Ich schloss meine Augen, um mich ein wenig zu beruhigen, bevor wir in drei Stunden wieder an unserem Packhaus ankommen würden. Eigentlich wären wir schneller gewesen, aber eine der Landstraßen die wir sonst nahmen, war auf Grund von Sturmschäden gesperrt worden, was nicht dazu beigetragen hatte meine Laune zu steigern.

Wir fuhren jetzt schon durch den fünften kleinen Ort, als Maddox, mein innerer Wolf auf einmal ungeduldig wurde und sich an die Oberfläche drängte. „Anhalten!", befahl er. Jack hörte sofort und brachte den Wagen zum Stehen. Liam warf mir einen verwirrten Blick zu. „Was ist los?", fragte er. „Mate", knurrte Maddox noch, riss die Wagentür auf und schon lief ich, gefolgt von meinen zwei besten Freunden auf ein graues Gebäude zu.
In der Eingangshalle stellte sich uns eine Frau in den Weg. Ich hörte ihr gar nicht richtig zu, knurrte sie nur an, schließlich verweigerte sie mir, MIR, den Zugang zu meiner Mate. Liam sprach auf sie ein, sie schrie irgendwas aber Jack und ich waren schon die Treppe hoch in einen Flur gelaufen.

Ich konnte ihren Geruch immer mehr wahrnehmen, sie roch leicht nach Rose und ihr Duft benebelte meine Sinne. Ich riss die Tür auf und war mit einem Schritt bei ihr.
Sie saß auf dem Bett, ihr Gesicht konnte ich nicht sehen aber ich wusste das sie es ist. Mein linker Arm schlang sich um ihre Taille und schon hatte ich sie hochgehoben und an mich gepresst.
Sie war leicht und zitterte und alles was ich wollte war sie direkt zu markieren. Ich drängte Maddox zurück, jetzt wo er seine Mate in den Armen hielt, hatte er sich etwas beruhigt und schritt zielstrebig wieder die Treppe hinunter.

Ohne auf die Proteste der älteren Dame zu reagieren, trug ich mein Mädchen raus und setze sie auf die Rückbank des Wagens.
Jack fuhr sofort los und ich wollte nun endlich, dass Gesicht meiner Mate sehen. Ich drehte sie zu mir und packte ihr Kinn und hob es an.
Zwei große goldbraune Augen starrten mich ängstlich an und einzelne Tränen rannen über ihr Gesicht. „Hör sofort auf zu weinen kleine Mate", knurrte ich sie sofort an.
Sie hörte zwar nicht auf zu weinen, schaute mich nun jedoch neugierig an.


little Shadow PrinzessWhere stories live. Discover now