~7~

196 10 11
                                    

Dann konnte die Schicht auch schon beginnen.

======================================

Zuerst begann ich ein glückliches Ehepaar zu einem Tisch zuführen und ihre Bestellung aufzunehmen. Die beiden erinnerten mich an meine Großeltern, welche aber starben, als ich sieben Jahre alt war. Gewünscht gab ich ihnen die Bestellung ab. "Dankeschön", bedankte sich der ältere Mann. "Nichts zu danken Sir",meinte ich. "Du musst mich doch nicht Sir nennen. Nenn mich Hsyao-yang." Er streckte die Hand aus, welche ich freundlich annahm. "Y/N!", rief mich Meli zu sich. "Ich muss zu einem Kunden. Besuchen sie uns doch öfters." Er nickte und lächelte mit seinen Falten. Schon lief ich zum nächsten Kunden und nahm auch diese Bestellung auf. Im Hintergrund hörte ich, wie noch jemand das Restaurant betrat. Achtete aber nicht darauf.
Gerade als ich den Kunden schonmal das Getränk brachte stieß ich mit jemand anderem zusammen. Ich rieb mir meinen Kopf und sah auf die Person gegenüber.
Mein Herz setzte kurz einen Moment aus. Schwarze Haare, eine dunkle Aura und wie immer vornehm gekleidet. Seine kalten Augenpaare sahen mich wütend an. Sofort richtete ich mich auf und fing an zu zittern. "Y/N komm",meinte Meli und zog mich mit sich.

In der Küche gab sie mir ein Tuch, damit ich den Kaffee wegwischen konnte. "Alles in Ordnung?",fragte meine Kollegin und streichelte mir den Kopf. Ich nickte nur stumm. Wie konnte ich gegen Jungkook knallen? Was ist, wenn er mich erkannt hat? Was ist, wenn ich jetzt gefeuert werde?
"W-werde ich jetzt gefeuert?",schniefte ich und sah mit tränenden Augen zu Meli. Sie schüttelte den Kopf. "Keine Sorge. Seokjin wird dir schon nicht böse sein. Mir ist dasselbe auch letztens passiert. Bitte weine nicht." Sie wischte mir die Tränen weg. "Krieg ich eine Umarmung?",fragte ich zögerlich, da ich weiß, dass Meli keine Umarmungen mag.
"Ausnahmsweise",meinte sie und drückte mich auch schon. "Danke dir." Ich lächelte wieder. "Aber ich muss die etwas sagen."
"Du kannst mir alles sagen."

Ich begann zu erzählen, wie ich So-yeon traf und wir die Idee hatten unser Leben für ein paar Monate zu tauschen. Dann sagte ich ihr noch, dass das Jungkook war und ich ihn aus der Schule kannte und er mir Nachhilfe gab.
Dazu kam noch, dass ich ihn als arrogant empfinde und hoffte, dass er mich nicht erkannt hat. "Oh, also das klingt alles sehr kompliziert, aber ich glaube ich habe alles verstanden." "Bitte behalte es für dich",bat ich sie. Sie nickte und streckte ihre Hand aus. Ich schüttelte diese. "Versprochen",sprachen wir gleichzeitig. "Warte kurz. Ich schau nach, ob er noch da ist." Ich nickte und sie lief nach draußen. Es tat gut endlich es jemanden erzählt zu haben. Sie kam wieder und satter, dass er gegangen sei. Seufzend atmete ich aus und ein. "Seokjin wollte mit dir sprechen. Ich glaube aber nicht, dass er wütend oder so auf dich ist. Komm." Wir beide liefen zu Seokjin.

"Seokjin es tut mir echt leid",meinte ich etwas zittrig. "Ach, ist nicht so schlimm. Es kann jeden Mal passiert nur das einzige Problem ist, dass es ein Star war. Das Ding ist aber, dass er einer meiner Freunde ist. Mach dir also keine Sorgen." Erleichtert atmete ich ein und aus. "Danke dir." "Brauchst du nicht. Hopp! Mach dich wieder an die Arbeit",sagte er und ich nickte erleichtert.

"Guck, war doch nicht schlimm oder?" "Ich dachte schon, dass er mich feuert",gab ich ehrlich zu. Dann mussten wir lachen und arbeiteten auch schon weiter. Nun war meine Schicht zuende und ich freute mich schon darauf So-yeon zu sehen. An der Gasse angelangt wartete ich und schloss kurz meine Augen. Aufeinmal wurde mir an die Stirn geklopft. "So-yeon",freute ich mich und gab ihr eine feste Umarmung. Sie setzte sich und ich erzählte ihr alles über den Tag. "Also dieser Jungkook ist echt ähm...wie soll man sagen?"
"Sagen wir harter Brocken." Wir beide mussten Lachen und sprachen noch eine Weile. "Ey, guck mal, ich hab mir eben eine kleine Schokoladentafel mitgenommen. Willst du ein Stück?" "Ja klar. Schokolade ist Leben." Da musste ich nur zustimmen und wir beide aßen sie genüsslich auf. "Aber pass mit Jungkook auf. Ich hab bei dem ein ungutes Gefühl. Pass auf dich auf ja und das niemand dies hier erfährt. Okay?" "Klar." Wir verabschiedeten uns und liefen wieder unseren eigenen Weg.

Elite School j.jk.ff [Shortstory]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt