Familie

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Sicht Itachi:
"Es tut mir leid, dass mein Sohn sich so verhält... Er ist seit langer Zeit schon so... Als er noch jung war, war er ganz anders..." Lächelnd schaute ich sie an, es macht mich irgendwie glücklich, dass sie so freundlich ist, obwohl Kisame etwas unangemessen reagiert. "Wieso hat er sich so geändert?" Ich fing an die Teller abzuspülen, welche beim Frühstück genutzt wurden. "Er hat nie den Tod seines Vaters verarbeitet, seit dem ist er langsam immer mehr zu dem geworden, was er jetzt ist... Nicht dass ich ihn nicht mehr lieben würde! Er ist mein Sohn und ich würde alles für ihn tun!" Sie ist so eine herzige Frau, was würde ich tun um meine Eltern nur ein wenig mehr wie sie zumachen... "Machen Sie sich keine Vorwürfe, sie sind eine wundervolle Mutter! Er wird es sicherlich irgendwann merken..." Seufzend trocknete sie die fertig gespülten Teller ab. "Ich würde alles geben, dass er eine Freundin findet... Ich wünschte bloß, dass ich irgendwas hätte, was ich weggeben könnte..." Dass die Familie nicht das größte Geld hat ist mir bereits aufgefallen, aber sie tut mir immer mehr leid. Sie wird von ihrem Sohn nicht geachtet und gibt alles was sie hat, um ihn glücklich zumachen.  

"Wenn Sie noch weitere Hilfe brauchen, dann melden Sie sich ruhig bei mir!" Als ich ihr sagte wo ich wohnte schaute sie mich nur perplex an. "Du lebst eine Straße weiter, aber... lebt dort nicht die Uchiha Familie?" Nickend lächelte ich sie an. "Ich bin der älteste Sohn, Itachi Uchiha." Sie lief etwas gerötet an. "Ich hoffe, dass morgen keine Rechnung bei mir im Briefkasten liegt... Bezahlen kann ich es sicherlich nicht..." Ich verstand was sie meinte, meine Familie hat zu viel Geld, sind abgehoben und nur mein kleiner Bruder ist noch vernünftig. "Keine Sorge, ich bin nicht so. Nun gut, ich muss hoffen, dass ich unbemerkt in das Haus komme. Vielen Dank nochmal für das Essen!" 

Gesättigt und glücklich verließ ich das Haus. Kisame hat eine wirklich schöne Mutter, dass muss man mal sagen... Sie wirkt gar nicht wie er, weder vom Äußeren noch vom Charakter. Sie ist eine sehr sympathische Frau.

Ich betrat das Haus, wo mein kleiner Bruder mich gerade abfing. "Itachi! Itachi! Mama und Papa sind ganz doll sauer!" Aufgeregt rupfte er an meinem Pullover umher. "Ja da hat Sasuke recht. Wo warst du gestern Nacht? Glaubst du, dass wir uns keine Sorgen machen, wenn du einfach verschwindest?" Ausreden bringen nichts, nur Ärger. "Es tut mir leid, ich hatte gestern etwas getrunken. Kisame war so nett und hat mich bei ihm untergebracht, damit mir nichts passiert." Wutentbrannt deutete er auf die Treppe, sofort wusste ich, was ich tun sollte und ging ohne Widerworte in mein Zimmer. 

4 Stunden saß ich jetzt still auf meinem Bett, niemand ließ mich wieder hinaus oder kam in mein Zimmer, bis jetzt. "Bruder Itachi, darf ich rein?" Ich öffnete ihm die Tür, unbeholfen stolperte er gegen mich. "Tut mir leid..." Ich strich vorsichtig über seinen Kopf. "Alles gut. Gibt es irgendwas?" Nickend kletterte er auf mein Doppelbett. "Holst du mich morgen von dem Kindergarten ab..? Da stehen manchmal solch komischen Kerle, ich hab Angst vor denen..." Verunsicherte spielte er mit seinen Zeigefingern rum. "Natürlich, aber dann musst du etwas länger als sonst bleiben, weil ich erst von der Schule her muss." Sofort nickte er und umarmte meine Beine. "Weißt du, ich bin froh, dass du keine Freundin hast, sonst hättest du gar keine Zeit mehr für mich..." Lächelnd schaute er zu mir hoch. "Für dich hab ich immer Zeit, egal ob da jemand ist, ich werde dich immer lieb haben!" 

Ist das diese Liebe? || Kisame x ItachiDonde viven las historias. Descúbrelo ahora