𝙉𝙊𝙍𝙏𝙃 𝘼𝙉𝘿 𝙎𝙊𝙐𝙏𝙃 | ✓

༄ DU BIST VERRÜCKT ༄

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Ich war die ganze Nacht wach.
Ich wusste einfach nicht, was ich mit
North tun sollte.
Er behauptete, dass ich nie mit ihm reden würde und er mir deshalb kleine Briefchen schrieb.
War er in mich verliebt, dass er mir solche Zettelchen schickte?
War er zu schüchtern, um mich anzusprechen?
Ich wusste es nicht.
Ich war total erschöpft und mein Kopf platzte förmlich, war voller Sorgen und Gedanken, als ich in den Bus zur Schule stieg.
Und alle Gedanken drehten sich um North.
Wer war er?
Dieser Junge, der mir eine Rose geschenkt hatte, war mir ein Rätsel.
Während ich aus dem Fenster sah, und die Landschaft an mir vorbeizog,
bekam ich mit, wie sich jemand neben mich setzte.
»South?«
Ich drehte mich um.
Es war Brooklyn.
Ein Junge, der nach dem Stadtteil in New York benannt worden war.
Ein beliebter Footballspieler aus unserer Schule.
Ohne zu warten, legte er mir einen Zettel auf das rechte Bein.
»Von North.«
»Wer ist North?«,
fragte ich.
»Das darf ich nicht sagen.«
Ich seufzte.
Der Bus hielt und ich sah Brooklyn kurz ins Gesicht.
»Aber du weißt es.«
»Ja.«
»Okay. Wir sehen uns«
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Hey South,
es freut mich, dass du dir Sorgen machst. Aber das, was in mir vorgeht, musst du nicht unbedingt erfahren.
Wieso ich anonym bleibe und mich North nenne?
Du heißt South.
Und der Süden kann nicht ohne Norden existieren. Und der Norden nicht ohne Süden.
Und ich kann nicht ohne dich leben.
So einfach ist das.
- North.

Ich seufzte auf und sah nach oben, zu einem mit Wolken verhangenen Himmel.
Es war irgendwie niedlich, was er schrieb.
Aber es war auch seltsam.
Komisch, pervers und gruselig.
Und es war verrückt.

North,
Erzähl mir von deinen Problemen.
Ich kann sie sowieso nicht weitererzählen, weil ich nicht weiß, wer du bist.
Aber du bist verrückt.
Du kannst nicht ohne mich leben?
Bist du etwa in mich verliebt?
Oder....
Ach, keine Ahnung.
Aber ich verstehe dich nicht.
Aber ich mag dich auch.
Irgendwie.
- South.

Ich legte den Zettel wieder in den Spind, in dem ich sonst die Briefchen hineinlegte, nachdem die Schule vorbei war.
Und dann ging ich nach Hause.
Mit tausend Fragen.
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