10. Kapitel: Bei Familie Agreste

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Sicht: Marinette (endlich wieder Ladybug)

Ich fuhr mit Adrien zu seinem Haus. Sein Vater hatte mich zum Mittagessen eingeladen-was wirklich sehr merkwürdig war. Und um ehrlich zu sein hatte ich auch ein bisschen Angst. Als wir vor dem Tor standen nahm Adrien meine Hand. Es öffnete sich sofort. Wir gingen gemeinsam zur Tür. Nathalie erwartete uns dort schon. Sie führte uns in das riesige Haus. Wir stellten unsere Taschen in Adriens Zimmer ab und gingen wieder nach unten. Adrien führte mich da in den riesigen Speisesaal. Ich hatte ihn noch nie wirklich bemerkt. Schließlich war ich bisher auch nur als Ladybug zum kämpfen hier gewesen.
Gabriel saß am Ende des Tisches. Es sah sehr ernst aus. Adrien setzte sich an die andere Seite des Tisches und deutete auf den Stuhl neben ihm. Ich setzte mich. Ich fragte mich, warum die beiden so weit auseinander sitzen mussten. Nathalie brachte drei Tablette zu uns. Auf jedem war ein Teller mit feinem Essen, Besteck, ein Glas Wasser und eine kleine Vase mit einer Rose. Jeder von uns drei bekam ein Tablett. Ich hätte gerne gefragt, was Nathalie isst, aber ich traute mich es nicht. Nathalie verließ den Raum.
„Nun!", sagte Gabriel. Der Tisch hätte nur etwas länger sein müssen und er hätte schreien müssen, damit wir ihn verstehen.
Gabriel räusperte sich. „Du warst also die ganze Zeit über Ladybug? Marinette Dupain- Cheng! Richtig?", fragte er. Ich wusste nicht recht was ich sagen sollte, also antwortete ich nur: „Ja, das ist richtig!" Gabriel nickte. „Also habe ich hier die Ehre mit der Retterin Paris und gleichzeitig der Freundin meines Sohnes am Tisch zu sitzen!" Ich wusste nicht so ganz ob es ein Kompliment oder eine Beleidigung sein sollte, also sagte ich wieder nur: „Äh, ja!" Gabriel nickte wieder. „Ich wollte mich noch einmal für mein Verhalten entschuldigen! Es war nicht richtig von mir. Andererseits hatte ich es Emelie versprochen!" Jetzt war ich auch neugierig. „Was haben sie ihr versprochen?", fragte ich. „Sie wieder zurück zu uns zu holen! Mit den beiden Miraculous!", war seine Antwort. Adrien war auffällig still.
Nach dem Essen ging Adrien mit mir auf sein Zimmer. „Marinette?", fragte er dort. „Ja?" Irgendwas stimmte mit ihm nicht! Er nannte mich nur Marinette wenn er über etwas Ernstes reden wollte. Sonst nannte er mich immer My Lady. „Ich...", begann er. „Ich muss dir etwas sagen!" Er seufzte und schien zu überlegen wie er es mir am besten sagen konnte. „Ich... ich habe meine Mutter gesehen!..."

Ladybug und Cat Noir 3Where stories live. Discover now