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"Du sollst lächeln hab ich gesagt" rief Tom und lachte weiter. Er hatte sich meine Kamera die ich zu Weihnachten bekommen hatte geschnappt und richtete nun die Linse auf mich. Ich streckte ihm jedoch die Zunge entgegen und in dem Moment drückte er auf den Auslöser. "Tommy!" rief ich und versuchte ihm meine Kamera aus der Hand zu reißen, vergebens. Er rannte nur lachend aus meinem Zimmer, ohne darüber nachzudenken dass unsere Eltern unten zusammen saßen.

"Thomas, hier wird nicht gerannt" Ermahnte ihn meine Mutter und ich musste mir das Lachen verkneifen. Er blieb ruckartig stehen, was mir die perfekte Gelegenheit bot meine Kamera zurück zu holen. Anschließend setzte ich mich neben meine Mutter, als Schutz, und grinste meinen besten Freund an. "Du bist unfair" sagte dieser bockig und setzte sich neben seinen kleinen Bruder Paddy.

Als ich bei Harrison endlich ankam, ließ ich mich einfach in seine Arme fallen und schloss meine Augen. "Tut mir leid das ich dich so spät störe" nuschelte ich. Er fuhr mir mit seiner freien Hand durch die Haare und sagte "Du störst mich nie, Z. Was ist denn passiert?" "Tom wollte reden, also hab ich mich diesmal drauf eingelassen. Er versteht es einfach immer noch nicht. Er meinte ich soll ihr doch einfach eine Chance geben. Ist er irgendwie auf den Kopf gefallen oder sowas?" Ich schaute zu Harrison auf. "Mach dir nicht so einen Kopf darum. Wenn er der Meinung ist dass er alles richtig macht, dann ist das so. Er wird früher oder später schon merken was er da gerade überhaupt tut." Er löste sich von mir und legte sich in sein Bett anschließend deutete er auf den freien Platz neben ihm. Ich zog schnell meinen Pulli aus und legte mich neben ihn.

Während Harrison schon lange eingeschlafen war, lag ich noch immer wach in seinem Bett und konnte einfach nicht einschlafen. Es war noch immer so surreal dass Harrison und ich jetzt zusammen waren, oder wie auch immer wir das hier nannten. I mean, es war nie so offensichtlich dass er was für mich empfand, genauso bei mir. Jedoch tat er mir momentan wirklich gut und das war alles was zählte, oder? Ich wüsste nicht was ich machen würden, würde ich ihn jetzt auch noch verlieren.

2 Wochen waren vergangen und es wurde leichter. Leichter nicht mehr in seine Richtung zu schauen wenn wir den gleichen Kurs hatten, leichter das Gefühl zu haben ihn anzurufen und einfach alles zu vergessen war er getan hatte und vor allem leichter nicht mehr ununterbrochen an ihn zu denken. Ihm ging es bestimmt noch viel besser als uns. Harrison blieb stark für mich, aber ich merkte ihm an dass er Tom vermisste. Wer würde es nicht tun wenn man seit dem man klein ist beste Freunde ist und dann plötzlich gesagt bekommt dass es vorbei ist.

Stephanie, eine aus meinem Englisch Kurs, schmiss heute eine ziemlich große Geburtstagsfeier bei sich, wo ich natürlich auch eingeladen war. Klar, ich mochte Partys nicht wirklich, aber Geburtstage kann man nicht so einfach absagen. 

"Du siehst wirklich gut aus" sagte Harrison und gab mir einen Kuss auf den Kopf

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"Du siehst wirklich gut aus" sagte Harrison und gab mir einen Kuss auf den Kopf. "Danke" Ich lächelte ihn leicht an und nahm meine Tasche damit wir los machen konnten. Mein Outfit hielt ich dezent, da ich nicht  wirklich die Person war die sich in den Mittelpunkt drücken wollte beziehungsweise die Aufmerksamkeit auf sich ziehen musste. Harrisons Mom fuhr uns glücklicherweise zum Haus von ihr, da sie eh noch in die Richtung fahren musste um irgendwas zu erledigen.

Auf der Feier angekommen, steuerten wir direkt auf die Küche an. Sowas ertrug man nicht nüchtern. Ich trank auch nie wirklich was da ich wirklich nicht viel vertragen konnte, was aber auch nicht weiter dramatisch war da ich ja eh nie auf Partys ging. Nun, in das ist schon die zweite in ein paar Monaten, es wird. 

"Zendaya, freut mich das ihr auch da seid" rief Stephanie und umarmte uns zur Begrüßung. "Danke für die Einladung" brachte ich entgegen und sie nickte zufrieden. "Habt viel Spaß, ich muss leider schon wieder weg". und schon hatte sie wieder die Küche verlassen. Durch das Haus dröhnte Musik die man tatsächlich mal kannte und es war nicht ganz so voll wie beim letzten Mal. Persönlich würde ich trotzdem niemals Gastgeber sein, das aufräumen zu müssen muss die Hölle sein.

Es waren ein paar Stunden vergangen und ich muss sagen Harrison und ich hatten beide gut getrunken gehabt bisher. Tanzen waren wir sogar auch, aber irgendwann taten uns die Beine weh, weshalb wir uns an den Tresen in der Küche setzten und von dort aus zuschauten. "Ich geh mich mal frisch machen" sagte ich irgendwann und stand von meinem Platz auf. "Pass auf dich auf" kam es von Harrison und ich machte mich auf die Suche nach dem Bad. Ich lief ins obere Stockwerk und schaute mich dort um.

"Sunshine!" kam es plötzlich lallend von jemanden hinter mir. Ich drehte mich um und entdeckte Tom in dem gedämmten Licht. Seine Haare standen in allen Richtungen ab und er stützte sich an der Kommode die neben ihm stand. "Was machst du denn hier?" fragte ich und schaute ihn besorgt an. Er zuckte mit den Schultern. "Ich vermisse dich Sunshine" lallte er weiter und sein Gesicht verwandelte sich ins traurige. "Tom, es gibt kein Sunshine mehr" Er brach mir das Herz ihn so dort stehen zu sehen. Ich kannte ihn so nicht, Klar er trank mal hier und dort, aber nie so sehr dass er kaum noch stehen konnte und anfing zu lallen.

"Bitte verzeih mir" bettelte er auf einmal und kam mir näher. "Du solltest nach Hause gehen Tom" sagte ich und passte auf das er nicht direkt hinfiel. Er schüttelte jedoch nur den Kopf. "Bist du glücklich mit Haz?" Ich schaute ihn verwirrt an und fing an langsam zu nicken. Sein Kiefer spannte sich an und er schaute kurz weg. "Weißt du, du hast mir mein Herz gebrochen. An dem Tag an dem du mir erzählt hast dass Harrison dich geküsst hat." Seine Stimme wurde klarer, jedoch verschluckte er sich fast beim Sprechen weil ihm die Tränen in die Augen stiegen und er aufpasste nicht direkt anzufangen mit dem weinen. Er stolperte über seinen eigenen Fuß und fiel fast zu Boden, doch ich konnte ihn gerade so noch fangen.

"Was redest du da?" fragte ich und stellte ihn wieder neben die Kommode damit er sich abstützen konnte. Er lachte auf. "Weißt du wie beschissen es sich anfühlt wenn der beste Freund auf einmal sich an das Mädchen ran macht auf das man steht seit dem man sie das erste Mal gesehen hat" Er schaute mich wieder ernst an und ich glaube ich hatte für die Sekunden nach dem er dies ausgesprochen hatte verlernt wie man atmet. "Tom du bist betrunken" brachte ich langsam hervor. Er schüttelte jedoch direkt den Kopf. "anders ertrage ich das doch gar nicht mehr. Jetzt auf einmal seid ihr zusammen und sehr so glücklich aus, ganz ohne mich." Zum Ende wurde er leiser und schaute auf den Boden. Ich wusste um ehrlich zu sein nicht was ich darauf antworten sollte. Hatte Harrison sich wirklich nur an mich ran gemacht weil er wusste das Tom mich mochte? Spielte er das ganze nur?

"Ich sollte dich nach Hause bringen Tom" sagte ich nach einer etwas zu langen Pause. Er schüttelte schnell den Kopf, "geh du lieber wieder zu dem Verräter und amüsiert euch. Ich schaff das auch ohne euch" "Du kannst nicht mal gerade stehen Thomas" Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust. Er richtete sich jedoch auf und wollte mir anscheinend zeigen wie er laufen konnte, jedoch fiel er direkt fast hin und krallte sich in meinen Arm. Ich half ihm also wieder auf und hielt ihn weiterhin fest. Er schaute mich ganz unschuldig an und ich zog die Brauen hoch. "okay, okay... ich hab es verstanden" rief er und gab nach. Ich nickte zufrieden und holte mein Handy hervor um ein Taxi zu holen, schließlich waren wir viel zuweit weg von Zuhause um zu laufen.

Lips Of Honey° tom hollandWhere stories live. Discover now