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120 20 16
                                    

Lass uns entgleisen

Lass uns verreisen,
in einen Zug steigen
und entgleisen.

Einfach verschwinden,
an nichts binden.
Frei sein zu zweit,
Zweisamkeit.

Sommerregen im Herzen,
wie Kleinkinder scherzen.
Ohne Obdach ziehen,
vor der Realität fliehen.

Unsere eigene Welt erbauen,
uns ein wenig Glück erlauben.
Oder doch eine Menge,
in einem Gedränge,
aus traurigen Menschen,
die vergessen,
wie es ist frei zu sein,
das innere Kind zu befreien.

Wir schuften ohne Pause,
nehmen Stress mit nach Hause.
Wie sollen wir entfliehen,
uns wurde das Leben nur geliehen.

Am Ende geben wir es zurück,
egal ob mit oder ohne Glück.
Also sollten wir uns beeilen,
gute Laune verteilen.
Die Momente genießen,
und wie eine Blume sprießen.

Komm mit mir,
ich komm mit dir.

Steigen wir zusammen in den Zug,
hab nur ein wenig Mut.
Der Rest kommt von allein,
denn du bist nicht allein.

Wir erleben Abenteuer,
erkunden alte Gemäuer.
Tanzen Barfuß über fremde Felder,
und genießen flüsternde Wälder.
Neue Menschen, Städte, Länder kennenlernen,
uns von alten Einflüssen entfernen.

Lösen was uns bedrückt,
zu Boden drückt.
Wir sind wieder wir,
ohne das Gewirr,
an falschen Rollen,
in die wir nicht passen wollen.

Die Tür des Zuges öffnet sich,
du siehst auf mich,
ich auf dich.

Du nimmst meine Hand,
und dann ist uns nichts mehr bekannt.

Die Welt mit neuen Augen sehen,
und die ersten Schritte gehen.

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