Schlimmer (20.12.19)

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Es tut viel zu sehr weh,
viel mehr als es sollte,
mehr als es dürfte,
so viel mehr.
Der Schmerz frisst sich immer tiefer in mich.
Und das alles, obwohl ich im Grunde
nichtmal das Recht dazu habe.
Er kann tun was er will,
mit jeder anderen gehen,
sie mit heim nehmen.
Mit ihr Dinge tun, ihr Dinge sagen,
die er mit mir gemacht hat, die er mir gesagt hat,
kann alles tun,
hat einerlei Verpflichtungen gegenüber mir.
Frage mich mittlerweile, ob er es deshalb so wollte.
Keine Definition was wir sind.
Vielleicht sind wir auch nichts
und ich wünsch mir nur, dass wir mehr sind.
Vielleicht renn ich gerade in mein eigenes Verderben.

Nach Ewigkeiten wieder Gefühle zulassen.
Doch was bringt es, wenn es nur weh tut,
weil ich mich nie genug fühle.
Wenn ich zu oft das Gefühl habe allein zu sein.
Wenn ich zu oft nicht weiß woran ich bin.
Wenn ich zu oft Angst habe er ist morgen weg.
Wenn ich zu oft Zweifel,
weil ich Angst habe ihn zu verlieren,
aber nicht verstehen kann,
wie jemand wie er,
jemand wie mich wollen kann.
Überwiegen die guten Momente tatsächlich
oder mach ich mir nur was vor?
Kaum ist er weg,
vermiss ich ihn schon.
Und ist er da, ist es anfangs odt seltsam,
wie gehen wir miteinander um,
wenn alle anderen dabei sind.
Im Grunde weiß es ja eh jeder
und trotzdem hab ich Angst,
dass er nicht will,
dass jemand sieht, was zwischen uns ist
und gleichzeitig weiß ich,
es ist okay wie es ist,
weil es mir doch genauso zu viel Aufmerksamkeit und alles wäre.
Aber die Zweifel hören nie auf.
Ich wünschte ich hätte es einfach nicht gesehen,
Nicht gespürt.

Dachte immer, ich bin schon so kaputt,
Es geht eh nicht mehr schlimmer und ich schaff das,
Aber oh doch es geht noch schlimmer,
Viel schlimmer.
Alles in mir bricht zusammen durch den leisesten Hauch,
Liege zitternd und schluchzend auf dem Boden,
Warte auf das Tränenmeer,
Doch es kommt nichts.
Der schmerz frisst sich immer tiefer in mich,
Will ihn rauslassen, heulen, wütend sein,
doch ich fühle nichts,
Nur ein Loch in mir,
Meine innere Leere frisst mich schmerzhaft auf.
Alles frisst sich immer tiefer in mich,
einzig und allein mit dem Ziel mich zu zerstören.
Wann wird es wohl soweit sein.
Jedes noch so schmerzhafte Detail brennt sich innerlich fest,
Ich will schreien, doch es kommt nichts.
Nur leere Tiefe schwarze leere,
Die mich umhüllt,
Mich immer weiter mit sich zieht.
Immer tiefer, immer näher zum Abgrund,
Meinem Untergang.

Gedankenkotze (2o|9)Onde histórias criam vida. Descubra agora