Chapter 13

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"Gut, ich muss jetzt nach Hause", sagte ich, ging zu meiner Tasche und kramte mir meine Schuhe heraus. Die Sportsachen lasse ich einfach an. 

"Ich fahre dich", erwiderte Lewis mit fester Stimme.

"Ne, geht schon", winkte ich ab und wollte losgehen, als ich am Handgelenk festgehalten wurde. 

"Gott Rose! Warum musst du nur so verdammt stur sein und nicht wie alle anderen Mädchen alles machen, was ich sage?!"

Erstaunt schaute ich ihn an. War das sein Ernst? Ich will nicht wie die Barbiepuppen in unserer Schule sein, die sich nur darüber sorgen, ob ihr Hintern oder ihre Brüste, zusammen mit dem vielem Make-Up,  gut aussehen. Sie kümmern sich nicht um ihre Zukunft. Und das finde ich schade. 

"Weil ich zu den Mädchen gehöre, die noch einen eigenen Willen haben!", schrie ich ihn aufgebracht an. Lewis konnte mich durch solche Kommentare echt auf die Palme bringen. 

"Ja und genau das macht dich für mich so anziehend!"

Ich schluckte einmal merklich. Hatte er das wirklich gesagt? Er findet mich also anziehend?

Gott Rose er ist ein Idiot. Der sagt das doch nur, damit du doch das machst, was er will!

Das könnte eine Möglichkeit sein. Doch was ist wenn auch er, wie ich, etwas mehr Interesse hat?

Mädel, mach dich nicht lächerlich!

"Ähmm, ich glaube, ich sollte jetzt wirklich mal gehen", begann ich nun wieder. 

Lewis nickte nur, kam auf mich zu und griff meine Handgelenke. 

"Ich meine das Ernst, ich fahre dich." In seinen dunkelbraunen Augen waren die goldenen Sprenckler, die ich an dem Tag des Vorfalls bei Starbucks und in der Mensa mal gesehen hatte weg. Stattdessen war dort ein Anschein von Trauer zu sehen. 

Ich merkte, dass es ihm wirklich sehr wichtig zu sein schien mich nachhause zu bringen, weswegen ich nur ein leises "okay" flüstere.

Mit meiner Tasche in der Hand folgte ich Lewis wieder ins Erdgeschoss und schließlich ins Auto. Die Stimmung war nach Lewis's Worten deutlich angespannter, als vorher. 

Ich schaute zu ihm rüber. Er schien in Gedanken zu sein, da seine Knöchel an der Hand, durch das starke festhalten des Lenkrads, schon weiß hervortraten. Außerdem war sein Blick finsterer geworden. 

Zu gerne wüsste ich, was mit ihm los ist und warum er mich unbedingt nach Hause bringen wollte. 

"So, hier wohne ich", ich schnallte mich ab und wollte gerade die Tür öffne, als Lewis mich am Arm zurück zog. Fragend schaute ich ihn an.

"Hör zu, was ich vorhin gesagt habe, war nicht so gemeint..."

Ich nickte nur. War ja klar, dass er alles, was er sagt wieder zurückzieht. 

"Aber ich möchte wirklich nicht, dass du im dunklen hier irgendwo alleine rumläufst, denn das ist gefährlich..."

Er schien abwesend zu sein, da er knapp an mir vorbeischaute. 

Was war passiert? Warum machte er, der Badboy der Schule, sich Sorgen um ein daher gelaufenes Mädchen?

In mir stieg etwas wie Mitleid auf. 

"Danke Lewis", sagte ich so leise, dass selbst er es kaum hören konnte. 

"Kein Problem Süße", dabei zwinkerte er mir zu. 

Ich verlies das Auto und ging ins Haus. 

---

"ER HAT WAS ZU DIR GESAGT?!", hysterisch fuchtelte Ruby mit ihren Armen in der Luft herum, so dass sich einige Schüler fragend zu uns umdrehten.

"Psst Ruby, schrei nicht so laut", ich schaute mich einmal um. Gleich am Anfang der Pause hatte ich Ruby von dem gestrigen Training mit Lewis erzählt. Naja eher mit dem, was danach passiert war. 

"Rose, weißt du was das heißt?!" 

Ich zuckte nur mit den Schultern. 

"Mit einer der heißesten Jungs dieser Schule will etwas von dir und Fräulein, ICH HAB'S DIR GESAGT!" 

Mit einem breiten Grinsen strahlte Ruby mich an. 

"Vielleicht hat er das auch nur so gesagt. Er schien gestern nach dem Training ziemlich in Gedanken."

"Jaja, dass glaubst du doch selbst nicht", Ruby schaute mich skeptisch an.

Ich schnaubte einmal auf. Wenn Ruby sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, konnte man sie eh nicht umstimmen, weswegen ich es einfach mal dabei belies. 

"Achso fast hätte ich es vergessen...Du Rose, am Freitag ist eine Party bei Justin und ich würde mal sagen da gehen wir hin oder?", mit ihren großen schokobraunen Augen und einem Engelslächeln im Gesicht schaute Ruby mich an.

Eigentlich hatte ich schon Lust auf eine Party. Ich meine das letzte mal, dass ich bei einer war, war als ich noch in Californien gelebt habe. 

"Oke, aber wir müssen vorher shoppen gehen, da ich nichts passendes zum anziehen hab", sagte ich und hob den Zeigefinger. 

"Ok, dann werden wir morgen shoppen gehen, da du ja am Donnerstag noch dein Date mit Lewis hast", Ruby zwinkerte mir dabei zu.

"Training Ruby, ich habe am Donnerstag bei ihm Training." 

"Jaja, wie man es auch nennen will." 

Mit diesen Worten zog sie mich wieder ins Schulgebäude zu dem Raum, wo wir jetzt Physik haben. 

yayy 

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Hellooo, ein neues Kapitel ist wieder am Start.
Hoffe es gefällt euch.
Ich würde mich sehr über Votes oder Kommentare freuen.😊💗
♡♡♡
M.

Rose Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt