Dramione OneShots

15💔

Die dicke Schneeschicht knirscht unter seinen schwarzen Winterstiefeln. Seine schwarzen Haare sinken ein wenig zwischen seine Augen und seine Brille. Als er das Tor öffnet denkt er das es mal wieder geölt werden musste. "Daddy warte, Mami ist doch so langsam mit dem Kinderwagen und Albus." Der schwarzhaarige stoppt in seiner Bewegung und dreht sich zu seinem Sohn um. Dieser rennt direkt auf ihn zu und springt seinen Vater an. "Langsam kleiner Mann." lacht der schwarzhaarige und fängt ihn auf. "Du bist heute so traurig und Mami auch was ist los?" fragt der kleine James und blinzelt irritiert. "Wenn wir da sind erklären wir es dir." meint Harry ausweichend und blickt hinter das kniehohe Tor, um zu sehen ob seine Frau bald mal kommen mag. Sein ein jährigen Sohn Albus und die Babyschale haben eine großartige Beziehung mit einander, denn Albus schläft in ihr immer ein. Daher wird es wahrscheinlich dauern den kleinen aus dem Auto zu bekommen.

Nach einigen Minuten kommt seine Frau mit dem Kinderwagen um die Ecke. "Ihr hättet ruhig schon mal vorgehen können." meint sie mit einem traurigen Lächeln auf ihrem Gesicht. Harrys Herz zieht sich bei diesem Anblick ein wenig zusammen. "Wir wollten nur sichergehen das du kommst und nicht irgendwo verloren gehst." sagt Harry, setzt seinen Sohn wieder auf dem Boden ab und nimmt die Hand seiner Frau in seine. Ihre Finger lassen sich nicht so einfach verschränken wie sonst, durch die dicken Winterhandschuhe. Er gibt ihr einen schnellen Kuss auf die Wange und die vier begeben sich auf den großen Friedhof. "Papa, Mama warum sind hier so viele große Steine?" fragt James und deutet auf die verschiedenen Grabsteine. "Das mein kleiner sind Ehrenssteine. Wenn eine Person den Himmel betritt wird hier auf Erden ein besonderer Stein aufgestellt, damit sie hier in Erinnerung bleiben." erklärt sein Vater vorsichtig. "Oh, Tante Mine und Onkel Draco sind doch auch vor ein paar Monaten in den Himmel gegangen, oder?" fragt er und blickt mit seinen hellbraunen Augen an. Ginny neben ihnen schnieft und wischt sich kurz über die Augen. Harry blickt sie besorgt an, doch sie winkt nur ab. "Alles gut.". Sie gehen weiter über den Friedhof und unter einer großen kahlen Linde bleiben sie stehen. Für eine lange Minute bleiben sie Still und alle starren auf das Grab oder besser gesagt den Ehrenstein.

Hier liegen

Draco Malfoy und Hermine Malfoy

geboren 5 Juni 1980 und 19. September 1979

gestorben 16 Dezember 2006

geliebte Eltern, Freunde und Familienmitglieder

"Warum sind sie im Himmel?" fragt der fünf Jährige James neugierig. "Also, die beiden wollten ihren Sohn von seiner Oma abholen. Weil sie am Wochenenden im Urlaub waren. Die Beiden haben einen schönen Urlaub verbracht, in einer Berghütte. Beim zurück fahren hat es schrecklich geschneit, weil sie ja oben in den Bergen waren und die Straßen wurden glatt. Das Auto von den Beiden ist ins Schleudern gekommen und sie haben einen Unfall gehabt. Darum sind sie im Himmel." sagt Ginny und Tränen fließen wie Bäche über ihre vor Kälte geröteten Wangen. Harry nimmt sie in den Arm. "Ist der kleine Scorpius jetzt ganz alleine?" fragt er und blickt nun ein wenig traurig zu seinen Eltern hoch. Harry schüttelt leicht seinen Kopf. "Nein, er hat seine Großeltern und uns. Er ist nicht allein." James nickt nun ein wenig glücklicher. "Mami mir ist kalt." mault er nun und Ginny nickt. "Dann lass uns gehen kleiner." sagt sie liebevoll. Mit einem letzten Blick auf ihren Ehemann geht sie mit James und Albus zurück zum Auto.

Als die Drei weg sind kullern auch Harry die Tränen über die Wange er weiß noch genau wann er erfahren hat das die Beiden zusammen sind. Es war damals in der sechsten Klasse. Es ist ungefähr zehn Jahre her, dennoch füllt es sich so an, als ob es erst gestern gewesen wäre.

...Flashback...

Durch den Raum der Wünsche gehen angespanntes Schweigen, die sich gegenüberstehenden Fronten starren sich jeweils mit tödlichen Blicken an. Doch als die Tür aufschwingt verschwinden diese Blicke und sie wandern zur Tür. Durch diese Treten Hermine und Draco. Händchenhaltend. "Was zum? Hermine?" fragt Ron geschockt. "Also Leute wir haben euch heute hier herbestellt, um euch zu sagen das Draco und ich schon seit einem Jahr zusammen sind. Er ist kein schlechter Mensch, wenn man ihn richtig kennt dann ist er eigentlich ganz nett." erklärt Hermine und blickt Draco liebevoll von der Seite an und um ihren Worten mehr Wert zu geben küsst sie ihn auf die Wange. Mehrere geschockte Geräusche kommt von der Gruppe von Slytherins und Gryffindors. "Du und das Schlammblut?" kreischt Pansy Parkinson. "Nenn sie nicht so Mopsfresse. Sie ist meine Freundin und sie ist alles andere als ein Schlammblut. Sie ist liebevoll, intelligent und einfach perfekt. Sie ist so wie du niemals sein wirst." schnauzt er sie an. Ergeben zieht Pansy ihren Kopf ein und nickt ergeben. "Wenn sie dich Glücklich macht." seufzt sie und verlässt den Raum. "Ich vertraue Hermine, aber dir Frettchen vertraue ich nicht. Ich hoffe du änderst das." meint Ron misstrauisch und folgt Pansy. Nur noch drei von fünf der Freunde verbleiben. "Herzlichen Glückwunsch Bro. Ihr habt es echt verdient. Ich renne jetzt mal Pansy hinterher, nicht das sie noch in McGonnagal rein rennt und diese noch anschnauzt." lacht Blaise und nachdem er Draco brüderlich umarmt hat, verschwindet dieser auch aus dem Zimmer. "Wenn du wirklich nicht so schlimm bist, dann beweise es und vielleicht können wir Freunde werden. Wenn du ihr aber Weh tust, dann kannst du dir das Abschminken." sagt Harry streng, mit einer Hochgezogenen Augenbraue. "Ich bin Harrys Meinung, nur eins solltest du dir merken, ich habe viele Brüder, darunter Fred und George. Wenn ich du wäre würde ich aufpassen was ich tue." droht Ginny ihm und stemmt ihre Hände in die Hüften. Draco nickt eingeschüchtert. "Ich denke nicht das sie eingreifen müssen." meint er selbstbewusst und küsst seine Hermine.

...Flashback ende...

Immer mehr Tränen kullern seine geröteten Wangen hinunter. In den Jahren danach gab es bei dem Pärchen viel stress, aber sie haben es gemeistert. Sie wollten eigentlich für immer vereint sein. Naja, auf eine Art und weiße waren sie im Tot vereint. Er hebt seinen Tränen verschleierten Blick und sieht zwei verschwommene Gestallten an der Linde lehnen. Einen blondhaarigen Mann und eine braunhaarige Frau. Die beiden kuscheln und lehnen gegen die Linde. Die Frau hat Tränen in den Augen und der Mann blickt nur verständnisvoll zu Harry. Er nickt ihm kurz zu und lächelt ihn nett an. Verwirrt wischt er sich die Tränen hinaus, welche sich an seinen Wimpern schon zu kleinen Eisklumpen verformt haben. Als seine Sicht wieder Frei ist erkennt er das dort niemand steht. Er schüttelt seinen Kopf und stapft durch den Schnee zurück zu seiner Frau.

Die beiden Gestallten blicken sich an und küssen sich. "Nun Mine ich glaube sie können nun loslassen. Lass uns nun auf Scorpius aufpassen, denn wenn er nach mir kommt haben wir viel zu lachen." lacht der blondhaarige. Die Braunhaarige nickt lächelnd, nimmt seine Hand und die beiden verschwinden auf der Stelle.