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Anmerkung: In diesem Kapitel gibt es Gewalt, Schimpfwörter, versuchte Vergewaltigung und die generell ungerechte Behandlung von Frauen. Wer dies nicht lesen möchte sollte bei Kapitel 54 weiterlesen. Ansonsten ist das Lesen des Kapitels auf eigene Gefahr, ihr seid gewarnt. Nun wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Hermine wiegt sich in dem dunklen Raum hin und her. Wie lange sie schon hier eingesperrt ist wusste sie nicht. Ob es Wochen, Monate oder gar Jahre waren ist ihr unklar. In der Zeit hatte sie alles getan, um ihre geistige Gesundheit einiger Maßen zu kontrollieren. Alles Wissen, welches sie sich über die Jahre angeeignet hat, wiederholte sie mehrmals. Wenn ihr es nicht genügte rannte sie in der kleinen Zelle von einer Wand zu der anderen. Gegebenenfalls hing sie sich kopfüber in die Gitter der Zellentür um Sit-ups zu machen. An anderen Tagen saß sie einfach nur da und überlegte über die Dinge, welche geschehen sind. An schlechten Tagen träumte sie von der Schlacht und dem Tag, an dem sie ihre besten Freunde verloren hatte und mit ihnen auch ihre große Liebe. Der Schmerz hatte sie betäubt. Sie wusste nicht, wie sich Freude oder gar Trauer anfühlte. Sie fühlt einfach eine große Leere in sich, dass es manchmal kaum auszuhalten ist. Tränen vergießt sie keine mehr, sie hatte keine Kraft für diese. Außerdem hat sie davon schon zu viele vergossen. Ab und an wurde Essen in ihre Zelle gezaubert, doch immer zu unregelmäßigen Zeiten. Quietschend geht ihre Zellentür auf. Licht strömt in den Raum und Hermine verkriecht sich in der Ecke. Schmerzerfüllt zischt sie auf und presst ihre Hände auf ihre Augen. "Jetzt steh schon auf dreckiges Schlammblut oder ich muss dich foltern. Der Lord wäre weniger erfreut." kreischt die schrille Stimme von Bellatrix Lestrange. Hermine presst nun ihre Hände auf ihre Ohren. Es war zu laut, sie sollen leise sein. Als sie antworten wollte, dass sie es doch einfach tuen sollte, kam nur ein kratziges Röcheln aus ihrem Mund. "Schön deine große Klappe hast du wohl auch verloren." lacht Bellatrix verzückt und lässt sie mit einem Schwebezauber aus dem Raum schweben. Hermine konnte sich nicht bewegen, aber zum Glück hatte sie ihre Augen geschlossen. Schon allein von dem wenig Licht, welches sie gesehen hat, bekam sie Kopfschmerzen. "Misses Lestrange, der Lord hat einen Auftrag für sie sie sollen schnell in den Salon kommen." piepst eine Stimme, welche Hermine als die eines Hauselfen identifiziert. Mit einem lauten Krachen ließ sie Hermine auf den Boden fallen. Schmerz breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. "Dolohov schlepp sie zum Heiler." mit diesen Worten verschwand sie mit ihren klackernden Schuhen. "Dann Schlammblut lass uns mal weiterlaufen." schnarrt er und hebt Hermine wieder an. Sie laufen nun weiter und eine Tür wird geöffnet. "Dolohov, legt es auf den Tisch." meint ein Heiler dumpf und Hermine wird grob auf einen Tisch abgelegt. "Irgendwelche Einwirkungen, als ihr es aus der Zelle erholt habt?" fragt er und einige Instrumente geben klingende Geräusche von sich. "Bella hat sie fallen gelassen, auf den Steinboden." gibt Dolohov zu. "Sie hätte auch mehr verdient." gibt er noch hinzu doch der Arzt belehrt ihn. "Nein, der Meister verlangt sie unbeschädigt. Du hast seine Anweisungen gehört, also führe sie auch aus. Jetzt geh." Hermine hört wie sich eine Tür mit einem lauten Klicken ins Schloss fällt. Könnte sie sich bewegen wäre sie höchstwahrscheinlich zusammengezuckt. "Liberacorpus." murmelt der Heiler. Hermines Körper lässt sich nun wieder Bewegen und sie spürt Hände an ihrem Körper. Sie windet sich unter ihnen und wimmert. "Das hatte ich ganz vergessen." stöhnt der Heiler auf und irgendetwas klimpert. Das nächste was sie spürt sind irgendwelche kalten metallenen Dinge an ihrem Handgelenk. "Es ist für dein eigenes Wohl, damit du dich nicht verletzt." erklärt er sachlich. Im nächsten Moment öffnet er ihre Augen um dann mit einer kleinen Lampe in ihre Augen hinein leuchtet. Sie bewegt sich wild und wimmert. "Das musste jetzt sein und in nächster Zeit, musst du dich wohl dran gewöhnen. Daher öffne die Augen." sagt er harsch und Hermine versucht sie zu öffnen. Zuerst sieht sie alles verschwommen, doch nach einigen Malen blinzeln gewöhnten sich ihre Augen an die Helligkeit und sie scannt den Raum ab. Es war ein kleiner Raum mit weißen Wänden und einem schwarzen Mamorboden. An den Wänden gibt es riesige dunkle Einbauschränke, mit gläsernen Türen. In den Schränken stehen einige Tränke und eingelegte Dinge, wie Gehirne und Gedärme. Angewidert wendet Hermine ihren Blick ab und sieht zu dem Heiler. Er hat lange schwarze Haare welche schmierig herunterhängen. Auf seiner Nase befindet sich eine schwarze Bügelbrille. Bevor Hermine daran denken, dass er eine leichte Ähnlichkeit mit Harry hat, redet der Heiler schon weiter. "Ich gebe dir jetzt eine Spritze, um eine Krankheit vorzubeugen, damit der Temperaturunterschied dir nichts antut. Während du schläfst muss ich einige Test durchführen. Spüren tust du aber nichts, sei unbesorgt." Hermines Augen flattern zu und sie wird in einen tiefen Schlaf gezogen.

Dramione OneShotsTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon