Teil 70

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Adam Pov

Allmählich beruhigte ich mich. Dann löste ich mich langsam von Devan und sah zu meiner Grandma.
„Du findest es nicht schlimm?", fragte ich leise.
Ich konnte mir das nicht erklären. Meine Großeltern waren immer sehr altmodisch und jetzt das?!
Sie schüttelte den Kopf. „Nein mein Kind. Ich finde es zwar schade, dass du mir das nicht früher erzählt hast aber ich verstehe das.", meinte sie und lächelte.
„Aber ihr wart doch immer gegen Homosexualität.", sprach Ally meine Gedanken aus. „Euer Grandpa war und ist auch heute noch dagegen. Ich persönlich hatte eigentlich nie ein Problem damit. Aber wisst ihr Kinder: Wenn man jemanden liebt, dann tut man manchmal Dinge, für die man eigentlich nicht einsteht.
So habe ich zum Beispiel bei allem ja und amen gesagt, wenn euer Grandpa etwas wollte oder eine Meinung äußerte.
Aber letztens... Da habe ich einen sehr netten Mann in einem Café getroffen. Wir haben uns direkt gut verstanden und wir haben lange miteinander gesprochen. Und genau das war es, was mir die Augen geöffnet hat. Ich habe festgestellt, dass ich euren Grandpa schon lange nicht mehr so liebe wie am Anfang und dass ich nicht mehr ich bin.
Also bitte Adam, denk nicht, dass ich ihn nur deshalb fortgeschickt habe.
Ich freue mich wahnsinnig für euch. Und un ehrlich zu sein habe ich jetzt einen riesengroßen Hunger.", erklärte meine Grandma.
Meine Mutter lachte und sagte erleichtert: „Na endlich. Endlich hat Adam sich geoutet und endlich hast du Dad verlassen."
Verblüfft starrte meine Grandma meine Mutter an. „Mom, Phillipp und ich haben schon lange gemerkt, dass du nicht mehr glücklich bist. Wir wollten nur nichts sagen, weil es dein Leben ist.", klärte meine Mutter sie auf und Onkel Phillipp nickte zustimmend.
„Ich bin so froh, dass ihr das so seht. Dann kann der Abend jetzt ja richtig losgehen.", sagte meine Gradma und strahlte.
„Das Essen ist ungefähr in einer Viertelstunde fertig.", sagte meine Mutter noch, bevor sie zurück in die Küche ging. „Na schön. Dann geh ich mal Mara suchen.", meinte Onkel Phillipp und verließ ebenfalls das Zimmer.
„Adam bist du so lieb und spielst uns etwas am Klavier vor.",sagte meine Grandma und ich nickte. Doch bevor ich mich ans Klavier saß ging ich zu ihr und umarmte sie.
„Danke.", flüsterte ich ihr zu und sie lächelte.
Meine Grandma war eine so starke Frau. Ich bewunderte sie sehr dafür, dass sie sich gegen meinen Grandpa gestellt hatte.
Er war schon immer eine sehr überzeugende Persönlichkeit und er wusste genau, wie er mit den Leuten sprechen musste, damit sie ihn respektierten und ihm zustimmten, bei dem was er sagte.
Meine Mom hatte recht. Sie wirkte die letzten male, als sie bei uns war nicht mehr so glücklich wie früher und jetzt... Jetzt hatte sie ihre Unbeschwertheit zurück und sie konnte wieder strahlen. Und all das nur, weil sie sich von ihrem Mann getrennt hatte.
Es war einfach nur schön, dass sie wieder so lächeln konnte wie früher.
Als ich schließlich am Klavier saß begann ich eines meiner Lieblingslieder zu spielen.
River Flows in You von Yiruma.

Hallöchen meine Lieben 🥰
Hier ist noch ein Teil🙈
Spannend was Adams Grandma so erzählt und auch eine schöne Wende wenn ihr mich fragt😅🙈
Ich hoffe es gefällt euch noch immer was hierbei rauskommt🤗🙈
Viel Spaß beim weiterlesen 📖
Euer Wölfchen 🐺😘

Engelchen und TeufelchenWhere stories live. Discover now