Prolog

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Als sich meine Augen öffnen, erblicke ich den blauen Himmel. Ich setze mich schläfrig auf und versuche mir den Schlaf aus den Augen zu reiben - erfolglos, bis ich mich wieder besinne wo ich mich befinde oder besser gesagt wohin ich unterwegs bin. Vor lauter Aufregung setze ich mich ruckartig auf und stosse mir den Kopf an. "Au", stöhne ich.

"Na, auch mal wieder unter den Wachen?", fragt mich mein Vater und ich kann sehen, dass er sich ein Grinsen kaum verkneifen kann. "Haha", lache ich trocken und verdrehe dabei meine Augen. "Lass sie doch", sagt meine Mutter daraufhin und ich muss schmunzeln: Mütter sind einfach die Besten.

Nun wird mir wieder klar weshalb ich mir den Kopf anstiess: Ich bin auf dem Weg nach Paris, der Weltmetropole!

"Wie lange noch?", frage ich nach. "Nur noch eine knappe Stunde, dann sind wir an deiner zukünftigen neuen Schule", antwortet mein Vater.

Die neue Schule. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich ein Platz an der renommierten Uni der Kommunikationswissenschaften erhalten habe. Ich seufze vor Glück und lasse mich wieder in meinen Sitz nieder.

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Ankunft an der Uni

Es fängt schon an zu dämmern, als ich aus dem Auto steige. Ich schliesse meine Augen, atme die frische Luft um mich ein und lasse die letzten warmen Sonnenstrahlen des Tages auf meine Haut scheinen. Ich versuche meine Umgebung mit jedem Atemzug in mir aufzunehmen. Ein Lächeln umspielt meine Lippen während der warmer Sommerwind durch meine langen braunen Haare weht. Ich drehe mich zum Auto um und puste mir eine Strähne aus dem Gesicht.

Meine Eltern helfen mir noch beim Ausladen des Gepäcks und verabschieden sich von mir. "Machs gut und pass auf dich auf", sagt meine Mutter, als sie mich in den Arm nimmt und ich muss schlucken, dass mir der Abschied so zu schaffen machen wird habe ich nicht kommen sehen. "Ja, werde ich", meine ich nur und verabschiede mich noch von meinem Vater, der mich stolz anlächelt und nur sagt, dass ich sie jede Zeit erreichen könne, wenn mir danach ist. Ich danke ihm und lächle die beiden an. "Tschüss und kommt gut nach Hause".

Ich bleibe vor der Eingangstür stehen und zögere für einen Moment. Dies wird der erste grosse Schritt in meinem neuen Leben sein, denke ich mir. Ich schiebe meine Zweifel schnell beiseite und trete in die grosse Eingangshalle ein.

"Wow", hauche ich und sehe mich um. Hübsche kleine, jedoch sehr aufwändige kleine Ornamente zieren die Decken, der Halle. In der Mitte fliessen sie zusammen und schaffen so ein ein wunderbares Ganzes. Am anderen Ende der Halle befindet sich eine Nische in der sich, vermute ich jedenfalls, das Sekretariat befindet. Derzeitig kann ich leider niemand sehen, also beschliesse ich, mich zu den nächstliegenden Sessel zu begeben und abzuwarten bis jemand auftaucht. Vor meiner Abreise habe ich mich noch ein bisschen informiert. Infolgedessen bin ich mir sicher, dass sie noch nicht geschlossen haben und hier noch irgendwo jemand sein muss. Mit diesem Gedanken lasse ich mich auf den Sessel fallen und döse ein.

"Hey, du bist die Neue hier oder? Aber klar doch wieso frage dich noch, man sieht ja dieses ganze Gepäck und du bist ja noch ganz verschlafen!", das und gefühlt noch viel mehr prasselt auf mich ein. Ich blinzle ein paarmal verschlafen und blicke in das Gesicht eines Mädchens, das ungefähr in meinem Alter sein muss.

Sie hat schulterlange lockige, rote Haare. Ihre intensive smaragdgrünen Augen schauen mich erwartungsvoll an und mir wird klar, dass ich mich vorstellen soll. "Ähm ja, ich bin neu hier und heisse Elizabeth, aber meine Freunde nennen mich Lizzy und ich wäre froh wenn du mich auch so nennen würdest, mag meinen Namen nicht wirklich", gestehe ich und grinse schief.

"Toll Lizzy! Ich bin Josefin, kannst mich aber Josie nennen", sagt sie grinsend un zwinkert mir zu. "Wir sind ab jetzt Zimmergenossinnen und ich glaube, dass wir eine gute Zeit zusammen haben werden!", ruft sie begeistert.

Ich stehe auf und muster meine neue Bekanntschaft etwas genauer: kleine Sommersprossen zieren ihr Gesicht, sie hat eine niedliche Stubsnase und es kommt mit vor, als würde ihr perfekt geformter Mund unaufhörlich Lächeln. Mein Blick wandert an ihr runter: Ihre Kurven sind wunderschön und sie besitzt einen so aussergewöhnlichen Kleiderstil, dass es schon wieder normal wirkt - jedoch sehr schick! Ausserdem strotzt sie nur vor Selbstvertrauen, was bei mir nur um so mehr mangelt.

Plötzlich schäme ich mich für mein Auftreten: Mein Kleiderstil besteht meistens nur aus einem oversize T-Shirt und einer alten verwaschenen Jeans. Meine sonst langen gewellten, braunen Haare sind von der Fahrt ganz zerzaust und meine sonst verwirrend grauen Augen sind von der Müdigkeit vermutlich ganz trübe. Genau wie bei Josie zieren Sommersprossen auch mein Gesicht. Ich finde jedoch, dass diese im Gegensatz zu Josie nicht zu mir passen. Von meiner Figur ganz zu schweigen. Eigentlich bin ich mit meinem Erscheinen nicht unzufrieden, doch mit Josie kann ich mich bei weitem nich vergleichen.

Sie wirkt sehr aufgestellt und lebendig, ausserdem ist sie sehr nett und hilft mir mit meinem Gepäck. Ich kann mir also durchaus vorstellen, dass wir zusammen eine gute Zeit haben werden.

Die Schule wirkt von innen noch viel grösser als von aussen. Es gibt so viele Korridore, in denen ich mich zweifellos ohne Josie verirrt hätte.

Der Stil des 18. Jahrhunderts zieht sich durch das ganze Gebäude durch und ich kann mich gar nicht satt sehen. Das Zimmer, das ich mit Josie teile ist ebenfalls antik gehalten, was mir sehr gefällt.

Während meine neue Zimmergenossin alles mögliche erzählt, packe ich meine Koffer aus und räume sie im Kleiderschrank ein.

"Morgen gibt es den Informationsabend, dort werden wir die Lehrer/innen kennenlernen", sagt sie noch aufgeregt, als wir schon in unseren Betten liegen. Da bin ich ja mal gespannt. Denke ich mir und falle mit diesem Gedanken in einem tiefen Schlaf.

vielen vielen Dank an alle, die bis hierher gelesen haben!

Das ist unser erstes Buch, also seid bitte nicht zu streng. Wir würden uns sehr über eure Gedanken zu dem Buch freuen und ihr dürft auch gerne schreiben, was euch weniger gefällt, damit wir es verbessern können.

Luv u <3

Paris - kopfüber verliebtWhere stories live. Discover now