Lügen haben kurze Beine II

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„Oh mein Gott!", sagte Mimi auf einmal, weshalb er und ich abstand nahmen, ihr enttäuschter Blick war durchbohrend: „Mimi!", schrie ich hinterher, denn sie verschwand schnell wieder. Ich rannte ihr hinterher und Mason ebenfalls. Ich hielt sie auf: „Lass mich Das erklären" „Was willst du mir erklären? Das du was mit meinem Cousin hast? Das ist ja nicht das Schlimmste! Das Schlimmste ist, dass du es mir verheimlich hast!", sagte sie mit einer verletzen Stimme und Mason wollte in dem Moment was sagen, aber sie ließ es nicht zu: „Nein Mason! Du sagst nichts dazu, von dir will ich nichts hören! Ich brauch erstmal Zeit für mich", wir ließen sie gehen, um sich erstmal zu sammeln.

Mason kam zu mir und wir versuchten uns zu entspannen. Er machte mir ein Kakao, während ich nachdenklich vor dem Kamin saß. „Sie braucht nur Zeit für sich." „Ich mein, sie hat recht! Ich hätte es ihr erzählen sollen! Wir hätten es erzählen sollen", meinte ich aber er schien überrascht: „Ich wollte es schon die ganze Zeit sagen. Aber als du ihr nicht verraten wolltest was du bei mir im Zimmer gemacht hast, wollte ich nichts zerstören" „Also ist das ganze jetzt meine Schuld?", ich schien leicht gereizt zu sein und er hat es bemerkt, was auch wohl der Grund war, weshalb er mein Gesicht in seinen Händen hielt und mir tief in die Augen schaute: „Nein, du hast keine Schuld. So habe ich das nicht gemeint", er küsste mich auf die Stirn und drückte mich in seine Arme. Ich fühlte mich so sicher und geborgen in seinen Händen. „Ich sagte es ihr bloß nicht, weil ich dachte sie würde ausrasten. Ich dachte ihr würde es nicht passen, dass ich mit ihrem Cousin was habe...", gab ich kleinlaut aus mir heraus. Er schaffte es mich zu beruhigen und ich schlief in seinen Armen ein.

Am nächsten Morgen ging ich nicht zur Uni, ich meldete mich krank und blieb mit Mason Zuhause. Meine Mutter und meine Brüder sind schon sehr früh los. Ich stand langsam auf, damit ich ihn nicht aufweckte und wollte mich auf dem Weg machen Frühstück vorzubereiten. Aber eine Hand hielt meinen Arm und ich drehte mich dann zu Mason um: „Geh nicht" „Willst du nichts essen?", fragte ich ihn, worauf er mit einem schelmischen Lächeln zu mir blickte: „Darf ich dich vernaschen?", ich kletterte wieder auf ihn drauf: „Achso du willst mich also vernaschen?", er nickte und zog mich zu sich runter. Er drückt seine warmen Lippen auf meine und gab mir einen sanften Kuss. „Ich mache jetzt das Frühstück. Ich habe Hunger", erwähnte ich und stand auf, hinter mir hörte ich aber einen verzweifelten Mason: „Nein! Bitte bleib", ich lächelte ihn bloß an und verschwand in die Küche.

Nach einigen Minuten kam auch er zur Küche und umarmte mich von hinten, ich jedoch war sehr besorgt: „Denkst du sie kann mir verzeihen?", fragte ich ihn während ich das Omelette in der Pfanne wendete. „Ich bin mir sicher sie wird dir verzeihen. Ihr seid beste Freundin seitdem ihr Klein seid.", seine Worte beruhigten mich leicht, aber es ging mir nicht aus dem Kopf. Ich fühlte mich wie die schlimmste Freundin auf der Welt.

Es vergingen einige Tage, in dem ich nicht zur Uni ging, Mason war auch wieder zu Mimi nach Hause, weil ich sagte, dass ich allein sein wollte.

Ich merkte wie ich meine beste Freundin vermisse und es einfach nicht mehr aushalten kann. Was auch der Grund war, dass ich mich auf dem Weg zu ihr nach Hause begeben hatte. Ich musste ihr sagen, dass es mir leidtut. Sie war meine bessere Hälfte und fehlte mir über alles, ich fühlte mich schrecklich.

Bei Mimi angekommen machte Mason mir auf. „Wo ist sie?", fragte ich ihn und er zeigte mit seiner Hand nach oben, worauf ich mich bedankte und hochrannte.

„Okay. Ich weiß du willst mir nicht zuhören, aber du wirst. Du musst mir nicht antworten, aber hör mir zu!", sie blickte mit verschränkten Armen zu mir und hatte einen ernsten, aber zuhörenden Blick. Ich schaute erst auf dem Boden und war sehr nervös. „Ich wollte es dir nicht verheimlichen...", sagte ich stotternd „...aber als du anfingst es schlecht zu reden, was zwischen mir und deinem Cousin sein könnte... dachte ich, dass es dir nicht passen würde... und am Anfang konnte ich Das verstehen. Aber dann fing ich an was für ihn zu empfinden und bekam ihn nicht aus dem Kopf... ich dachte du würdest Das nicht akzeptieren. Ich weiß es ist falsch und wenn du mir nicht verzeihen willst kann ich es vollkommen verstehen... aber ich wollte das du es weißt und dass es mir über alles Leid tut... du bist meine beste Freundin und ich liebe dich...", eine Zeitlang blieb es still und mir floss schon die ein oder andere Träne die Wange runter. „Ich überleg' es mir noch"

My best Friends CousinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt