⚜️ Wo bin ich ⚜️

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(Bild von Hwang Hyunjin- ist das eig gemalt? Sieht so aus._.)

- 4 -

~ 2011, September

„Mama...", räusperte ich mich, dabei umgriff ich den Hörer in meiner Hand. „Du... Gehst nicht ans Telefon und... Ich habe länger nichts mehr von dir gehört..."

Mit einem unruhigen Gefühl in der Brust sah ich zu dem Mann auf, der mich aus ernsten Augen musterte.

Ich saß in einer Organisation. In einem Institut, um es genauer zu machen. Ich wurde seit meiner Verwandlung, die vor drei Monaten stattfand, hier her gebracht. Mit ganz vielen anderen Menschen, die verwandelt wurden, versuchten WissenschafterInnen herauszufinden, was mit unserem Körper geschah. 

Seither hatte ich meine geliebte Mutter nicht wieder gesehen, die ich abgrundtief vermisste. Denn... Ich fühlte mich so alleine. So allein, seit mein Vater und Hyunjin vor neun Monaten verstarben...

„Ich weiß, dass du viel zutun hast, weil...", ich setzte neu an. „Also... Dein Doktor sagte dir, du kannst noch nicht nach Hause. Ich wollte fragen, wann du denn wieder da raus kannst? Ich dachte, die Medikamente würden dir helfen..."

Erneut zum Mann aufgesehen, musste ich unruhig auf meinem Sitz hin und her rutschen.

Eigentlich wollte ich nicht, dass er hörte, was ich sagte. Schließlich mussten nicht alle wissen, dass meine Mutter sich in einer Anstalt befand, weil sie mit der aktuellen Lage dieser Welt schwer zurecht kam. Aber er musste wohl hier sein.

Wieso auch immer... Mir wurden doch sowieso keine Fragen beantwortet und noch weniger wurden meine Wünsche berücksichtigt.

„Ich hoffe zumindest, dass sie dir helfen", sprach ich ruhig. „Was ich eigentlich sagen wollte... Ruf mich doch bitte zurück, ja? Ich habe deine Stimme vermisst... Ich vermisse unsere Gespräche allgemein und... Ich vermisse dich, Mama. Du fehlst mir schrecklich. Ich liebe dich."

Etwas zu hektisch haute ich dann den Hörer wieder auf das Gerät.

Wissend, dass sich etwas nicht gut anfühlte. Ich konnte mir jedoch niemals erahnen, was es war. Wie hätte ich das auch tun können? Wie hätte ich mir denken können, dass das die letzte Nachricht an meine Mutter war... Noch weniger konnte ich mir erahnen, sie nach dem Tag nur noch mehr zu vermissen. Ich konnte mir einfach nie vorstellen, dass meine Mutter sich je das Leben hätte nehmen können...




Vorsichtig versuchte ich meine Augenlider zu öffnen.

Vergebens...

Sie schienen so verklebt zu sein, dass ich nach meinen Augen fassen musste, um sie zu reiben, damit sie sich entspannt öffnen konnten. Die Hand nahm ich jedoch nicht ganz runter, da mir ein grelles Licht entgegen schien, sobald ich etwas sehen konnte. Ich kniff die Augen zusammen, als ich versuchte mich langsam aufzusetzen. Die Augenbrauen zusammengezogen, nahm ich die Hand erst von meinem Gesicht, sobald ich saß und meine Pupillen sich an das helle Licht der Deckenlampe gewöhnten.

Total verwirrt, blickte ich umher. Ich saß in einem Raum, der mir unbekannt war. Er glich einem Krankenzimmer, doch er schien mir viel keiner. Irgendwie... Sah es hier dafür viel zu spärlich aus.

Ich schaute nach links.

Ja... Definitiv.

In dem Raum stand außer einem Elektrokardiogramm, welches meine Herzfrequenzen anzeigte, nur ein Stuhl. Ein Stuhl, der dicht neben meinem Bett aufgestellt war. Hier hing ja nicht einmal ein Kalender oder eine Uhr, damit ich wissen konnte, welchen Monat, Tag oder welche Uhrzeit wir hatten.

The Chosen Ones - Stray Kids FF, Hwang Hyunjin, Lee Felix and Yang JeonginWhere stories live. Discover now