Kapitel 5

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Nachdem ich mich gesammelt hatte und gerade etwas sagen wollte, war der Typ wütend abgezischt. Ups, das war jetzt peinlich!
Ich drehte mich zu Lia um, die sich vor lachen nicht mehr halten konnte: „Das war gerade einfach nur zu witzig!" Ich schlug ihr etwas peinlich berührt gegen den Arm. Trotzdem stieg ich ins Lachen mit ein.  „Komm wir setzen uns mal! Ich kann nicht mehr", schlug sie immer noch lachend vor. Ich war vom Tanzen auch völlig durchgeschwitzt und stimmte ihr deswegen nickend zu.
Als wir bei der Sofaecke ankamen war mir auch sofort bewusst, warum Lia hier hin wollte und sich nicht einfach auf irgendeinen Stuhl auf dem Weg hier hin gesetzt hatte. Milan. Er sah sie und fing die direkt an zu grinsen: „Hey mein Schöne!" Sie ging auf ihn zu, setzt sich so auf ihn drauf, dass ihre Beine rechts und links neben seinen waren und sie sich direkt in die Augen sehen konnten. Ihre Hände schlang sie um seinen Nacken und sie begannen sich leidenschaftlich zu küssen. Okay, jetzt schaue ich lieber mal weg. Ich blickte in die Runde, die sich um den kleinen Tisch auf dem Sofa und auf den Sesseln bequem gemacht hatte. Lias Bruder Chris war auf der anderen Seite des Sofas mit einem, eigentlich ganz niedlichen, Mädchen. Zwischen Milan und Chris saß noch ein Junge, der echt gut aussah mit seinen glatten blonden Haaren und seiner leicht gebräunten Haut. Dieser schaute sich emotionslos im Raum um. Vielleicht wartet er auf wen?
Ich setzte mich auf einen der freien Sessel und aß ein paar Chips, die in einer Schüssel auf dem Tisch standen. Während ich mir die zweite Ladung Chips genüsslich in den Mund schob, blieben sie mir fast im Hals stecken. Mein Herzschlag ging auf der Stelle in die Höhe. Der heiße Typ von eben, dem ich dachte die Party versaut zu haben, kam mit einem frischen weißen T-Shirt in die Sofaecke. Es saß perfekt und spannte nur leicht an seiner Brust und an seinen muskulösen Armen. Sein linker Arm war voll mit Tattoos. Jedoch konnte ich nicht erkennen, was es für welchen waren, da es zu dunkeln in dem Raum war. Er ist einfach nur heiß!
Stopp! Ich muss echt aufhören ihn ständig anzustarren.
Während ich ihn beobachtet hatte, setzte er sich auf den Sessel auf dem eben noch ein Mädchen gesessen hatte. Wow! Er muss nicht einmal etwas sagen, damit die Leute ihm platzen machen.
Kurz nach diesem Gedanken machte es sich das Mädchen auch gleich wieder bequem, aber diesmal auf dem Schoß vom Fremden. Dieses Mädchen sah eins zu eins aus wie die Mädchen von Clarissas Clique. Was finden die Typen nur immer an solchen Mädchen? Zwei Sekunden nachdem ich das gedacht hatte, steckte sie ihm die Zunge in den Hals. Einfach nur widerlich!
Erneut erwischte ich mich, wie so viele Male heute Abend, beim Starren. Irgendwie fasziniert der große und mysteriöse Junge mich. Oh Bella, guck so schnell wie möglich weg, sonst erwischt dich noch jemand beim Glotzen! Gerade wollte ich wegschauen...zu spät. Zwei wunderschöne Augen fixierten mich. Sein Blick hielt mich fest während sich das schlampige Mädchen an seinem Hals zu schaffen machte. Ich versank in seinen Augen und wollte nie wieder auftauchen. Ein halbe Ewigkeit war ich schon ich schon versunken bis ich plötzlich eine eiskalte Hand auf meiner nackten Schulter spürte. Das konnte nur jemand ganz bestimmtes sein...

Lucas.

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