E I G H T E E N

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𝕐𝕠𝕦'𝕧𝕖 𝕘𝕠𝕥 𝕥𝕙𝕖 𝕨𝕠𝕣𝕕𝕤 𝕥𝕠 𝕔𝕙𝕒𝕟𝕘𝕖 𝕒 𝕟𝕒𝕥𝕚𝕠𝕟

𝔹𝕦𝕥 𝕪𝕠𝕦'𝕣𝕖 𝕓𝕚𝕥𝕚𝕟𝕘 𝕪𝕠𝕦𝕣 𝕥𝕠𝕟𝕘𝕦𝕖

𝕐𝕠𝕦'𝕧𝕖 𝕤𝕡𝕖𝕟𝕥 𝕒 𝕝𝕚𝕗𝕖 𝕥𝕚𝕞𝕖 𝕤𝕥𝕦𝕔𝕜 𝕚𝕟 𝕤𝕚𝕝𝕖𝕟𝕔𝕖

𝔸𝕗𝕣𝕒𝕚𝕕 𝕪𝕠𝕦'𝕝𝕝 𝕤𝕒𝕪 𝕤𝕠𝕞𝕖𝕥𝕙𝕚𝕟𝕘 𝕨𝕣𝕠𝕟𝕘

A/N: Ihr werdet mich hassen... ; )

»Q.« Ich schluckte und versuchte meine Stimme unter Kontrolle zu bringen. Seine braunen Augen musterten mich über den schwarzen Rand seiner Brille hinweg. Plötzlich bleib sein Blick hängen.

»Du bist verletzt.« stellte er leise fest. Ich hörte es trotzdem über den Lärm hinweg. Mein Hand zuckte sofort, als würde sie sich schützend über meine Schulter legen wollen und ich biss die Zähne zusammen, um dem Drang zu widerstehen.

Q tat einen Schritt auf mich zu.

»Du ziehst deine linke Schulter die ganze Zeit an, um den Schmerz auszugleichen. Schusswunde?« murmelte er. Ich nickte. Er rieb sich die Nasenwurzel.

»Du musst das anschauen lassen, Laura.« Mit Erleichterung nahm ich wahr, wie er mich endlich bei meinem Vornamen nannte.

»Habe ich schon.« erwiderte ich abwehrend. Q nickte langsam, dann blitzten seine Augen auf.

»Deshalb war er in Tokio...« Er lachte. »Dieser Mistkerl.«

»Du wusstest, dass er in Tokio ist?«

»Natürlich. Ich habe seine Spuren verwischt. Er hat mich darum gebeten mitzuspielen.«

Kurz standen wir beide stumm im Raum. Dann ergriff ich wieder das Wort.

»Wo ist er jetzt?« Q zuckte nur mit den Schultern.

»Das weiß nicht einmal ich... Gehe dich jetzt ausruhen, Laura. Du hattest einen anstrengenden Tag. Für heute kannst du Heim gehen. Wir sehen uns dann morgen nach M's Meeting. Außerdem werde ich dich für die Rehabilitation eintragen lassen.«

Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen und einige Menschen in weißen Kitteln aus dem Labor steuerten auf Q zu.

»Ich habe jetzt eine wichtige Besprechung.« meinte er und entließ mich aus unserem Gespräch. Bevor ich den Raum verließ, verweilte ich nochmal an der Tür.

»Es tut mir leid, Q.« Ich hoffte, er spürte die Aufrichtigkeit meiner Worte.

»Ich weiß.« Dann schloss er die Tür.

*oOo*

Nervös tigerte ich im Wohnzimmer meiner Wohnung herum. Es war kurz sieben und Jackson würde jeden Moment klingeln. Aufgeregt setzte ich mich auf den Sessel, der direkten Blick auf die Haustür offenbarte und zog mein blaues Kleid zurecht.

Ich inspizierte meine Fingernägel ausgiebig auf der Suche nach etwas Ablenkung. Als es endlich an der Tür klopfte, sprang ich förmlich auf. Ich riss die Tür auf und Jackson sah mich überrumpelt an und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Ich stand etwas u sicher im Türrahmen und musterte ihn. Er sah gut aus in seinem weißen Hemd und dem dunkelblauen Anzug, der wie durch Zufall perfekt zu meinem Kleid passte. Sanft lächelte er mich an und brachte mein Herz zum Flattern. Ich brauchte kurz, um meine Stimme wieder zu finden.

»Hey.« hauchte ich und schämte mich augenblicklich für meine schwache Stimme, doch Jackson beachtete das gar nicht.

»Es ist schön dich zu sehen.« erwiderte er und fuhr sich durch das zerzauste Haar.

»Du siehst wundervoll aus.« murmelte er und schob mir eine Strähne, die sich aus meinem Dutt gelöst hatte, hinters Ohr. Endlich fand auch ich den Weg zu meiner Stimme zurück.

»Du siehst auch nicht schlecht aus.« erinnerte ich ihn. Er lachte leise. Jackson war so höflich, so unkompliziert, so... Normal. Und es tat gut. Er gab mir das Gefühl ebenfalls normal zu sein. Ein Gefühl, dass ich mir seit der Kindheit immer wieder gewünscht hatte. Auch er war nervös, stellte ich überrascht fest, als er an seinen Manschettenknöpfen drehte. Es waren die selben Manschettenknöpfe, die auch James trug. Jeweils ein silbernes Pike an jedem Ärmel. Ich wusste, dass James Lieblingskarte Pike 7 war.

Jackson's Outfit erinnerte mich an das erste Mal als Bond mich aufgrund einer Mission in Mexiko zum Essen ausgeführt hatte. Wie gut er damals ausgesehen hatte...

Bevor mein Gedankenzug weiterfahren konnte, ließ ich ihn entgleisen und schenkte Jackson meine volle Aufmerksamkeit.

»Wollen wir?« fragte er und bot mir gentlemanlike seinen Arm. Ich lächelte und nickte.

Wir verließen das Haus und liefen nebeneinander. Es war bereits dunkel außen, doch es herrschte eine angenehme Atmosphäre. Wir schwiegen und nur mein Kleid raschelte beim Gehen. Meine Schulter begann durch die ungesunde Haltung zu schmerzen, doch ich drängte den Schmerz beiseite.

»Wohin gehen wir?« fragte ich neugierig und betrachtete den Mann neben mir von der Seite. Seine grauen Augen funkelten frech, als er meinem Blick begegnete.

»Es wird eine Überraschung. Du siehst es, sobald wir da sind.« Nicht wirklich zufrieden mit seiner Antwort, verstummte ich dennoch und sah zu, wie Jackson ein Cab hierbei winkte. Er öffnete mir die Tür und half mir einzusteigen. Als unsere Hände sich berührten, war mir kurz, als schlügen Funken zwischen uns.

Jackson stieg ebenfalls ein und beugte sich vor, um dem Fahrer unsere Adresse zu nennen. Er machte das so geschickt, dass ich es nicht schaffte, unsere Zielort zu erfahren.  Er lehnte sich zurück und warf mir ein verschmitztes Grinsen zu. Dann richtete er seinen Blick nach vorne.

*oOo*

Das Auto spuckte uns in einer Seitenstraße Londons aus. Jackson half mir galant aus dem Auto und ich hakte mich erneut bei ihm unter. Er blieb stehen.

»Schließ die Augen.« wies er mich an. Zögernd folgte ich seiner Aufforderung.

»Jax, wohin gehen wir? Warum mussten wir uns so rausputzen?« fragte ich, obwohl ich nicht mit einer Antwort rechnete. Ich spürte wie sich seine Hände über meine Augen legte und er begann mich durch die Straßen zu lotsen. Seine Hände waren ganz weich und so anders, als die eines gewissen Agent, die vom vielen Abzüge tätigen ganz rau waren. Ich vertrieb meine Gedanken und versuchte mich auf den Mann an meiner Seite zu konzentrieren.

Etwas ungeschickt stolperten wir durch Londons Straßen, bis Jackson uns langsam zum Stehen brachte. Er drehte mich an den Schulter, so als würde er mich auf etwas ausrichten. Dann nahm er die Hände von meinen Augen und eröffnete mir den Blick auf das Royal Opera House.

Ich schnappte nach Luft und sah ihn mit großen Augen an. »Nein.« hauchte ich ungläubig und sah ihn fest an. »Nein, Jackson. Das ist viel zu teuer.« Er lächelte mich breit an.

»Du hast es verdient, nach der anstrengenden Dienstreise von der du gesprochen hast.« Sofort fiel ich ihm um den Hals. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Als wir uns aus der Umarmung lösten, sah er mich an und lachte.

»Also, Madame, bereit für die Londoner Oper?«

Red Blood | A James Bond FanficWhere stories live. Discover now