«Meine Vergangenheit? »

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Harry und Niall hatten sich mittlerweile wieder normal hingesetzt und tranken gemütlich ihren, nicht mehr ganz so warmen, Tee aus.

Immer wieder fragte Niall, ob es für Harry auch wirklich kein problem sei, dass er ein hybrid ist und immer wieder hatte Harry nur lächelnd mit dem Kopf geschüttelt.

«Aber eine Sache habe ich noch gut bei dir.» fiel dem Lockenkopf plötzlich auf.

Verwirrt sah ihn der kleinere an.

«Erzählst du mir was von deiner Vergangenheit? » bat Harry.

«Was ist Vergangenheit? »

«Also das ist alles, was passiert ist, bevor wir uns Kennengelernt haben.»

«Okay. Willst du alles wissen? »

«Erzähl mir einfach alles, was du möchtest. »

«Okay. Also...

~Flashback~

Der Junge schlug vorsichtig seine Augen auf.

Wo war er?

Er wusste nicht, was passiert war, wie er hier her kam, aber das schlimmste : Er konnte sich nicht an sein leben errinern, nicht mal an seinen namen.

Kurz und knapp : Er konnte sich an rein gar nichts errinern.

Fragen über fragen schwirrten in seinem Kopf herum.

Wo war er?

Wie war er hierher gekommen?

War er allein?

War das alles nur ein Streich seiner Freunde?

Hatte er überhaupt Freunde?

Wer war er eigentlich?

Langsam richtete sich der junge auf und sah sich um.

Er befand sich in einem kleinen Raum, der nur wenig von einer nackten Glühbirne, die von der decke hing, beleuchtet wurde.

Die Wände waren aus blankem Beton, genau wie der kalte Boden, auf dem er lag.

Die Tür war aus Eisen, nur mit einem kleinen Gitter, welches bei anderen Menschen auf Augenhöhe gewesen wäre, er jedoch konnte nur hindurch sehen, wenn er sich auf die Zehenspitzen stellte.

In dem Raum gab es auch eine kleine stinkende Toilette, die den Anschein machte, noch nie geputzt worden zu sein.

Außerdem gab es kein wirkliches Bett, jediglich eine kleine Matratze, die verschmutzt und so kaputt war, dass überall große Sprungfedern heraus ragten.

Alles in allem war dieser Raum nicht wirklich bewohnbar.

Der junge zitterte, und bemerkte im selben moment, dass er nur boxer trug.

Fröstelnd setzte er sich richtig hin, zog die Beine an und schlang die arme darum.

Im nächsten moment jedoch passierte etwas äußerst merkwürdiges.

Ein flauschiger, creme farbener Katzenschwanz kam hinter seinem rücken hervor.

Mit weit aufgerissenen Augen starrte der junge diesen an.

Panisch wanderte eine seiner Hände seinen rücken hinunter, bis hin zu seinem Steißbein, aus dem der Katzenschwanz entsprang.

Erschrocken riss er seine Hand zurück, legte sie stattdessen auf seinen Kopf.

Entsetzt zog er scharf die Luft ein.

Was war mit ihm passiert!?

Genau in diesem moment flog die eiserne Tür auf, in deren Rahmen ein großer Mann, mit vielen Muskeln und tattoos stand.

Er trug eine Art Arztkittel, mit dem er aussah, wie ein verrückter Wissenschaftler.

<Ah, Niall, mein hübscher. Du bist also wach. Das freut mich. Dann können wir ja nun mit den Experimenten beginnen.> sprach er mit rauer Stimme.

<Wer sind sie? Und wer bin ich? Was bin ich? Wo bin ich? Waru->

<Klappe! > brüllte der Mann und unterbrach so den jungen.

<Pass auf > machte er einfach weiter, ignorierend, dass der junge, der anscheinend Niall hieß, immer stärker zitterte.

<Wer ich bin hat dich nicht zu interessieren. Dein name ist Niall James Horan, du bist 19 Jahre alt, kommst aus Irland, wo wir uns auch befinden, und bist ein kleiner, armseliger Vollwaise. Du bist mein neustes  Experiment, ein hybrid. Das ist eine Mischung, aus mensch und Katze, was bedeutet, dass du sowohl Katzen als auch Menschen Instinkte hast. Du bist hier, damit wir mehr über diese art von Lebewesen lernen können. Außerdem kannst du dich an nichts errinern, da wir dich Jahre lang ins Koma versetzen mussten, um dich so umformen zu können, wie du jetzt bist. Du wirst keine weiteren fragen stellen, denn sonst wird das übele Folgen für dich haben. Und jetzt komm. Wir mussten schon lange genug warten! >

Grob packte der mann Niall am Oberarm und zerrte ihn aus dem Raum, einen langen gang entlang.

Alles war aus Beton, und sehr dunkel.

Es gab viele eiserne Türen, hinter denen entweder lautet schluchtzer oder schmerzvolle schreie ertönten.

~Flashback Ende~

«… Sie haben viele grausame Dinge mit mir gemacht, von manchen habe ich noch Narben. Wenn ich geredet habe, durfte ich nicht essen, bin ich aus meiner Zelle gegangen, was nur zu bestimmten Uhrzeiten erlaubt war, ohne jemanden zu fragen, wurde ich in einem kleinen Schrank eingesperrt. Irgendwann meinten sie dann, ich wäre nicht so, wie sie es wollten. Das war auch der tag, an dem sie mich ausgesetzt hatten.»

Die gesamte Zeit über hatte Harry dem kleineren gespannt zugehört, manchmal sogar leise geflucht.

«Das tut mir so so schrecklich leid, was diese Leute mit dir gemacht haben! Ich würde dir sowas niemals antun! Glaub mir.» beteuerte er dann.

«Danke, ich glaube dir.»

Niall lächelte Harry an, wobei sein Blick auf das kleine Küchenfenster hinter diesem fiel.

«Es ist schon dunkel draußen, ich glaube, ich sollte gehen.»

Der blonde wollte grade durch due Küchentür verschwinden, als Harry ihn sanft am Arm packte und zurück zog.

«Warum gehst du? Ich sagte doch, du kannst hier bleiben, wenn du magst.» meinte dieser, warm lächelnd.

«Und das macht dir sicher nichts aus? »

«Nein, sicher nicht.»

«Danke»

Niall war Harry wirklich dankbar, nicht nur, weil dieser ihm ein zuhause gab, sondern auch, weil er nett zu dem blonden war, obwohl er anders ist, weil er ihm zugehört und ihn nicht verurteilt hatte.

Der junge war so unheimlich glücklich, dass er es gar nicht beschreiben konnte.

Change my life ✅ (Narry! Hybrid ff)Where stories live. Discover now