Our little Baby

neue Gefühle

Pov.: Jimin

Genervt schiebe ich Jihe von mir. Schon seit mehreren Tagen kann keine der Frauen irgendwelche Reaktionen bei mir hervorrufen. Was ist eigentlich los mit mir? Sonst habe ich doch auch fast jeden Tag mit ihr rumgemacht!

„Was ist in letzter Zeit bitte mit dir los?", guckt mich Jihe an. Warum ist mir das vorher nicht aufgefallen, was für eine Bitch sie ist?

„Lass mich in Ruhe, Jihe", antworte ich, stehe auf und verlasse das Zimmer. Genervt verlasse ich auch ihre Wohnung, um mich auf den Weg nach Hause zu machen.

Was ist nur los, dass ich selbst Jihe abweise?

Das liegt nur daran, dass der Kleine mir die ganze Zeit im Kopf herumschwirrt!

Warum ist mir nicht aufgefallen, wie süß und hübsch er ist?

Ohne es zu bemerken, bin ich vor meiner Wohnung angekommen. Wie es wohl wäre, wenn der Kleine mit unserem Sohn hier wäre?

Wir könnten eine Familie sein.

Gedankenverloren schließe ich die Tür auf, gehe rein und lege meine Jacke und Schuhe ab. Was soll ich nur mit den beiden machen? Weitergrübelnd gehe ich ins Bett und versuche zu schlafen.

Ich stehe auf der Terrasse eines Hauses und blicke in den Garten, wo ein Erwachsener mit 3 kleinen Kindern spielt. Fröhlich lachend laufen sie über die Wiese und haben einfach Spaß. Lächelnd gucke ich meiner Familie zu, bis die Jüngste auf mich zugelaufen kommt. „Appa!", ruft sie laut und springt in meine Arme. Lachend fange ich sie auf und wirble sie durch die Luft. „Was ist denn los, mein Engel?", frage ich sie. „Du musst mit uns Fangen spielen!", ruft sie begeistert und fängt an mit den Beinen zu strampeln, sodass ich sie wieder auf den Boden lasse. Sofort rennt sie los und ich laufe ihr hinterher. Lachend kommen auch die anderen drei zu uns, sodass es in einem spielerischen Gerangel endet. Glücklich, aber deutlich aus der Puste lasse ich mich ins Gras fallen und werde sofort von den drei Kleinen belagert. Es ist einfach wundervoll so unbeschwert Zeit mit meiner Familie verbringen zu können, sie bedeuten einfach alles für mich. Irgendwie versuche ich die drei von mir runterzuschieben, was mir schließlich auch gelingt. Anschließend stehe ich auf und gehe zu meinem Verlobten, welcher uns beobachtend auf der Wiese sitzt. Lächelnd setze ich mich neben ihn und gebe ihm einen Kuss. So sitzen wir einfach auf der Wiese und gucken unseren Kindern beim Spielen zu.

Verwirrt wache ich auf und muss mich erstmal sammeln. Woher kommt dieses Verlangen nach dem Kleinen und einer Familie? Ich bin jetzt 25 und habe bis letzte Woche noch mein Studentenleben in vollen Zügen genossen und jetzt das? Was ist nur los mit mir?!

Grübelnd stehe ich langsam auf und gehe in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen. Während die Kaffeemaschine läuft fällt mein Blick wieder auf die Unterlagen, die Taehyung und sein Freund bei mir vorbeigebracht haben. Ich kann das nicht unterschreiben und damit meine Familie von mir schieben!

Während ich meinen fertigen Kaffee trinke, rufe ich Hoseok an. „Ja?", murmelt mein bester Freund verschlafen. „Ich muss dir was erzählen, kommst du her?", frage ich ihn sofort. Genervt stöhnt er auf, antwortet allerdings, dass er sich auf den Weg macht.

Schon kurze Zeit später klingelt es und ich betätige den Knopf, dass Hobi unten die Tür öffnen kann. Mich böse anfunkelnd, steht er mir jetzt gegenüber und drängt sich an mir vorbei in die Wohnung. Nachdem ich die Tür geschlossen habe, gehe ich ins Wohnzimmer, wo mein bester Freund bereits ausgebreitet auf meiner Couch liegt und fast wieder eingeschlafen ist.

„Warum sollte ich kommen?", fragt mich Hoseok. „Ich... ich bin Vater eines Sohnes", lass ich die Bombe direkt platzen. Sofort sitzt Hobi aufrecht auf dem Sofa und starrt mich erschrocken an. „Das meinst du aber nicht ernst, oder?", fragt mein bester Freund mich und sieht mich abwartend an.

„Doch", erwidere ich und lasse mich neben Hobi auf die Couch fallen. Seufzend fahre ich mir mit den Händen übers Gesicht und realisiere erstmal, was das wirklich bedeutet.

Nachdem ich ihm die ganze Geschichte erzählt habe und wir diskutiert haben, was ich jetzt machen soll, ist es inzwischen Nachmittag und wir bestellen uns Pizza. Während wir auf unser Essen warten, kann ich mich endlich dazu durchringen bei Taehyung anzurufen und ihm meine Entscheidung mitzuteilen.