› Fassungslos sah er Ilma dabei zu, wie sie schwankend den Raum verließ. »Wir werden euch das Ergebnis in einer Stunde mitteilen« informierte der Arzt ihn nun leise. Der Elbenkönig nickte wie in Zeitlupe und lief nun auch langsam aus dem Zimmer, jedoch versuchte er nicht Ilma zu finden. Er suchte nach Legolas und fand diesen bei dem kleinen Jungen. ‹
Legolas stand sofort auf und schloss die Tür hinter sich, dass der Kleine das Gespräch nicht mithören konnte »Wo ist Ilma? Euer Sohn fragt nach ihr.« stellte Legolas fest und sah seinen Vater auffordernd an. Zudem wollte Legolas wissen, ob es ihr gut ging.
Er bekam jedoch nicht die gewünschte Antwort, stattdessen erntete er einen bösen Blick des Elbenkönigs »Ob es meiner ist finden wir noch raus und Ilma ist aus dem Raum verschwunden ich weiß nicht, wo sie ist.« Tief saß der Schock in seinen Knochen, dass Ilma ihm tatsächlich eine Ohrfeige gegeben hatte. Sie hatte ihn geschlagen, ihn! den Elbenkönig höchstpersönlich. In seinem inneren jedoch wusste er, dass er ihr nicht wirklich die Schuld geben konnte.
Legolas sah seinen Vater kopfschüttelnd an. Sie hatte den Test wirklich gemacht? Wie hatte er das nur zulassen können. Ungehalten sah er seinen Vater an »Glaubt ihr wirklich sie hätte den Test gemacht, wenn es nicht euer Sohn wäre Vater?« fragte er seinen Vater nun bissig. Ilma wusste, was sie erwartete, sie war nicht dumm und niemals hätte sie diese Schmerzen durchgemacht, wenn sie sich einer Schuld bewusst gewesen wäre. Schnell lief er davon. Er musste sie finden, bevor sie weglief.
Thranduil sah seinem Sohn böse nach und sah dann eine Weile auf die Tür vor ihm hinter der der kleine Junge friedlich spielte. Es brauchte den Elbenkönig einiges an Überwindung, bevor er leicht an die Tür klopfte und das Zimmer betrat. Sofort zuckte der kleine zusammen und sah den Elb mit großen Augen an. »W..wo ist meine Mutter? u..und warum ist sie bei dir?« fragte er Thranduil ängstlich. Dieser ging nun langsam vor dem kleinen in die Hocke »Deine Mutter braucht etwas Ruhe. Ich weiß nicht wo sie ist aber sie schläft bestimmt« beruhigte er den Kleinen, welcher immernoch vor ihm zurück schreckte.
»Kili hat immer gesagt du bist böse und tust ihr weh. Warum ist sie dann bei dir?« fragte er Thranduil nun leise. Vorsichtig setzte sich der König nun auf den Boden und sah den Kleinen sanft an »Hab keine Angst vor mir. Kili hat nur eine Geschichte erzählt. Ein Märchen« beruhigte er den Jungen nun. »Aber ich mag Märchen. Sind Märchen etwas schlechtes?« fragte er den Elbenkönig nun verwirrt, welcher leicht lächelte. Der Kleine war einfach zu süß »Märchen sind etwas ganz tolles aber manchmal sind es einfach nur Geschichten ohne Wahrheit.« erklärte er weiter.
In diesem Moment fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Es war egal, ob der Kleine sein Sohn war oder nicht. Er würde ihn niemals verstoßen und auch Ilma nicht. Es war sein Sohn, auch wenn es vielleicht nicht biologisch war. Grinsend sah er den Kleinen an »Weißt du mein Sohn, manchmal denken andere Lebewesen anders als wir selber. Darf ich mitspielen?« fragte er nun.
Der Junge stockte und sah Thranduil weiter an »Bist du mein Vater?« Nun realisierte Thranduil etwas, was er nie zuvor wahrgenommen hatte. Der kleine hatte eisblaue Augen, genauso wie er. Schwer schluckte er. Es war sein Sohn. Was hatte er nur getan? Jedoch wollte er den Kleinen nicht verunsichern »Ja mein Kleiner. Schau mal Aldon. Deine Augenfarbe ist wie meine« vorsichtig hob er einen kleinen Spiegel vor seinen Sohn, welcher seine Augenfarbe nun stolz musterte. Ohne ein Wort zu sagen fiel er Thranduil um den Hals. Dieser brauchte eine Weile, bis er realisierte, was gerade passiert war. Glücklich lächelnd legte er seine Arme vorsichtig um seinen Sohn. Er hatte einen Sohn! Mit Ilma!
Ilma! Erschrocken zuckte der Elbenkönig zusammen. Er musste sie finden! Langsam löste er sich aus der Umarmung und stand auf, der kleine Aldon sah seinen Vater friedlich an »Spielst du bald wieder mit mir Papa?« fragte er nun und Thranduil nickte Lächelnd »Wann immer du willst.« Schnell lief er aus dem Zimmer und hetzte durch die Gänge des Schlosses, weit kam er allerdings nicht, weil ein Arzt ihn aufhielt »Die Ergebnisse sind da eure Majestät. Es ist definitiv euer Sohn eure Majestät.« verkündete dieser nun den Ausgang des Tests.

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Thranduil - Der eiskalte König ✓
Fanfiction[WIRD ÜBERARBEITET!] Wundert euch nicht, wenn der Schreibstil sich zwischen zwei Kapiteln ändert oder auf einmal vermehrt Rechtschreibfehler usw. vorkommen. Insbesondere das Wort "minimal" hat sich in sehr viele Kapitel eingeschlichen. Ich bin da...