Kapitel 31

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Flashback 

"Ally", schluchzte ich.

"Ich kann nicht mehr!", weinte sie. Sie lag am Boden und hatte die Kraft um zu stehen nicht mehr.

Das durfte alles nicht wahr sein! Alexa darf nicht gehen. Doch es ist zu spät. Sie wird nicht mehr aufwachen.

Flashback Ende

Allyson's Sicht

Meine Beine trugen mich auf einmal nicht mehr und ich fiel zu Boden. Es durfte nicht wahr sein, noch nicht jetzt. Ich brauchte sie. Ohne sie war mein Leben nicht mehr vollständig. Sie war ein Teil meines Lebens.

"Das darf alles nicht wahr sein", schluchzte ich. "Ich will nicht, dass sie weg ist. Ich, wir brauchen sie!"

"Ich werde jetzt dem Krankenwagen anrufen", teilte uns Alexa's Mum mit. Sie musste sich zusammen reißen und stark bleiben, genauso wie wir. Ich setzte mich auf die andere Seite des Bettes und hielt ihre Hand. Auf der anderen Seite tat Zayn das Gleiche.

"Alexa du wirst es schaffen! Du wirst es irgendwie noch schaffen die Krankheit zu besiegen." Ich werde die Hoffnung nicht aufgeben, dass ein Wunder passierte. Wie sagt man so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Zayns Augen waren ganz rot und daraus kullerten Tränen. Er schüttelte immer wieder den Kopf und schluchzte.

Kurze Zeit später rannten Männer in ihr Zimmer und sie wurde uns weggenommen. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Sie nahmen uns Alexa einfach weg.

Zayn und ich handelten nicht lange und stiegen sofort in sein Auto. Ihre Mum durfte im Krankenwagen ins Krankenhaus fahren.

"Zayn ich kann das einfach nicht fassen", flüsterte ich im Auto, auf der Fahrt Richtung Krankenhaus."

"Ich liebe sie. Noch nie habe ich ein Mädchen so sehr geliebt wie sie."

"Ein Leben ohne sie kann ich mir nicht vorstellen", antwortete ich.

Wieso muss so etwas genau Alexa passieren? Ich wünschte es zwar niemandem, doch Alexa sollte diese Krankheit nicht haben.

Vor dem Krankenhaus parkten wir und rannten direkt in das große Gebäude hinein.

Zayn's Sicht

Genau die gleiche Situation musste ich schon einmal erleben. Alexa kam mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus und Ally fuhr mit mir direkt zu ihr. Ich hasse dieses Gefühl. Doch diesmal war es schlimmer. Wenn sie jetzt ging, war dass, das Ende. Eine Welt würde zusammen brechen.

***

Wir mussten mit Alexa's Mum ungefähr eine Stunde im Wartezimmer warten, bis uns jemand Bescheid sagen konnte und wir zu ihr durften.

"Sind sie die Angehörigen von Alexa Jones?", fragte der Arzt. Mit Tränen in den Augen nickten wir. Neugierig starrten wir ihn an.

"Es gibt leider schlechte Nachrichten", teilte er mit. "Mrs. Jones wird wohl nicht mehr aufwachen. Ihre Werte sind sehr schlecht."

Nein, dass durfte nicht wahr sein. Ich schüttelte den Kopf, fuhr mir durch die Haare und probierte stark zu bleiben. Doch es war schwerer als gedacht. Ich war auf dem Weg meine Freundin zu verlieren. Mein Ein und Alles. Ich wollte es nicht realisieren, dass sie auf dem Weg war, um nach oben zu gehen.

"Sie dürfen sie jetzt gerne besuchen." Auf seinem Gesicht bildete sich ein leichtes, mitleidendes Lächeln.

Zu dritt traten wir in ihr Zimmer ein. Ich nahm ein Stuhl an ihr Bett und hielt ihre Hand. Ich werde sie nie mehr loslassen. Sie sah friedlich aus, vielleicht war sie auch glücklich.

Bald musste sie dafür die schmerzen nicht mehr ertragen. Sie konnte einen neuen Abschnitt Anfangen und irgendwann werde ich dazu kommen und wir holen alles nach, was wir jetzt nicht tun konnten. Sie konnte dann wieder glücklich sein. Das war für mich die Hauptsache.

 "Würde es euch etwas ausmachen, wenn ich mich langsam von ihr verabschiede?"

"Nein, natürlich nicht", antwortete Ally. Ich küsste sie auf die Stirn und verließ mit Ally ihr Zimmer. Es war für mich kein Thema, ihre Mum nicht alleine zulassen. Sie hatte schließlich das gute Recht dazu, sich alleine zu verabschieden.

Alexa's Sicht

"Du darfst nicht gehen, ohne dich hat mein Leben keinen Sinn"

Ich hörte jedes einzelne Wort. Und es schmerzte zutiefst alle so zuhören. Ich wollte ihnen so gerne antworten, ihnen um den Hals fallen und ihnen nochmal sagen, wie sehr ich sie doch liebte. Doch egal wie fest ich probierte zu schreien, um ihnen mitzuteilen, dass ich noch da war, es klappte nicht.

"Alexa mein Schatz", schluchzte eine gewisse Person. Meine Mum. "Es tut mir Leid, wie ich vor einigen Monaten noch zu dir war. Ich wünschte ich könnte es rückgängig machen. Ich weiß nicht wie ich mein Leben fortsetzten soll, wenn du nicht mehr da bist. Im Haus wird es still sein und ich werde keinen Brief mehr von der Schule bekommen, dass du irgendwas angestellt hast." Sie pausierte einen Moment. "Ich liebe dich. Egal was du machst, du bist und bleibst meine Tochter. Die beste Tochter die man sich wünschen kann. Wir werden dich alle unglaublich vermissen. Du bist ein Teil unseres Lebens, wenn nicht sogar unser Leben. Doch leider wollte es das Schicksal so, wie es gekommen ist. Vergiss nie, wir lieben dich über alles. Du bist unser Sonnenschein und du wirst uns unglaublich fehlen."

Ich wünschte ich könnte sie jetzt umarmen,  sie auf die Wange küssen und mich ebenfalls entschuldigen für mein Verhalten. Ich will aufwachen! Antworten! Doch sie hört mich nicht. Ich höre wie sie schluchzt. Es bricht mir das Herz. Ich will das alles nicht. Lass mich aufwachen!

Ich spürte wie sie meine Hand für einen kurzen Moment hielt und mich dann auf die Wange küsste. Es verletzte mich, sie so zuhören. Geh bitte nicht. Ich brauche dich. Sie hörte mich aber nicht. Die Schritte entfernten sich langsam, alles fiel wie ein Kartenhaus zusammen. Wahrscheinlich hörte ich ihre wunderschöne Stimme das letzte Mal in meinem Leben.

Auf einmal kamen mir alle Erinnerungen, von schönen zu nicht schönen Erinnerungen in den Kopf. Bilder spukten vor meinen Augen herum. Was ich alles mit ihr erlebte. Fahrrad fahren, schwimmen lernen und wie ich durch den ganzen Dreck gesprungen bin. Alles bewegte sich wie im Zeitraffer.

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Es wird doch nicht jetzt schon der Epilog kommen, sondern wahrscheinlich noch 1-2 Kapitel. Ich hoffe ihr freut euch darüber:)

Jedoch muss ich etwas erwähnen, was ich schon längere Zeit tun wollte.

Denn es gibt mehrere von euch die es für wichtig halten Ally zu beleidigen. Hört bitte damit auf! Ally ist eine Person die ich erfunden habe und ich weiss nicht genau, was ich euch gemacht habt.

Danke für euer tolles Feedback

Cancer || z.mWhere stories live. Discover now