~Emma's Sicht~
Im Krankenhaus werde ich sofort in den Kreissaal gebracht und versorgt. Marco füllt die Papiere aus und ich werde an einem Gerät angeschlossen, welches den Herzschlag des Babys und meine Wehen aufzeichnet. "Ihr Baby hat sich einen schlechten Zeitpunkt ausgesucht, oder?" fragt die Hebamme lachend und ich muss auch lachen. "Ja, sehr ungünstig. Wir konnten uns noch gerade so das 'Ja-Wort' geben." "Dann mal meinen Glückwunsch Frau..." "Reus." vollendet Marco, der gerade ins Zimmer kommt, den Satz der Hebamme und lächelt stolz. "Sagen sie einfach Emma. Das ist mir im Moment lieber." sage ich lächelnd. "Gut, also ich bin Jana." antwortet sie mir lächelnd.
Erneut bekomme ich starke Wehen doch diesmal hören sie gar. Nicht mehr auf. "Leg dich bitte auf den Rücken und leg dann die Beine hier rauf." sagt Jana und ich tue, was sie sagt. "Dein Muttermund ist erst 2cm geöffnet. Ich fürchte, dass du noch ein wenig warten musst." sagt sie dann und ich lege mich wieder auf die Seite.
"Ich bin bei dir, meine Süße." sagt Marco und küsst meine Hand. Ich lächle ihn an und drücke dann vor schmerzen seine Hand sehr doll.
Ich bin nicht so der Typ der laut leidet und Schmerzen zeigt. Eher im Gegenteil, denn ich halte die Luft an und versuche so alles in mich hineinzufressen.
"Marco ich kann nicht mehr." sage ich gequält und mit zusammengekniffenen Augen. "Du schaffst das!" versichert er mich flüsternd und küsst meine Stirn.
~Marco's Sicht~
Mir tut es im Herzen weh, dass sich meine süße Frau so quälen muss. "Soll ich dich zulabern?" frage ich lachend. "Oh Gott bloß nicht!" sagt sie schnell und ich muss noch mehr lachen. "Ich liebe dich Marco Reus." sagt sie leise und streichelt meine Hand. "Ich dich auch Emma Reus." sage ich glücklich lächelnd und auch sie lächelt zufrieden.
Sie quetscht wieder meine Hand und kneift die Augen zusammen. Die Luft hat sie angehalten und ihr Kopf wird dadurch rot. "Schatz! Du musst atmen. Bitte!" sage ich ruhig und schon atmet sie vorsichtig aus.
"Marco! Ich schaff' das nicht!" sagt sie verzweifelt. "Schatz ich weiß, dass du am Ende bist aber du musst durchhalten. Schließlich wollen wir beide ja unseren Sohn im Arm halten." sage ich lächelnd und sie lächelt aus.
"So dann wollen wir doch mal sehen!" sagt die Hebamme, die plötzlich reinkommt. Emma legt sich wieder auf den Rücken und legt die Beine links und rechts hoch. Irgendwie ist mir das unangenehm aber da muss ich jetzt durch ich kann Emma schlecht alleine lassen.
"Super! Bei der nächsten Wehe pressen so doll du kannst. Nimm am besten die Hand von deinem Mann." sagt die Hebamme zu Emma. Gesagt getan! Emma bekommt die nächste Wehe und presst so doll sie kann. Unter anderem auch meine Hand, welche schon blau wird. Ich spreche ihr immer wieder Mut zu und versuche sie aufzumuntern.
"Ich kann schon das Köpfchen sehen. Bei der nächsten Wehe noch einmal alles geben und dann ist es geschafft." sagt die Hebamme.
Emma laufen Tränen aus den fest zusammengekniffenenen Augen und ich will sie ihr wegwischen aber da werde ich von einem schreien abgelenkt. Ich reiße die Augen auf und sehe in die Richtung, aus der das Schreien kommt. Emma lässt sich in das Kissen sinken und atmet erleichtert aus. Die Schwester, die der Hebamme hilft, wickelt unseren Sohn in ein Tuch und legt ihn Emma auf die nackte Brust.
Emma legt ihre zarten Hände um ihn und streichelt ihn vorsichtig. "Er sit wunderschön." sage ich und streichle mit meinem Finger über seine weiche und warme Wange. "Er sieht aus wie du." sagt Emma verträumt und lächelt.
"Darf ich?" fragt die Hebamme und streckt die Hände nach unserem Baby aus. Emma nickt und dann nimmt sie ihn. "Wollen sie mir helfen?" fragt sie an mich gewandt und lächelt. "Logo!" sage ich grinsend und springe von meinem Stuhl auf.
Erst zeigt sie mir, wie ich ihn richtig bade und als er sauber ist wird er auf eine Wage gelegt. "2799 Gramm..." sagt sie lächelnd und so, dass Emma es auch hört. Sie misst dann seine Körpergröße "...und 48 cm lang." fährt sie dann fort. Sie misst noch seinen Kopfumfang und notiert alles haargenau. "Wir soll der kleine Mann denn heißen?" fragt sie dann plötzlich an uns beide gewandt. "Äh... Also..." stammelt Emma ratlos. "Ich finde Luke schön." werfe ich ein. "Luke Reus." sagt Emma strahlend. "Also soll er so heißen?" fragt die Hebamme noch einmal. Ich nicke bestätigend und schon schreibt sie es auf. "Kommen sie! Sie können ihm die Windel und den Strampler anziehen." sagt die Hebamme. Sie hilft mir noch ein wenig aber im großen und ganzen bekomme ich es ganz gut hin.
Sie nimmt Luke hoch und geht mit ihm rüber zum Bett, wo Emma liegt und schon wartet. "So. Der kleine Luke hat bestimmt Hunger. Sie wollen doch sicher stillen oder? Immerhin ist die Muttermilch das Beste, was sie ihrem Baby geben können." sagt sie zu Emma. "Natürlich werde ich stillen." strahlt sie und schon wird ihr Luke an die Brust gelegt. "Da hat aber einer Hunger." lache ich, da Luke sofort begonnen hat zu trinken. Emma grinst mich glücklich an.
"Schatz ich werde mal telefonieren gehen." sage ich und gebe Luke einen zarten Kuss auf die Wange und Emma bekommt einen gefühlvollen Kuss auf ihre weichen Lippen. "Bis gleich." flüstert sie lächelnd und dann gehe ich raus.
>>Luke Reus: 2799g und 48cm. Gesund und munter.<<
Ich schicke die Nachricht in die Gruppen. Einmal und unsere BVB Gruppe und dann auch noch in die Gruppen der National Mannschaft. Sofort bekomme ich Glückwunsche von allen zugesprochen und so und dann beschließe ich meine Eltern anzurufen.
"Hallo Marco! Und? Wie sieht es aus?" meldet sich meine Mutter. "Warte ich stelle auf laut wir sind nämlich alle zur Party Location gefahren und feiern schon. Du hast doch wohl nicht gedacht, dass wir alle mach Hause fahren." schiebt meine Mutter noch hinterher und ich muss lachen. "Okay, mein Sohn. Alle können dich hören!" sagt sie dann. "Ja also erstmal Hallo an alle." sage ich lachend und bekomme ein lauten einheitliches 'Hallo' zurück. Ich erzähle von der Geburt und von Luke und schwärme nur so vor mich hin. "Also wir feiern hier jetzt noch weiter. Auf eure Ehe und meinen wundervollen Enkel." höre ich meinen Vater sagen. "Ich bin stolz auf dich, mein Junge." sagt er noch und ich höre an seiner Stimme, dass er stolz ist. "Ich werde zurück zu Emma und Luke gehen. Feiert noch schön. Und lässt euch unsere geile Torte schmecken!" sage ich lachend.
Ich lege dann auf und gehe zurück in's Zimmer aber Emma und Luke schlafen beide seelenruhig. Ich setze mich wieder auf den Stuhl und beobachte meine zwei Schönheiten. Ich bin kaputt und erschöpft also schlafe auch ich irgendwann ein und halte Emmas Hand die ganze Zeit fest in meiner.

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ER und ICH?!
FanfictionEntschuldigung für die extremen Grammatik- und auch Rechtschreibfehler. Ich war noch klein und doof, als ich diese Story geschrieben habe. Es werden vor allem viele Kommafehler vorhanden sein ^^ :D