33.

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Ich hatte mir eine weiße Jeans und einen rosanen, kurzen Cardigan den ich nur bis unter meine Brüste zu knöpfte, ausgesucht. Schnell noch meine Teddy-Jacke drüber, damit Alec es nicht sofort sehen würde. 

Vielleicht, aber nur vielleicht, wollte ich ihn provozieren.

Ich lief aus meinem Schrank und fand ihn auf meinem Bett sitzend auf. Er schaute von seinem Handy hoch zu mir und schenkte mir ein süßes Lächeln.

"Ich sollte so langsam, sonst merkt dein Bruder, dass mein Auto am Straßenrand steht.", meinte er und zog mich in eine Umarmung die ich erwiderte.

 Er gab mir einen kurzen Kuss. 

"Bis gleich Baby.", noch bevor er vom Balkon verschwand, zwinkerte er mir zu.

Dann ging ich nach unten um mir meinen Kaffee zu machen. Ich dachte über die Vergangene Nacht nach. Es konnte kein Fehler gewesen sein, es getan zu haben, denn irgendwann wäre ich auch dran gewesen. Aber mit Alec war es ein absoluter Traum gewesen.

Nachdem meine Kaffeetasse leer war, ging ich in den Flur und zog mir Schuhe an, schulterte meinen Rucksack. Dann kam auch schon Jackson und wir fuhren zur High School.

Angekommen, drückte ich meinem Bruder noch einen Kuss auf die Wange und verabschiedete mich. Ich hatte mich die ganze Zeit schon komisch gefühlt, neben ihm zu sitzen. Ich hatte verdammt nochmal etwas mit seinem Kumpel. Heute. In der Dusche.

Ich lief über den Campus, versuchte den Blicken zu entfliehen, und außerdem nicht wie ein Stock zu laufen. Ich merkte echt, wie es zwischen meinen Beinen brannte. Eventuell war das zweite mal keine so gute Idee gewesen. Aber das würde ich schon durchstehen, so wie immer. Und ich konnte Alec nerven. 

Ich war Mia und Bella noch über den Weg gelaufen aber wanderte dann weiter, zu meinem Unterrichtsraum.

***

Die ersten zwei Kurse waren vorbei und ich hatte nun lange Pause. Ich saß zusammen mit den Mädels an ihrem Tisch und trank meinen Smoothie. Wir unterhielten uns über den neusten Tratsch. Und dann fiel auf einmal der Name Alec. Ich suchte mit meinen Augen schon das weite, doch natürlich, sprachen sie mich auf ihn an.

"Ach, ich weiß auch nicht was zwischen uns ist, aber es fühlt sich gut an.", erklärte ich, ohne sie lange auf die Folter zu spannen.

"Na dann. Lucy du hast das verdient. Wir wissen wie fleißig und anrangiert du bist. Hol ihn dir.", sprach Isabella ehrlich zu mir.

"Oder er holt dich.", sagte Mia etwas lauter und starrte etwas hinter mir an. 

Ich runzelte die Stirn und schaute über meine Schulter. Alec lief genau in unsere Richtung und ich konnte sehen wie er mich fixierte. In ein paar Sekunden stand er bei uns und lächelte breit.

"Hey Luc. Kommst du kurz mit?", fragte er nett.

"Ehm klar.", ich war verwirrt aber ich lies es einfach zu.

"Bye Mädels.", winkte ich ihnen entgegen. 

Ich hörte noch, wie sie sich verabschiedeten und kaum waren wir um die Ecke, lag mein Rücken schon an der Wand.

Alec hielt einen kleinen Abstand zu mir, was mich beunruhigte.

"Lucy, was hast du da bitte an?", er zog an dem dünnen Cardigan und lies ihn wieder los, so das er leicht an meine Haut zurückprallte.

"Muss ich dir jetzt erklären, was das für ein Stoff ist oder was?", fragte ich amüsiert, doch man hörte es nicht wirklich aus meiner Stimme heraus. 

Sein Blick und seine Haltung, machten mich nervös.

"Verdammt. Es ist bauchfrei!"

"Und?", ich stellte mich auf dumm. 

Es machte mir Spaß ihn zu ärgern.

"Du willst wohl, dass ich jedem Jungen den Hals umdrehe, wenn sie es nicht schon von alleine tun, beim dir hinterher starren.", mein Herz hämmerte gegen meinen Brustkorb und ich hielt die Luft an.

Zwar machte er mir nicht wirklich Angst, aber es war eine versteckte Seite an ihm, die ich nicht allzu gerne mochte. Verzweifelt raufte er seine Haare immer und immer wieder. Er war so gestresst das er gar nicht merkte, wie es mir dabei ging.

"Lucy hör mir zu. Du darfst dich nicht so anziehen. Ich kenne Männer die dir nicht einfach nur hinterher gaffen würden. Wenn dir etwas passieren würde, könnte ich mir das nie verzeihen.", erklärte er aufgebracht.

"Ist ja gut. Beruhig dich.", ich war erleichtert, dass er nicht komplett ausgerastet war.

"Die einzige die mich beruhigen kann, bist du.", er legte seine Hand auf meinen Po und zog mich an sich.

"Alec nicht jetzt.", unterbrach ich ihn.

"Doch ich will dich, hier und jetzt. Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr.", er legte seine Lippen auf meine und begann einen heftigen Kuss.

Es haute mich beinahe um, aber ich entzog mich und lächelte.

"Nicht jetzt. Nicht hier.", mein Ton wich von meinem Lächeln ab.

"Sag Jackson, dass du länger Schule hast oder so. Ich nehme dich mit.", bestimmte er.

"Aber ich muss...", er unterbrach mich;

"Kein Aber. Ich warte bei deinem Spind auf dich.", und da war er schon verschwunden.


His love, my anxietyOù les histoires vivent. Découvrez maintenant