Daisuga-niemals ohne dich

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Pov Suga

Schwitzend ging ich durch die Straßen, auf dem Weg zur Schule. War ich etwa krank geworden? Ich konnte es mir nicht leisten den Unterricht zu verpassen, darum ging ich weiter. Im Klassenzimmer traf ich auf Daichi, und obwohl mir sowieso schon ziemlich heiß war, wurde mir noch heißer. Er kam auf mich zu und begrüßte mich freundlich, ehe er mir plötzlich besorgt ansah. ,,Alles gut Suga? Du bist so blass. Bist du etwa krank?" er starrte mich richtig an und wartete auf meine Reaktion. ,,Ä-Äh...nein mir g-gehts gut..Ich war nur spät dran und bin deswegen gelaufen. A-Alles gut Daichi." prüfend sah er mich weiter an, doch ich lächelte ihn nur an. Ich glaube er wollte noch etwas sagen, aber da unser Lehrer reinkam setzte er sich auf seinen Platz und warf mir noch einen besorgten Blick zu, ehe er sich umdrehte und der Unterricht los ging. 

Ich konnte mich absolut nicht konzentrieren, ist ja nicht so dass eine Doppelstunde Mathe nicht sowieso anstrengend genug ist, aber mir wurde langsam schlecht und mein Kopf dröhnte. Ich versuchte trotz allem nicht auffällig zu wirken, schließlich wollte ich nicht dass sich Daichi Sorgen um mich macht. In der Mittagspause verabschiedete ich mich von Asahi und Daichi, und ging auf das Dach der Schule, setzte mich dort auf eine Bank um mal ein wenig frische Luft zu holen. Die kälte der frischen Luft brachte mich zum husten. Ich hustete seit 3 Tagen immer mal wieder. Mal mehr mal weniger. Doch heute war es schlimmer als sonst, aber das hat vermutlich mit dem Fieber zu tun. Ich wusste nicht ob es richtig war, heute zum Training zu gehen. Doch dann viel mir ein dass ich ja bei Daichi und Asahi darauf bestand dass es mir gut ging, und wenn ich nicht zum Training kommen würde würde Daichi bestimmt bei mir zu Hause anhalten auf seinem Nachhauseweg und würde mit mir schimpfen weil ich trotzdem in der Schule war. 

Ich hustete diesmal ziemlich viel. Ich war gerade aufgestanden und wollte zum Clubraum gehen, als ich einen metallischen Geschmack in meinem Mund wahrnahm. Ich dachte mir nichts dabei und rappelte mich auf. 

Das Training war diesmal zum Glück nicht anstrengend, wir mussten weder viel laufen noch ein Match spielen, also hatte ich wirklich Glück. Am Ende musste jeder von uns noch 5 Aufschläge machen. Ich war gleich als erstes dran. Die ersten 2 liefen ganz gut, aber als ich gerade den Ball hoch werfen wollte stoppte ich in meiner Position und musste husten. Ich hatte schon wieder einen Hustanfall. Doch diesmal war es anders. Meine Kraft verschwand plötzlich aus meinen Beinen und ich sackte zusammen. ,,Suga? " ich merkte wie Daichi von der Seite zu mir rannte, gefolgt von den anderen. ,,Suga was ist los!?" ich war mittlerweile dauerhaft am husten, und wieder war der metallische Geschmack da. Ich hustete erneut, und plötzlich spürte ich wie etwas warmes meine Hand runter rann. Ich entfernte die Hand von meinem Mund und sah geschockt auf diese. Blut bahnte sich den Weg über meine Hand. Scheiße....Scheiße....scheiße....

,,Suga du hustest Blut! Schnell, irgendwer muss einen Krankenwagen rufen!" rief Daichi entsetzt. Alle teilten sich auf und machten oder holten irgendwas, während Daichi sich zu mir setzte und mir behutsam über durch die Haare streichelte. Mein Körper verkrampfte sich, und ich musste erneut husten. Ich hustete Unmengen an Blut und verlor langsam aber sicher das Bewusstsein. ,,Suga! Bleib wach! Hilfe kommt gleich! " Ich starrte auf die Pfütze Blut die gerade ausgehustet hatte, ich fing an zu weinen und zitterte am ganzen Leib. Ich schaute in Daichis wunderschöne braunen Augen, in denen sich langsam auch Tränen bildeten. Er war ein Stückchen von mir entfernt. Werde ich....hier sterben? durchfuhr mich der Gedanke und ich fing stärker an zu weinen. Daichi! Ich muss ihm noch sagen dass ich ihn liebe! Ich krabbelte auf allen vieren Richtung Daichi, streckte meine Hand nach ihm aus und er verstand sofort und kam den letzten Abstand auf mich zu und legte mich auf seinen Schoß. ,,Dai...chi" brachte ich mit letzter Kraft heraus, ehe ich ohnmächtig wurde.


Pov Daichi

,,Dai...chi" brachte der kleinere schwach heraus, schaute mich direkt mit seinen verweinten Augen an, bevor er seine Augen schloss und das Bewusstsein verlor. ,,Suga! Suga wach auf! BITTE!" Nun rannten auch meine Tränen die Wange herunter. Ein Rinnsal Blut floss aus seinem Mundwinkel. Reflexartig drückte ich ihn näher an mich und bemerkte dass er kaum noch atmete. Ich betete dass der Krankenwagen gleich kommen würde. Wie gerufen kam Asahi mit Noya rein. ,,Der Krankenwagen ist da!" Sofort kamen mehrere Notärzte herein und stellten sich um uns. Sie nahmen ihn mir weg und legten ihn auf eine Trage. Eine unerträglich Lehre durchfuhr mich und Asahi brachte mich ein wenig auf Abstand. Ich stand etwas weiter hinten bei Asahi, der mir vorsichtig über die Schulter strich um mich zu beruhigen. Ein kurzer Blick in die Runde verriet mir, dass ich nicht der einzige war der am Ende war. Noya und Hinata weinten ebenfalls, und Yamaguchi drückte sein weinendes Gesicht an Tsukishimas Brust, der ihm sanft über den Rücken strich und ihn versuchte zu beruhigen. Sie fuhren Suga in den Krankenwagen, eine Frau kam auf uns zu. ,,Okay Kinder bitte hört mir zu das ist sehr wichtig dass ihr jetzt ruhig bleibt okay? Als erstes brauche ich jemanden der mit uns kommt, da wir Informationen brauchen und dann brauchen wir jemanden der die Eltern informiert." Asahi und ich sahen uns an, er nickte und schon saß ich im Krankenwagen. Ich konnte nur zusehen, wie sie Sugas Hemd auszogen und seine Atmung und Puls prüften. ,,Schwacher Puls, Reanimation einleiten!" Ich konnte nur in der Ecke sitzen wie ein kleines Kind und zusehen wie ein Arzt mit beiden Händen die Brust meines Schwarms herunterpresste und diesen Vorgang einige male wiederholte und sich anstrengte ihn am Leben zu halten. Das ist alles meine Schuld! Wäre ich doch nur etwas strenger mit ihm gewesen dann würde Koushi jetzt nicht in Lebensgefahr schweben. Ich machte mir solche Vorwürfe. Ich konnte ihm nicht mal sagen dass ich ihn liebte. Auch wenn er es nicht erwidern würde würde ich trotzdem bei ihm bleiben. Aber das war jetzt nebensächlich. Ich schaute wieder rüber zu Suga, der nun ganz flach atmete und die Ärzte die ihm eine Atemmaske angelegt hatten und sich nun zu mir setzten. ,,Ihr Freund hatte unglaubliches Glück. Eigentlich sollte er mit dem Fieber zuhause bleiben aber er hat sich anscheinend zusätzlich so angestrengt dass er eine schlimme Lungenblutung bekommen hat. Wäre er alleine gewesen wäre er daran gestorben, aber außer Gefahr ist er immer noch nicht, wir können nur hoffen dass der kleine das schafft. Wir müssen ihn operieren sobald wir im Krankenhaus angekommen sind. Sie sind der feste Freund von dem Jungen oder?" ,,Ä-Äh...N-Nein ich bin n-nur ein Freund von ihm" meine Wangen wurden rot und ich schaute auf den Boden, versuchte zu begreifen was gerade passiert war. Die Ärzte lachten. ,,Aha verstehe". 

haikyuu OS :3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt