Kapitel 1

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„Abla, ich gehe raus mit Dunya." rief ich laut und zog mir in unserem Flur meine Schuhe an.
Meine Schwester kam in den Flur, dabei war ihr Blick auf ihrem Handy gerichtet.
„Was hast du gesagt?" fragte sie mich dann und guckte mich fragend an.
„Ich gehe raus mit Dunya." wiederholte ich mich leicht schmunzelnd.
„Mach das aber komm nicht spät nachhause."
„Mach ich nicht, bis später." gab ich Bescheid und ging aus unserem Haus.

Ich bekam einen Anruf, von meiner besten Freundin.
„Wo bleibst du ich warte schon auf dich." fragte sie mich in den Hörer, sie hasste es zu warten, vor allem an öffentlichen Orten, weil sie nicht wollte das andere denken, dass sie „versetzt" wurde.
Fragt mich nicht wie sie auf solche Gedanken kommt, dieses Mädchen verstehe nicht mal ich.
„Immer mit der Ruhe, ich bin in 5 Minuten da." lachte ich.
„Mach schnell." befielte sie mir.
Ich stieg in mein Auto und fuhr in die Innenstadt.
Als ich den perfekten Parkplatz gefunden hatte, stieg ich aus und machte mich sofort auf den Weg, zu ihr.

Sie wartete vor Starbucks auf mich und als sie mich erblickte guckte die erleichtert.
„Endlich." sagte sie als ich bei ihr ankam.
„Auch schön dich zu sehen." ich guckte sie sarkastisch an worauf sie lachend ihre Augen verdrehte.

„Na komm." und schon zog sie mich mit sich in irgendwelche Läden, wo sie nach 10 Minuten wieder raus kam um dann in den nächsten Laden zu gehen.
So vergingen einige Stunden bis es dann 21 Uhr wurde.

„Komm wir gehen in ein Café." sagte sie, als sie auf ihrer Uhr sah.
Da ich erst um 22 Uhr nachhause müsste,stimmte ich zu.
In Dresden waren nicht viele Shisha Café's, aber die die es gab, waren sehr angesagt.

„Zufälligerweise hast du dich für dieses Café entscheiden hm?" hob ich meine Augenbraue.
„Das hat wirklich nichts mit ihnen zutun, die haben hier einfach die besten Pfeifen." versuchte sie sich raus zu reden, doch ich wusste das nur diese komischen Jungs, der Grund waren, wieso sie ausgerechnet in dieses Shisha Café kam.

Ich diskutierte nicht mit ihr weiter und ging einfach rein, damit tat ich ihr ein großen Gefallen, dass wusste sie.

Wir suchten uns einen geeigneten Platz und pflanzten uns hin.
Ich saß mit dem Rücken zum Eingang, da ich es nicht mochte, wenn mir jemand beim Shisha Rauchen zu sah.

Wir bestellten uns unsere jeweiligen Pfeifen und Getränke.
„Du bist meine beste Freundin stimmt's?" fing sie an und ich wusste ganz genau worauf sie hinaus wollte.
Ich nickte leicht, „und du würdest auch alles für mich tun hab ich recht?" fuhr sie fort.

„Alles außer diese eine Sache." sagte ich, sie guckte mich flehend an.
„Bitte Aliyah , komm einmal mit, danach werde ich dich niemals um etwas bitten." bittete sie mich.

„Wir hatten diese Konversation doch schonmal, geh doch mit deiner Cousine, sie mag die doch auch sowie du." zuckte ich mit den schultern
„Nein auf keinen Fall, sie ist langweilig, außerdem will ich doch mit dir zu deren Konzert." sie guckte mich mit ihrem Hunde Blick an, der aber nicht viel brachte bei mir.

„Hör mir zu, es reicht mir schon das ich hier sitze, in der Hoffnung das diese Jungs auch zufälligerweise hier auftauchen." fing ich an zu reden.

„Es ist ihr Stamm Café die kommen immer hier her." sagte sie leise.
„Man Dunya, ich kenne diese Jungs nicht, so beliebt können die doch nicht sein, wenn ich sie nichtmal kenne, jedes Mal heißt es, wir müssen dahin KMN ist auch da, wir müssen nach Berlin, KMN ist da. Ich kenne dieses KMN nicht, was ist das, und wer ist Azet von dem du immer redest. Es heißt immer, oh Azet ist im Knast, oh Azet ist entlassen, wer ist Azet hm? Wer ? Ich kenne ihn nicht? Und es interessiert mich auch nicht um ehrlich zu sein." meine Worte waren hart ich weiß aber die mussten mal endlich raus.

Während ich redete guckte Dunya hinter mir und weitete ihre Augen.
So dumm wie ich bin ,redete ich natürlich weiter.
„Aliyah ." ermahnte sie mich leise und deutete mit ihren Kopf nach hinten.

„Nein lass mich jetzt ausreden, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, diese Jungs, weißt du ich verstehe nicht was so besonders an ihnen ist, das einzige was bemerkenswert ist, das sie vielleicht gut aussehen mehr auch nicht. Dunya diese Jungs kennen dich nichtmal, wieso führst du dich so auf für ein paar singende Typen." ich fuhr mir durch mein Haar.

Dunya legte unauffällig einen Finger auf ihre Lippen, und deutete wieder nach hinten.
Und dann machte es klick in meinem Kopf.

„Sie stehen hinter mir, stimmt's?" fragte ich leicht nervös.
Sie nickte mit ihrem Kopf und guckte immer noch unglaubwürdig zu mir.
Ich kniff meine Augen zusammen und drehte mich um.

Bedingungslose Liebe ✔️Where stories live. Discover now