15. Türchen für @kleines.schneckchen

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Sofie's Sicht:
Genervt funkelte ich meinen älteren Bruder an, aber er wollte nicht aufgeben. Schließlich gab ich nach und seufzte:"Okey Manu, ich zieh mich an. Also husch." Er grinste hämisch und ging anschließend aus meinem Zimmer. Ich verdrehte die Augen und zog mir mein Lieblings-Kleid mit Overknee-Stiefeln an. Als ich ins Wohnzimmer trat, stand mein Bruder auf, nahm seinen Autoschlüssel und meinte er lachend zu mir:"Schneller als ich gedacht hatte Schwesterherz." Ich zeigte ihm die Zunge und er runzelte gespielt verärgert die Stirn. Lachend gingen wir dann zum Auto und stiegen ein. Wir fuhren eine halbe Stunde, aber es hatte sich gelohnt. Beim einparken betrachtete ich den riesigen Club von außen. Das Gebäude war weiß und hatte edle, goldene Säulen, die den Weg zum Eingang bahnten. Erstaunt riss ich den Mund auf, ich war noch nie da gewesen. Manu begann bei meinem Anblick zu lachen und stieg schließlich aus. Nach paar Sekunden hatte ich mich wieder gefangen und tat es ihm gleich. Sobald ich neben ihm war, hackte ich mich bei ihm ein und wir gingen zum Eingang. „Guten Abend die beiden, sind Sie befugt einzutreten?", fragte der Bodyguard mit der Liste. Dann begannen Manu und er zu lachen und umarmten sich:"Deine Freundin?", fragte er. „Nein, aber meine Schwester.", meinte Manu. Der Mann reichte mir die Hand und sagte:„Sí, ab hinein mit euch Manu, die nächsten kommen schon." Mein Bruder zog mich mit und wir waren drinnen. Es war wunderschön. Es hatte den gleichen Stil wie draußen und alles sah so edel aus. Manu ließ mich los und flüsterte in mein Ohr:"Geh und hab Spaß Kleines." Daraufhin stieß er mich in die Menge und ich verlor ihn aus meinem Blickfeld. Ich ging zur Bar, setzte mich auf einen Barhocker und bestellte mir einen Shot. Neben mir saß ein gut-aussehender Mann. „Was kann schon schief gehen", dachte ich mir und sprach ihn mit:"Hey, was machst du hier so?" an. Er schaute mich erschrocken an, zeigte zögerlich auf sich und fragte mit einer verunsicherten  Stimme:"Meinst du mich...?" „Ja, natürlich.", antwortete ich schmunzelnd. Irgendwie war er schon süß. Der Barkeeper stellte mir den Drink hin und ich drehte mich wieder zu dem Mann. „Wie heißt du eigentlich?" „Maurice und du?" „Sofie. Trinkst du eigentlich nichts?", fragte ich und trank den Shot in einem Schluck leer. „Nein, ich muss auf meine jüngere Schwester aufpassen und sie später schließlich nach Hause fahren." Da begann ich zu lachen, denn Manu sagte immer zu mir, wenn wir in den Club fuhren:"Wenn ich zu dicht bin, dann ruf einfach Peter an und sag ihm, dass er uns abholen soll." Peter war der älteste von uns, war in einer Beziehung und auf jeden Fall der vernünftigste von uns. „Ist etwas?", fragte Maurice und ich sagte ihm, was Manu mir immer sagte. Da begann auch er zu lachen und die Stimmung lockerte sich immer mehr. Nach acht Shots war ich schon angetrunken, aber ich ließ mir nichts anmerken, trank und redete weiter. Ich konnte ihn überreden einen Shot zu trinken, aber zu mehreren nicht. Mir war bewusst, dass ich viel zu viel trank, aber es war mir herzlich egal und wie vorhergesehen hatte ich schließlich einen Filmriss. Benommen wachte ich auf und sah mich um, es sah aus wie ein Wohnzimmer und ich sah ein bekanntes Gesicht. Zuerst dachte ich an Manu, aber es war...Maurice, der Junge, den ich gestern kennengelernt hatte. Wahrscheinlich war ich zu dicht um etwas zu machen und er hatte mich zu sich nach Hause mitgenommen. Er hatte sich auch zu mir gelegt und war eingeschlafen. Das war zu süß um wahr zu sein. Seine Wimpern zuckten leicht und er begann seine schönen Augen zu öffnen. Wir schauten uns an und unsere Blicke zeigten, dass wir das selbe wollten. Er zog mein Gesicht zu seinem und legte seine Lippen auf meine. Dies geschah alles am 15. Dezember und heute lachten wir darüber. Denn durch diese seltsame Geschichte kamen wir zusammen...

Adventskalender 2019Where stories live. Discover now