Kapitel 37

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Den ganzen restlichen Tag verbrachte Malkiel noch bei ihnen im Bunker. Der junge Engel wurde von Gabriel herum geführt. Sam hatte sich vor seinen Laptop gesetzt und Dean und Cas waren in ihr nun gemeinsames Zimmer gegangen. Sie wollten sich, auch wenn sie gerade Besuch hatten, wieder näher kommen. 

Lächelnd drückte der Jäger seinen Engel zum Bett, bis der Dunkelhaarige auf seinem Rücken lag. Dort lehnte sich Dean über ihn und begann seinen Hals zu küssen und leicht über dessen Kopf zu streichen.

"Dean... sollen wir jetzt wirklich? Ich meine, was ist, wenn Malkiel wieder mit uns reden will?", fragte Cas, wobei man bereits bemerkte, dass sich seine Atmung beschleunigt hatte. Als dem Engel dann doch ein Keuchen entwich, grinste der Winchester triumphierend.

"Nur ein paar Minuten, okay... du- du musst gar nichts tun", murmelte Dean leise, während er nun den Kiefer seines Freundes mit Küssen bedeckte.

"Okay, ein paar Minuten", bestätigte Cas. 

Diese Worte wollte der Jäger hören und nun platzierte er ein Bein zwischen denen seines Geliebten und küsste ihn gierig auf die Lippen. Cas erwiderte automatisch. Für den Engel war es immer etwas ganz Besonderes, wenn er Deans Lippen auf seinen spürte. 

Kurz grinste er frech und schlang die Arme um Deans Körper, sodass er sie beide drehen konnte und Dean nun unten lag. Wie bei ihm vorhin begann Cas dessen Hals zu liebkosen und wanderte nach kurzer Zeit hoch zu seinem Kiefer. 

Den Küssen seines Freundes ausgesetzt, entwich auch dem Winchester bald ein Keuchen. Dies machte Cas ziemlich stolz, sodass er dem Körper seines Liebsten mit seinem eigenen nur noch näher kam und er sich regelrecht an ihn presste. 

Cas löste seine Lippen einen Moment lang von Deans weicher Haut, suchte nach den richtigen Worten, die er allerdings nicht fand. Stattdessen zog er ihn in einen verlangenden Kuss, den der Winchester so lange hielt wie er konnte. Irgendwann ließ Cas sie beide Luft holen, doch presste seine Lippen anschließend sofort wieder auf Deans.

Wenige Minuten später drehte Dean den Kopf zur Seite. Es war ihm zu Beginn ziemlich surreal vorgekommen - die Person die er liebte und die er immer wieder küssen und spüren wollte, hatte schon Jahre lang bei ihm hier im Bunker gelebt, doch bis zu diesen ereignisreichen Momenten und entscheidenden Tagen hatte er dies nicht verstanden. 

Wenn er sich früher getraut hätte, noch vor Castiels Tod, wäre vieles anders gekommen, doch der Himmel hätte so oder so etwas zu ihrer Beziehung einzuwenden. Der Jäger wusste, dass Cas anders war. Der Himmel war schon lange nicht mehr sein Zuhause. Doch hier war er immer willkommen. Hier hatte er ein Zuhause und eine Familie, die er selber gefunden hatte. 

Die Brüder brauchten Cas und Cas brauchte sie. Doch nun waren sie beide noch einen Schritt weitergegangen. Diese angeblich so falsche Beziehung fühlte sich für sie perfekt an. Keinen Moment dachten sie daran, dass alles was sie taten in den Augen der Engel verboten und widerwärtig war. Aber für sie beide war es keinesfalls so.

Dean wollte an der Seite seines Engels bleiben. Er wusste, sie beide hatten eine ganz besondere Verbindung und deshalb bedeutete ihm die Liebe zu Castiel alles. Niemals durfte es enden - alles was sie hatten. 

Cas strich seinem geliebten Jäger ein letzes Mal über die Wange und drückte leicht ihre Nasenspitzen aneinander. 

"Ich liebe dich", hauchte Dean, den Blick auf Castiels Gesicht gerichtet. 

"Ich liebe dich auch, Dean", erwiderte der Engel leise. Die Freude konnte man seiner Stimme heraus hören. Cas war sich sicher, dass er der glücklichste Engel war, der je existiert hatte. Mit einem Lächeln stieg er langsam wieder von Dean runter und half diesem dabei sich aufzusetzen. 

Nachdem sie ihre Frisuren und Klamotten wieder in Ordnung gebracht hatten, verließen sie das Zimmer. Dean runzelte leicht verwirrt die Stirn, als er die ganzen Gläser auf dem Tisch stehen sah. Doch bevor er etwas zu Cas sagen konnte, kam Sam aus der Küche, mit einer Flasche Alkohol in der Hand.

"Oh, gut dass ihr schon hier seid. Ich hätte euch nämlich gleich gerufen oder aus eurem Zimmer gescheucht", sprach Sam amüsiert. "Aber wie auch immer. Gabriel und ich haben beschlossen, dass wir den Tag mit einem guten Drink ausklingen lassen könnten. Malkiel bleibt auch noch hier."

Nun war Cas es, welcher die Stirn runzelte. "Aber wir sollten auf ihn acht geben. Malkiel hat noch nie getrunken, schätze ich. Er sollte munter in den Himmel zurück kehren, nicht dass er im betrunkenen Zustand noch etwas ausplaudert."

Sam nickte. "Das stimmt wohl. Aber keine Sorge, wir werden auf ihn acht geben."

Dean und Cas nahmen daraufhin gleich an dem großen Tisch im Kontrollraum Platz. Gabriel und Malkiel kamen wenig später dazu, als Sam bereits die Gläser befüllte. 

Empty Heaven [Destiel]Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang