K a p i t e l 17

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Am nächsten Morgen wachte ich auf und erschrak für einen kurzen Moment

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Am nächsten Morgen wachte ich auf und erschrak für einen kurzen Moment. Ich hatte ganz vergessen, dass ich immer noch im Haus des Mörders war. Für einen Moment hatte ich gehofft, dass es mal wieder nur ein schlechter Traum war.

Ich machte mich gleich darauf auf den Weg in die Küche und sah dort den Mann frühstücken. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits neun Uhr morgens war. Ich beschloss mich heute draußen im Gelände umzusehen. Vielleicht würde ich im Schuppen weitere Spuren finden. Die Bilder im Arbeitszimmer waren allerdings schon Beweis genug, um ihn als schuldig anzuerkennen. Schließlich lief ich hinaus, erst dann fiel mir das Auto meines Vaters auf, welches ich zuvor nicht bemerkt hatte. Womöglich hatte der Mann sie mit dem Auto mitgenommen, damit es so aussah, als wären sie freiwillig weggefahren. Das war nicht dumm, das musste man ihm lassen. Doch der Rest war ziemlich undurchdacht. Der Tathergang war viel zu offensichtlich gewesen und auch als er klingelte, statt zu versuchen eine Tür zu öffnen war mehr als dämlich. Zu meinem Glück war die Tür des Schuppens nicht verschlossen und ich konnte mühelos hindurchgehen. Im Schuppen fand ich nur ein paar Fahrräder, Luftpumpen, Werkzeuge und anderen Kram. Nichts Ungewöhnliches. Jedoch hätte ich ungern eine Knochensäge vorgefunden. Gerade wollte ich gehen, als ich an der Wand Umrisse einer Tür ausmachen konnte. Sie war verschlossen, also klopfte ich an der Tür. Kurz darauf vernahm ich die Stimme meines Vaters.

„Lass wenigstens meine Kinder gehen, du hast das Amulett." Er klang sehr verzweifelt und erschöpft.

Sicher dachte er der Mörder meiner Mutter und mir steht vor der Tür. Mittlerweile war ich mir sicher, dass der Mann es war, da alles darauf hindeutete. Anfangs wirkte er harmlos, jetzt strahlte nur noch eine negative Aura aus. Selbst mein Vater wusste, dass er jetzt das Amulett hatte.
Warum ließ der Mann sie nicht gehen? Kannten sie sein Gesicht? Das war wohl der Grund. Er hatte Angst, festgenommen zu werden, weil sie zur Polizei gehen würden.

Ich war froh, dass ich meinen Vater gesund aufgefunden hatte, doch was nun? Ich konnte nichts, rein gar nichts ausrichten. Allein war ich völlig hilflos. Da ich mir nicht anders zu helfen wusste, ging ich tatsächlich zu Fuß nach Hause. Bestimmt machten Alex und Kelian sich schon Sorgen, auch, wenn ich erst einen Tag weg war.

Nach Stunden erreichte ich endlich unser Haus. Zu meiner Überraschung stand die Tür offen und ein Polizeiwagen stand in der Einfahrt. Das hieß, sie hatten endlich die Ermittlungen aufgenommen! Von drinnen hörte man die Stimmen der Beamten. Als ich näher an das Haus kam, lauschte ich ihren Gesprächen.

„Wir haben einen Fingerabdruck auf dem Küchentisch gefunden und er gehört keinem der Familienmitglieder an. Das Labor gibt mir Bescheid, sobald sie eine Übereinstimmung finden."

C'est la mortWo Geschichten leben. Entdecke jetzt