Chapter 07

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J O S E P H I N E

„Soll ich Sie nach Hause fahren, Miss?“, fragte Sean und fokussierte die Strasse.

„Ja bitte, Sean. Und dann können Sie Pause machen. Um drei muss ich bei der Agentur sein und davor will ich noch ein wenig Sport machen.“, klärte ich ihn auf und er nickte kurz.

Den Rest der Fahrt blieb es still, denn anscheinend hatte er gemerkt, dass ich keine Lust zu reden hatte. Da ich eh nichts anderes zu tun hatte, checkte ich meine Twitter Nachrichten.
Anscheinend hatte die Sache mit Niall ziemlich schnell die Runde gemacht. Es wurden Gerüchte verbreitet, dass mir Hören und Sehen verging. Es hatten sogar ein paar Directioner einige nicht ganz so nette Tweets an mich verfasst, das ich ihnen ihren Niall nicht wegnehmen solle und ich nicht gut genug für ihn sei.
Sofort kamen wieder Selbstzweifel in mir auf. Sollte ich das Date vielleicht absagen? Sie hatten ja Recht. Er war Niall Horan, einer der beliebtesten Teenie Idole der Welt.
Und ich, ich war einfach nur ich.

Ich wurde durch Sean aus meinen Gedanken gerissen, der sagte: „Wir sind da, Miss. Ich hole sie um halb drei wieder ab.“

Kurz nickte ich und stieg dann aus. Zu meiner Überraschung und Freude konnte ich keinen Paparazzo sehen, was aber nicht bedeutete, dass sie nicht da waren.
Nichts desto trotz schloss ich die Tür zum Treppenhaus auf und begegnete dort meiner Nachbarin Mrs. Ramon, die mich auch sofort in eine Unterhaltung verwickelte.

„Das ich dich nochmal hier treffe, Johanna.“, rief sie erfreut und schloss mich in eine feste Umarmung, die ich nur halbherzig erwiderte, da ich diese Frau auf den Tod nicht ausstehen konnte. Sie mich eigentlich auch nicht, aber das schien sie heute irgendwie vergessen zu haben.

„Mein Name ist Josephine.“, gab ich trocken zurück.

„Aber das weiß ich doch, mein Kind.“

Okay? Was war denn heute in die gefahren?

„Dein Film stand heute in der top 100 der Kinocharts auf Platz 1 und in der einen Zeitschrift- Ach Mensch wie hieß sie denn noch gleich, ist ja auch egal. Auf jeden Fall war da ein Artikel über dich und deinen rasanten Aufstieg und da sag ich doch zu meinem Albert , Albert‘, sag ich ,Das ist doch die Jasmine aus dem 3. Stock!“

„Josephine.“, unterbrach ich sie und sah sehnsüchtig zu meiner Wohnungstür.

„Und dann hab ich auch gleich die Rosie angerufen und der ihre jüngste Tochter hat deinen Film schon gesehen und sie fand dich umwerfend. Und da wollte ich doch fragen, ob du mir ein Autogramm für die Kleine mitgeben könntest.“

„Natürlich Mrs. Ramon. Lassen Sie mich nur schnell Stift und Papier aus meiner Wohnung holen.“, sagte ich und wollte schnell los laufen, doch meine Nachbarin hielt mich am Arm zurück und sagte: „ Das ist doch nicht nötig, Jane. Ich hab ein Foto von dir ausgedruckt und einen Stift habe ich auch immer dabei.“

Bei diesen Worten zog sie einen Edding und ein Foto von mir in DIN A4 Format aus ihrer Schürze.

„Wie heißt sie denn?“, fragte ich, während ich mir die Sachen nahm und sah sie erwartungsvoll an.

„Mary.“

Ich legte das Foto an die Wand und fing an zu schreiben

„Liebe Mary. Ich freue mich, dass dir mein Film gefallen hat. Liebe Grüße deine Josephine Brown.“

Danach gab ich Mrs. Ramon das Foto wieder zurück und verabschiedete mich von ihr.

„Vielen Dank, Jolie.“, rief sie mir noch hinter her und diesmal ignorierte ich, dass sie meinen Namen schon wieder falsch ausgesprochen hatte.

You make me strong » n.hWhere stories live. Discover now