Krank

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In der Nacht hatte ich einen ziemlichen Albtraum und als ob das nicht genug wäre, gab es auch noch ein ziemliches Gewitter. In meinem Traum war ich auf einer Straße und sah meine Eltern. Es war Nacht und niemand anderes war zu sehen. Als ich zu Ihnen gehen wollte, Flackerten auf einmal die Straßenlaternen. Ich wurde immer schneller, aber ich kam nicht näher. Die Straße zog sich lang und meine Eltern bemerkten mich nichtmal. Die zwei schienen mich zu suchen, ich rief zu ihnen „Mama, Papa, ich bin hier!", doch sie hörten mich anscheinend nicht und gingen weg. Schnell versuchte ich zu ihnen zu laufen, damit sie mich sehen konnten, aber daraus wurde nichts. Auf einmal waren wir beim Flughafen und meine Mutter stieg in ein Flugzeug. Mein Vater winkte ihr nur zum abschied, ich hatte ein komisches Gefühl, welches ich nicht kannte. Ich schaute mich um, auf einmal war ich nicht mehr am Flughafen, sondern in einer dunklen Gasse. Ich hörte plötzlich eine Stimme, ich wusste nicht woher sie kam, sie prallte von den Wänden ab. „Na, wo willst du denn hin, mein kleiner?" diese Stimme war recht tief, ich kannte sie irgendwoher, aber ich konnte sie nicht zuordnen, ich hatte zu viel Angst. Ich wollte hier weg, es war wirklich gruselig dort, vor allem wegen dieser Stimme. Ich rannte in irgendeine Richtung. „Renn nur, ich krieg dich sowieso" diese Stimme ich mag sie nicht. Ich rannte weiter bis ich gegen jemanden knallte. Ich fiel hin und schaute langsam nach oben. Ich könnte ihn nicht genau erkennen, aber er hatte eine recht große und schlanke Statur „Da bist du ja" der Kerl streckte seine Hand nach mir aus und wollte mich packen „NEIN! LASS MICH!"

Es donnerte kurz heftig, sodass ich ruckartig die Augen auf riss, kurz schrie und mich schnell aufsetzte. Ich machte schnell das Licht an und schaute mich hektisch um. Eins war klar, ich konnte hier heute nicht mehr schlafen, ich hatte zu viel Angst. Also ging ich zu meinem Vater ins Schlafzimmer. „Papa, wach auf" ich rüttelte ein bisschen an ihm „Mhhn...es ist zu früh Akuma, du musst noch nicht in die Kita. Geh wieder schlafen." gab er müde und verträumt von sich „Das mein ich doch garnicht." er drehte sich zu mir und setzte sich auf „Ach nein? Was ist dann los?" fragte er ruhig „Ich hatte einen Albtraum, kann ich bei dir schlafen?" fragte ich. „Sicher, komm her." er nahm mich in den Arm und legte sich wieder hin. Ich vergrub mich förmlich in ihn. Er bemerkte es und legte einen Flügel über mich und schon hatte ich noch mehr das Gefühl von Sicherheit. Er sagte noch gute Nacht und schon schlief ich friedlich ein.

Sicht Hawks

Der Wecker klingelte, ich machte ihn aus und wollte eigentlich noch weiter schlafen, aber Akuma musste ja in die Kita. Ich wollte gerade aufstehen und ihn wecken als ich meinen Sohn neben mir liegen sah.
Stimmt ja, er wollt ja bei mir schlafen. Das hab ich schon wieder komplett vergessen. Ich glaub, ich lass ihn hier noch etwas schlafen bis ich das Frühstück gemacht hab.
Als es fertig war ging ich hoch um den kleinen zu wecken. „Hey Akuma, aufstehen, das Frühstück ist fertig" er drehte sich um und versteckte sich unter der Decke. „Hm...will da jemand etwa nicht aufstehen? Na komm schon, es gibt Pfannkuchen, die magst du doch so gern." ich nahm die Decke und schaute zu ihm. Er sah garnicht gut aus „Dir gehts wohl nicht gut hm? Willst du Zuhause bleiben?" fragte ich, er nickte nur und zog die Decke wieder zu sich. Ich fasste an seine Stirn um zu testen ob er Fieber hat „Du glühst ja richtig!" mein Verdacht hat sich bestätigt, er hatte Fieber. Ich holte das Fieberthermometer um zu messen wie hoch es war, immerhin war er schon sehr warm an der Stirn. „Dann mal schauen, wie hoch das Fieber ist. Akuma, machst du mal kurz den Mund ein wenig auf?" ich tat ihm das Thermometer in den Mund, derweil holte ich ein Tuch und machte es Nass. Nachdem ich wieder zu ihm kam, nahm ich das Thermometer und schaute drauf.

Gar nicht gut 39,4°C der Arme. Am besten ich bring ihn erstmal in sein Bett, dann kann er besser schlafen.
Als er wieder in seinem Bett war, schaute ich nach Medizin für ihn um das Fieber zu senken, aber vergeblich, hier waren nur die Tabletten für meine Frau und mich wenn wir mal was hatten. Nachdem ich die Kindermedizin endlich gefunden hatte, stellte sich raus, dass diese leer war.
Oh man, das hat grade noch gefehlt. Da muss ich wohl noch zur Apotheke. Aber ich kann Akuma nicht so lang alleine lasen wenn er Krank ist.....damn ich muss ja auch noch bei der Kita Bescheid sagen. Wer war eigentlich so dumm und tut eine Leere Medizinflasche wieder in den Schrank...das war vermutlich ich...ups. Ok ich könnte auf dem Rückweg noch in der Kita persönlich Bescheid sagen, wären ja nur ca. 2:30 Minuten mehr.
Ich wechselte nochmal das Tuch auf seiner Stirn und sagte „Ich muss kurz weg, bin aber so schnell wie möglich wieder da versprochen."

Ich zog mich schnell an und flog los. In der Apotheke angekommen, belagerten mich schon ein paar Fans, so sehr ich meine Fans auch mag, Akuma geht vor. „Hawks, Hawks, kann ich ein Foto mit dir machen?" fragte eine Frau „Tut mir leid, ich hab es etwas eilig, vielleicht ein andermal" sagte ich vorsichtig. Die anderen schienen das mitbekommen zu haben und sagten sogar, dass ich vor gehen soll. Ich bedankte mich, kaufe die Medizin für meinen Sohn und war auch schnell wieder verschwunden.
Schön, dass meine Fans so verständnisvoll sind. Ok jetzt noch zur Kita. Hoffentlich geht es Akuma soweit gut.
Ich beeilte mich sehr, damit er nicht so lange warten musste. Ich landete direkt am Eingang der Kita. Ein paar andere Eltern brachten ihre Kids gerade rein, ich suchte die Erzieherin von Akuma. „Hawks? Was macht der Nr. 2 Hero denn in der Kita?" hörte ich eine Mutter sagen. Ein paar Kinder sahen mich mit großen Augen an, ich lächelte und winkte zu ihnen Rüber. Die haben sich darüber ganz schön gefreut. Eine Erzieherin kam von hinten auf mich zu und sagte „Suchen sie was bestimmtes Sir?" Ich drehte mich um und sie bekam erstmal ein total rotes Gesicht „H-Hawks?!" irgendwie passiert das fast jedesmal wenn mich Junge Frauen sahen, ich wusste ja, dass ich Attraktiv war, allein schon weil ich der Hero Nr. 2 bin, aber, dass sie wirklich jedes mal sofort rot werden, nur wenn ich mich schon Umdrehe ist irgendwie komisch. „Ehm ja, ich suche die Erzieherin von Akuma Takami. Wissen Sie vielleicht wo sie ist?" „Ja sie ist schon in der Gruppe. Ich führ sie hin." sagte sie etwas nervös „Vielen Dank." erwidere ich mit einem Lächeln, das hatte allerdings die Wirkung, dass sie noch röter wurde. Hoppla.

Auf dem weg zu der Gruppe fragte sie mich auf einmal „Kennen sie den jungen Takami?" „Sicher kenn ich ihn, er ist ja mein Sohn." sagte ich mit einem kleinen Lachen „Oh, das wusste ich garnicht. Aber eigentlich ist es ja Logisch, er sieht ihnen ziemlich ähnlich, wenn man mal so drüber nachdenkt. Allein ihre Augen sind ja schon gleich." erwiderte sie „Ja, ich hab darum gebeten, das nicht wirklich auszuplaudern, Akuma soll einfach normal aufwachsen, ohne den ganzen Trubel, dass er der Sohn des Nr. 2 Hero ist. Deswegen hat ihn meistens meine Frau hergebracht." sagte ich. „Da wären wir." sie machte die Tür auf und holte Akumas Erzieherin „Gut, sie kommt gleich warten sie einfach kurz hier." sagte sie „In Ordnung, danke" sie ging wieder zu ihrer Gruppe. „Sie wollten mich sprechen Hawks?" „Ja genau, es geht um Akuma, er ist Krank und kommt vermutlich die nächsten Tage nicht." antwortete ich „Oh der Arme, was hat er denn?" „Er hat hohes Fieber und ich muss jetzt auch wieder los, meine Frau ist nicht da und er ist alleine Zuhause." sagte ich „Natürlich, kein Problem. Gute Besserung an ihn."
Schon war ich wieder auf dem Heimweg.

Als ich wieder Zuhause ankam, ging ich sofort in das Zimmer von Akuma, aber er war nicht im Bett.
Wo ist er nur?
Ich schaute das ganze Haus durch, aber ich fand ihn nicht. Langsam machte ich mir sorgen.
Er wird doch wohl nicht raus gegangen sein. Aber wenn doch, dann haben wir ein Problem und zwar ein riesiges. Wieso hab ich ihn allein gelassen?
Ich legte die Medizin ab und begab mich in Höchstgeschwindigkeit in die Luft. „Wo ist er? Komm schon so weit kann ein Kranker doch nicht kommen!"
War irgendwie klar, dass irgendwas schief geht. Nach ca. 10 Minuten hatte ich ihn, er war auf dem Weg zur Hauptstraße. Warte WAS?!?! Wie zum Donner ist er da hingekommen. Ich setzte ein paar meiner Federn auf ihn an, während ich den Verkehr beobachtete und sah, dass Akuma direkt in einen LKW knallen wird wenn die Federn ihn nicht rechtzeitig bekommen. Aber zum Glück sind meine Federn sehr schnell und haben ihn noch bekommen bevor er auch nur in die Nähe der Hauptstraße kam.

Meine Federn kamen mit ihm zurück und ich schloss ihn in meine Arme. „Junge, was machst du für Sachen, ich hab mir Sorgen gemacht." er legte seine Arme um meinen Hals und sagte „Ich wollte doch nur zur Kita, du warst nicht da also bin ich selber hin." er war noch ganz verträumt.
Der Weg war aber komplett falsch, naja er ist ja erst 3 Jahre alt, aber dennoch wie kommt er darauf?
„Und das im Schlafanzug und in Hausschuhe? Abgesehen davon bleibst du die nächsten Tage zuhause, du bist doch Krank, da hast du doch selbst zugestimmt." er konnte garnicht mehr Antworten, da er schon eingeschlafen war.
Ok kleiner ab nach Hause und ins Bett. Gut, dass Mira das nicht mitbekommen hat.
Nach diesem absolut unglaubwürdigen Morgen, ging es den Rest des Tages Friedlich zu. Akumas Fieber ging durch die Medizin wieder etwas runter und ich war einfach glücklich, dass ihm nichts passiert ist.

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So damit wäre dieses Kapitel auch fertig, ich hoffe ihr hattet spaß am lesen
Ich würde mich sehr um Feedback freuen
Das nächste kommt auch bald also viel Spaß bis dahin beim lesen

Hawks und sein Sohn ~ bnha story Où les histoires vivent. Découvrez maintenant