~June~
»Bist du Askar? Also... Ich frage... Weil du ihm echt ähnlich siehst und er in den letzten Wochen auch nicht in New York gesichtet wurde... Naja und da er zwei Auftritte in der Nähe von Miami hatte... Da dachte ich...«
Das Mädchen, welches sich an unseren Tisch getraut hatte wurde immer leiser und sah auch schon zu Boden.
»Tut mir Leid aber der bin ich nicht!«
Liam wirkte wieder etwas genervt von dem Ganzen, aber an der Sache, wie er es sagte kamen kurze Zweifel in mir auf. Log er etwa? Nein... Das konnte nicht sein. Leicht schüttelte ich meinen Kopf. Wie absurd war das den Bitte? Das Mädchen wurde logischerweise enttäuscht und da fiel mir auch schon was ein.
»Du kannst ja dennoch ein Bild mit ihm machen!«
Ich grinste dem Mädchen mit dem schwarzen Haaren zu. Ich schätzte sie auf 14 und es war wohl kaum leicht für sie 12t Klässer an zu sprechen.
»Was?«
Kam es wie in einem Chor von den Jungs. Naja... Außer bei Parker, da hörte es sich eher wie ein 'Dwaass?' an Dank dem Essen in seinem Mund. Ich fing an zu lachen und lächelte dem Mädchen wieder zu.
»Ja das kannst dann posten mit dem Untertitel 'Askars Doppelgänger! Ein Star an meiner Schule!' das wäre doch bestimmt lustig!«
Die 14 Jährige fing an begeistert zu nickten und Liam sah mich mit einem nicht ganz so ernst gemeinten Todesblick an.
»Nagut... Wenn du unbedingt willst... Aber du wirst die einzige bleiben! Nicht, dass zum Schluss noch dein ganzer Jahrgang hier steht!«
Sie kicherte leicht und zückte schon ihr Handy.
»Keine Sorge... Ich sag, dass das exklusiv war!«
Und damit machten die beiden ein Selfie. Mit einem 'Danke' sauste das Mädchen davon und ich brach in ein Gelächter aus. Das war zu gut!
»Hahaha! Wie lustig! Danke June... Jetzt werde ich nun offiziell schon als Askars Bruder betrachtet!«
Meine Augen fingen vermutlich an zu strahlen und ich meinte begeistert.
»Da wirst du ja ohne irgendetwas machen zu müssen zum Star! Aber nur zur Info Liam... Wenn dir mal Askar Karten für sein Konzert gibt, dann wird Amber dich umbringen wenn du sie nicht mit nimmst!«
Die Jungs lachten mit mir, außer natürlich Liam er verdrehte beleidigt die Augen aber grinste trotzdem breit.
»June... Du hast einen an der Klatsche!«
Roy, Duke und Parker lachten noch mehr und glücklicherweise hatte Parker auch aufgehört zu essen.
»Vielen Dank Mr. Baker! Ich bin sehr froh, dass sie dies schon bemerkt haben!«
Ich grinste ihm zu und Roy lachte noch lauter, während Duke sich einmischte.
»Mr. Baker? Ist er jetzt schon dein Lehrer?«
Nun musste auch ich mit Lachen und Liam stieg kurze Zeit später ebenfalls mit ein. Die Glocke, welche uns das Ende der Pause ankündigte, unterbrach unser Gelächter. Wir gingen in unsere nächste Stunde und ich stellte mich auf Langeweile ein. Momentan war ich schon gut dabei und da ich in meinen Sommerferien mir den Stoff aus der 11ten angesehen habe, ist das alles kaum ein Problem. Die zwölfte war bisher nicht wirklich schwer für mich.
Die Zeit zog sich also dahin und manchmal dachte ich wirklich, dass ich gleich einschlief. Doch irgendwann ertönte doch noch die Glocke und erlöst uns von diesem qualvollen Schultag. Tatsächlich hatte Mathe nicht so lange gedauert wie der Rest und so kam ich mit etwas besserer Laune am Parkplatz an. Die Jungs waren alle schon da und standen bei Liams Wagen. Sie unterhielten sich und als ich in ihrem Kreis ankam grinsen sie mir alle einmal zu.
»Ich hab gehört heute wäre fast jemand im Unterricht eingeschlafen?«
Duke grinste mir zu und ich zog eine Schnute.
»Es war heute echt langweilig! Ich verstehe gar nicht wie Abigail das alles nicht checken kann! Das ist doch leicht und ihre Nachfragerei nervt!«
Die Gruppe fing an lauthals los zu lachen und ich übte mich weiter in einem beleidigtem Gesichtsausdruck.
»Es ist kein Wunder, dass du jetzt schon so gut mitkommst, denn du musst dir das nur einmal anschauen und schon ist es in deinem Hirn. Aber andere tun sich eben schwerer!«
Roy schien wohl heute auf dem Erziehertrip und bevor ich meine Augen darüber verdrehen konnte, japste Paker dazwischen.
»Ja... Oh ja... Das war voll krass. Als wir einkaufen waren, sie hat den Zettel am Kühlschrank vielleicht vier Sekunden angesehen und wusste alles davon.«
Liam schüttelte seinen Kopf und sein Arm legte sich um meine Taille.
»Tja ihr Gedächtnis ist eben zu gut für diese Welt... Warte mal... June... Du kommst aber nicht vielleicht vom Mars oder vom Saturn?«
Erstaunt sahen die Jungs mich nun an, aber lange konnten sie ihre Ernsthaftigkeit nicht spielen, denn sie lachten und prusteten drauf los. Ich schüttelte meinen Kopf und sah die Jungs mit einem 'Ihr-seid-doch-völlig-bescheuert-Blick' an.
»Ihr habt sie nicht mehr alle! Ich werd jetzt nach Hause gehen!«
Ich wollte mich schon weg drehen von der Bande, aber Liam verstärkte den Griff um meine Hüfte und ich wurde gezwungen zu bleiben.
»Komm schon... Ich fahr dich heim!«
Liam japste mehr, als dass er klar mit mir sprach und so war es etwas schwierig ihn zu verstehen.
»Ich wohne doch nicht weit, du musst wegen mir keinen Umweg fahren und Umstände will ich dir auch keine machen.«
Er machte allerdings nur eine wegwerfende Handbewegung und signalisierte mir damit, dass dies kein Problem wäre. Bevor Liam allerdings etwas sagen konnte kam ihm Roy zuvor.
»June... Glaub mir den Umweg fährt Liam gerne! Also komm... Ab ins Auto.«
Ich entschloss mich dazu, dass ich mich fügen werde, aber nicht ohne zuvor nochmal meine Augen zu verdrehen. Mit Duke machte ich grinsend unseren Handschlag und er schien glatt stolz darüber zu sein, wie gut ich den schon konnte. Parker zog mich natürlich wieder in eine erdrücktende Umarmung und ich musste irgendwie lachen.
»Irgendwann wird auf meinem Grabstein stehen 'Ruhe in Frieden... Jetzt kann Parker dich nicht mehr erdrücken'«
Der Junge lachte auf und auch die andern grinsten breit.
»Wir können!«
Gab ich von mir und öffnete die hintere Tür des Wagens. Liam und Roy machten noch schnell einen Handschlag mit den anderen und kurz darauf manövrierte Liam das Auto aus der Parklücke.
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Secret
Ficción GeneralAskar will normal sein. Naja so normal wie man eben sein kann als 19 Jähriger. So beginnt er sich ein Leben aus Lügen aufzubauen, um vielleicht ein Jahr ein Teenager zu sein. Er kehrt zurück in seinen Geburtsort und sorgt dafür, dass niemand ihn a...
