Stop - Shinkami

9.Is that the stop?

Mit einem Mal nehme ich Aufregung bei den Helden war, positive Aufregung. Ich kann mir nicht erklären wieso, aber ich kann mich gerade auch nicht konzentrieren. Auch Dabi ist nicht mehr so entspannt und schadenfroh wie gerade. Aber kann ich das wirklich gut beurteilen, in meinem Zustand? Ist es vielleicht nur meine Psyche die mich reinlegt? Viel Zeit darüber nachzudenken bleibt mir nicht,denn ich merke wie mein Bewusstsein langsam schwindet. Immer wieder wird mir schwarz vor Augen. Meine Augenlider werden schwerer. Meine Sicht verschwimmt. Dabi sagt etwas, ich sehe wie sich sein Mund bewegt, aber höre nichts. Er sieht wütend aus, seine Stirn weist Falten auf. Das letzte was ich mitbekomme ist, das Shigaraki die Tür aufstößt und sagt: ,,Wir müssen hier...".

,,Was...ihm? Er stört..." ,,Stück mit..., liegen", sind Bruchstücke die ich mitbekomme. Dann ist alles schwarz.

Alles ist schwarz, ich bin allein. Das einzige Geräusch ist ein Lied, das immer und immer wieder läuft. Es ist das Lied das ich gehört habe, als ich mir meine Gefühle für Shinso eingestanden habe. Das ist jetzt schon drei Monate oder so her, Ich kam gerade nach Hause, nachdem ich bei Shinso war. Wir hatten gemeinsam gelernt und danach noch an seiner Wii gespielt. Mein Vater hatte mich schon erwartet und mir seine Meinung deutlich gemacht. Aber meine Gedanken waren bei Shinso, dort waren sie eigentlich immer. Immer schlug mein Herz schneller, wenn ich an ihn dachte. Immer wurde mir warm und alles kribbelte. Immer schlich sich ein wehmütiges Lächeln auf meine Lippen. Auch jetzt passiert all das, selbst hier, wo auch immer hier sein mag. Ist es überhaupt wichtig wo ich bin? Ist das hier vielleicht die Bestrafung für meine Geschlechtsidentität? Reichten die Bestrafungen meiner Eltern nicht? Aber ich hätte es mir ja denken können, es ist wohl nicht normal. Genau so wenig normal wie auf seinen besten Freund zu stehen.
Nichts, auf einmal wird mir alles egal. Es ist nicht relevant. Es ist doch unwichtig, ob ich nun lebe oder nicht, es ist nicht wichtig. Es ist einfach wie es ist. Daran wird sich nichts ändern, nie. Es ist immer so wie es ist. Mal ist es gut wie es ist, mal ist es schlecht. Aber gerade ist es einfach egal. Ich bin niemandem eine Last mehr, das ist gut und deswegen ist alles andere egal. Dieses Lied ist egal, das ich Shinso liebe ist egal, ich werde ihn sowieso nie wieder sehen. Es ist egal wo ich bin. Es ist egal woher diese Dunkelheit kommt. Es ist egal ob ich atme. Es ist egal ob ich existiere. Es ist egal ob das wo ich mich befinde überhaupt existiert. Es ist auch egal woher diese bekannte Stimme kommt. Es ist egal wo dieses Licht herkommt. Warte, was?!