Kapitel 6

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BITTE LEST DIE ANMERKUNG AM SCHLUSS!

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Der Blick meines Vaters war kalt. So einen gefühlslosen Blick habe ich noch nie bei ihm gesehen. Ich sah wie Anne ihm einen warnenden Blick zuwarf, er schaute aber nicht auf sie, alles was er tat war mich anzusehen. Mich mit seinem Blick zu durchbohren. Als wäre ich eine Fremde für ihn. Harrys Griff um meine Hüfte war stark und er angespannt. Keiner sagte etwas und die Anspannung im Raum war deutlich zu spüren.

"Ich will wissen was du hier mit ihm willst?"

"Dad ich..."

"Tu nicht so überrascht."

Ich schaute zu Harry der meinen Vater wütend anschaute. Zum ersten mal wanderte der Blick meines Vaters zu Harry.

"Dass du es überhaupt noch wagst sie anzufassen."

"Dad!"

Sein Blick fiel wieder auf mich und ich schaute ihn wütend an.

"Es ist meine Entscheidung ich bin 19 Jahre alt sogesehen hast du mir nichts zu sagen auch wenn du mein Vater bist. Ich hab fast ein Jahr lang nichts mehr mit dir geredet und das wäre auch so geblieben hätte Harry mich nicht dazu überredet hierher zu fahren und genau nach einer Minute die du hier warst, wünsche ich mir ich hätte mich nie überreden lassen. Ein kleines 'ich hab dich vermisst' oder 'tut mir leid für mein kindisches gehabe' hätte mir gereicht. Aber natürlich kommt wieder nichts gutes und du tust auch noch geschockt. Ja ich bin noch mit Harry zusammen und weist du was? Wir leben sogar zusammen. Traurig dass deine eigene Tochter dir sowas nicht mehr sagen kann oder?"

Harrys Griff um meine Hüfte wurde etwas lockerer als er mich geschockt ansah. Ich selbst hatte nicht mit so einem Ausbruch gerechnet, aber es tat gut, dass alles mal losgeworden zu sein. Ich war ein wenig naiv jetzt eine Entschuldigung von meinem Vater zu erwarten, aber ein kleiner Teil in mir hoffte darauf. Dieser kleine Teil wurde aber kurz darauf enttäuscht.

"Raus."

Er sagte es mit einer ruhigen Stimme und ich schaute ihn ungläubig an.

"Was?"

"Raus hier!"

Jetzt schrie er mich an und anstatt zurück zu schrecken lachte ich leicht. Ich konnte es wirklich nicht glauben.

"Ist das jetzt dein scheiß Ernst?"

"Ja es ist mein Ernst. Du hast mich so unglaublich enttäuscht Nathalie ich kann dich gerade einfach nicht sehen."

Ich nickte leicht und nahm meine Tasche in die Hand. Als ich an meinem Vater vorbeilief stoppte ich kurz und schaute ihn traurig aber auch missachtend an.

"Vielleicht überlegts du dir nochmal wer hier wen enttäuscht. Ist bestimmt nicht schön eine Tochter zu verlieren."

Ich schüttelte kurz meinen Kopf und drehte mich bevor ich ging noch einmal um und schaute Anne entschuldigend an.

"Tut mir Leid Anne."

Sie schenkte mir ein mitleidiges Lächeln und nickte mir kurz zu.

Im Auto herrschte Stille, während wir einfach nur fuhren. Wir hatten uns darauf geeinigt Liam zu fragen ob wir für eine Nacht bei ihm bleiben könnten und würden am nächsten Tag zurück nach London fahren.

Ich merkte erst garnicht dass ich angefangen hatte zu schluchzen bis Harry anhielt und ohne etwas zu sagen mich auf meinen Schoß zog.

Ich begann erst jetzt zu realisieren was ich gerade zu meinem Vater gesagt hatte. Eigentlich hatte ich indirekt gesagt, dass er nicht mehr mein Vater war.

Same Room (Harry Styles AU) (Zurück im August)Where stories live. Discover now