2_Erste Begegnung?

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Mit wackeligen Beinen, starken Schmerzen und einem brennenden Hals suchte ich irgendwo eine Gasse, in der ich mich niederlassen konnte.

Wieder einmal wurde ich zusammengeschlagen. Ohne Grund.
Es waren drei Typen, die einfach mal Lust hatten ihre Macht zu spüren und diese schon unter schwächeren Nasen runterzureiben. Und gegen die hatte ich überhaupt keine Chance. Ich hatte mich natürlich am Anfang gewehrt, aber merkte, dass es nichts brachte. Sie würden mich so oder so schlagen, treten und bespucken, weshalb ich es schnell über mich ergehen ließ. Dann hat dieses Szenario wenigstens schnell ein Ende.
Und ich hatte recht. Nach mehreren Tritten und Schlägen verschwanden sie, spuckten nochmal auf mich, was mich angeekelt das Gesicht verziehen ließ.

Was für Schweine.

Ich hustete, spuckte Blut, hatte einen Bluterguss am Bauch und mehrere Kratzer und Wunden im Gesicht und an den Armen und Beinen. Manche waren frischer als andere, schließlich verschwanden solche Wunde nicht innerhalb von ein paar Tagen.

Ich lag in einer kleinen Pfütze und diese dampfte nur so vor Gestank.
Meinen Haare klebten aneinander und stanken nach der Gülle die hier überall auf dem Boden verteilt war.

Mir war kotzübel.

Mit einem Arm hielt ich mir den Bauch, da mir mehrmals in den Magen getreten wurde. Den anderen Arm ließ ich locker und ließ ihn einfach so hängen. Mir geht das echt auf den Nerv.

Ich schleifte mich in irgendeinen Gang, der nicht mit Mülltüten zugestopft war. Dieser war auch etwas breiter. Ich weiß echt nicht wo ich hier gerade bin. Ich kenne den Untergrund zwar gut, aber dennoch gibt es Orte, die mir noch unwissend sind. 

Ich kam am Ende in einen kleinen Hof und dort war der perfekte Platz für die nächsten Stunden. Mit der Hand, die ich hängen ließ stützte ich mich an der kalten Steinwand ab und zog mich somit weiter nach vorne. Jeder Schritt war anstrengend und mit jedem Mal zog ein höllischer Schmerz durch meinen Körper.

Auf einer Treppe ließ ich mich nieder, ließ meinen Rücken mit einem kleinen Ruck gegen die Tür knallen und atmete schwer. Die kleine Steinwand, die als stütze der Treppe diente, verdeckte meinen schwachen Körper, was für mich ziemlich praktisch war.

Hier wird mich so schnell erstmal keiner finden. Das dachte ich jedenfalls, denn plötzlich wurde die Tür hinter mir aufgerissen, ich fiel nach hinten und mein Kopf prallte auf den harten Holzboden. Dies ließ mich einmal Schmerzvoll zischen und ich kniff meinen Augen zu.

"Ach, nur ein kleines Mädchen." ertönte eine eher freundliche Männerstimme.

"Ich bin kein... kleines Mädchen...!" widersprach ich direkt mit leiser aber dennoch festen Stimme. Ich ließ mir sowas nicht gefallen. Mein Kopf schmerzte noch immer, so wie der Rest meines Körpers und von oben herab starrten mich mich nun zwei Augenpaare an. Schließlich lag ich da noch immer am Boden.

Die einen strahlten ein helles Blau aus und sahen sehr freundlich aus. Jedenfalls mehr als die anderen, denn die anderen ließen mich erstarren. Dieser Blick... Mir läuft es jetzt schon kalt den Rücken runter.

"Tch. Wenn du keine kleine Göre bist, dann kann ich dich ja ohne weiter darüber nachzudenken hier rauswerfen. Du hast meinen Boden beschmutzt." der Typ der das sagte hatte schwarzes kurzes Haar und trug ein Messer bei sich. Sein düsterer Blick machte mir Angst. Mit jemandem wie ihm möchte ich mich lieber nicht anlegen. Wer weiß wie das für mich enden wird. Ich bin ja sowieso schon in einem schlechten Zustand.

Der andere, der mich kleines Mädchen nannte, hatte Blondes Haar und seine Augen strahlten nur so von Blau.
Er sah auch recht freundlich aus. Zumindestens viel mehr als dieser schwarzhaarige Typ.

"Oi, steh endlich auf." knurrte dieser und ich ließ mir das auch nicht zweimal sagen. Ich sollte es lassen und ich einfach gehorchen. Also rappelte ich mich mit aller Kraft auf und schleifte mich dann auch schließlich aus dem Türrahmen.

"Levi! Siehst du nicht das sie verletzt ist?" Eine Frauenstimme, die von weiter hinten ertönte kam zum Vorschein.
Ein Blick über die Schulter verriet mir das sie rotes Haar hatte und zwei Zöpfe trug. Meiner Meinung nach sah sie echt süß aus.

"Das ist mir egal. Außerdem stinkt sie echt widerlich und ist von oben bis unten mit Dreck umhüllt."
Sein bissiger Unterton ließ mich zusammenzucken und ich lief, mein Bauch haltend, die Treppe runter.

"Levi-" versuchte sie es noch, wurde aber von dem schließen der Türe unterbrochen.

"Scheiße...!" zischte ich und ließ mich weiter weg in irgendeiner Gasse im Müll nieder. Mir bleibt also wirklich nur noch dieser Platz. Zwischen Müll, Dreck und Matsch.
Was anderes bin ich doch auch gar nicht gewohnt. Wie schön es doch sein muss ein Dach über dem Kopf zu haben, ein Bett...

Als der Dreck in meine offenen Wunden kam, brannte dies höllisch und es fühlte sich so an als würden meine Wunden unter Flammen stehen. Der Schmerz saugte gefühlt meine ganze Energie aus meinem Körper und ich war das erste Mal seit langem so richtig erschöpft.

Ich fühlte mich so widerlich, wie noch nie.

Mein Magen knurrte plötzlich und dies ließ mich kurz seufzen. Ich zog meine Beine an den Körper.
"Auch das noch..." nuschelte ich und schloss für kurze Zeit meine Augen.

Wann hat das ganze hier endlich ein Ende?

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So, ab jetzt geht das Abenteuer los!
Ich weiß noch nicht ganz wie sich diese Story hier entwickeln wird, aber was ich weiß ist das es definitiv jetzt schon Spaß macht diese Story hier zu schreiben! :)

Ich hoffe wie immer das es euch gut geht und ihr Spaß beim Lesen dieser Story habt!

LG

-NM❤️

𝐋𝐢𝐟𝐞𝐜𝐡𝐚𝐧𝐠𝐞𝐬 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐃𝐞𝐚𝐭𝐡𝐬 ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ AᴏTWhere stories live. Discover now