Kap. 6

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Hicks erhob sich von dem Baumstamm, hielt Astrid die Hand hin und half ihr auf. Dann nahm er eine Fackel von Taffnuss Platz am Lagerfeuer und gab diese Astrid in die Hand. Wortlos entzündete sie diese am Feuer, woraufhin Hicks die Glut am Boden austrat und das restliche Feuer löschte. Er schnappte sich Raffnuss Decke und schaute noch einmal nach, ob das Feuer wirklich erloschen ist. Über seine rechte Schulter blickte er zu Astrid und sagte „Wir können los". Schweigend liefen Sie an den Felsen entlang den schmalen Pfad zum Meer hinunter. Im Licht von Astrids Fackel konnte man einige Blumenraken erkennen, die am Felsen wie ein feines Netz wachsen. Einige Blüten waren schon ganz aufgegangen und wirkten unglaublich hübsch im Fackellicht. Unauffällig zupfte Hicks eine dieser Blüten ab, während Astrid irgendein Gesprächsthema finden wollte. Diese Stille wurde langsam drückend, aber zum Glück spürte sie bereits feinen Sand unter ihren Füßen. Ein kleiner Strand breitete sich zu ihrer linken Seite aus und Hicks sagte „Wir können uns da vorne zu den Felsen setzen." Astrid nickte kurz und Hicks breitete wenig später die Decke aus, auf die sie sich setzten.

Hicks lehnte sich an einem größeren Felsen hinter den beiden an und spielte mit der Blume in seiner Hand. Astrid dagegen schaute gedankenverloren in Richtung Horizont, wo der Mond inzwischen den Platz eingenommen hat, den vor einigen Minuten noch die Sonne gefüllt hatte. Ein leichter Seewind blies Astrid durch die losen Strähnen ihres Zopfes und Hicks blickte sie in diesem Moment verträumt an. Sie sah wunderschön aus. 

Er richtete seinen Oberkörper auf und beugte sich vor zu ihr, um ihr die Blume seitlich ins Haarband zu stecken, und in diesem Moment drehte auch Astrid ihren Kopf in seine Richtung, um zu sehen, was er da tat. Ihre Gesichter waren nur Zentimeter voneinander entfernt und beiden schoss augenblicklich das Blut in die Wangen. Hicks schaute Astrid tief in die Augen und gab sich innerlich einen kleinen Ruck, der allerdings kaum nötig war. Der Moment schien wie von selbst abzulaufen. Sanft legte er seinen rechten Arm um ihre Hüfte und zog sie das letzte Stück zu sich. Ihre Gesichter bewegten sich wie in Zeitlupe aufeinander zu. Ihre Augen schlossen sich langsam und der Moment, in dem sich ihre Lippen berührten, fühlte sich für beide an, als würde ein Feuerwerk in ihren Herzen explodieren. Der Kuss war anders als der vom Tag davor, viel sanfter und vorsichtiger, aber von allem echt. Das hier war nicht irgend ein Spiel, das hier war die Realität. Astrid legte ihre rechte Hand in Hicks Nacken und fuhr ihm durch die Haare am Hinterkopf, die Linke legte sie an seine Wange. Ihre Lippen bewegten sich in einem gleichmäßigen, beständigen Takt und ihre Körper rückten immer näher zusammen. Hicks streichelte ihr sanft über den Rücken, während er den Kuss ein wenig fordernder gestaltete. Astrid ging gleich auf das liebevolle Spiel ein, das Hicks angefangen hatte, und schob sich auf seine Beine. Ihre Lippen bewegten sich ein wenig stärker, ihre Hände wanderten über den Rücken des anderen. Sanft platzierte Hicks seine beiden Hände an Astrids Wangen und löste den Kuss auf. „Astrid", murmelte er zart, „so sehr ich das hier genieße, ich glaube, wir müssen reden." 

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⏰ Última atualização: Jun 16, 2020 ⏰

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