-Chapter Thirtyeight-

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Ich hatte wirklich keine Ahnung wie ich das geschafft hatte aber anscheinend hab ich es nach gefühlten Stunden geschafft nachhause zu kommen.

Erinnern, wie ich den Weg überstanden hatte, konnte ich mich nicht. Das einzige was ich wusste war, dass ich die Tür hinter mir schloß und mich schweratmend auf den Boden gesetzt habe. Keine Ahnung wie lange das jetzt schon her war aber ich saß immernoch auf den Boden neben meiner Haustür und konnte nach und nach verstehen was passiert war.

Aber wirklich darüber nachdenken wollte und konnte ich nicht. Dafür hatte ich zu starke Kopfschmerzen. Ich hatte das Gefühl, mich hätte ein Lastwagen überrollt. Aus den stechenden, kurzen Schmerzen wurde ein langanhaltender dumpfer Schmerz der sich in meinem ganzen Oberkörper verbreitete.

Mein Handy so wie auch meine ganze Tasche hatte ich anscheinend in dieser Gasse vergessen, den mitgenommen hatte ich sie anscheinend nicht. Ich schluckte. Mein halbes Leben war in der Tasche. Trotzdem war dies das kleinste Problem. Ich musste mir erstmal Gedanken darum machen wie ich es in ein Krankenhaus schaffen sollte. Ich hatte zwar den Weg bis zur meiner Wohnung geschafft aber ob ich es jetzt nochmal schaffe auf zu stehen war fraglich.

Auf meinen Knien versuchte ich in mein Zimmer zu kommen was ich nach unendlicher Zeit auch geschafft hatte. Ich wusste echt nicht wie ich an mein Handy und meine Tasche kommen sollte. Bestimmt hat jemand die Sachen schon gefunden und mitgenommen.

Ich versuchte es irgendwie wieder auf die Beine zukommen doch das war genauso erfolglos wie ich es mir vorgestellt hatte. Verzweifelt ballte ich meine Hände zu Fäusten und schlug auf den Boden. Tränen stiegen mir wieder in die Augen. Womit hatte ich den ganzen Scheiß eigentlich verdient?

Ich startete einen letzten Versuch und zog mich an dem Gestell von meinem Bett hoch. Als ich dann aber auf dem Bett lag wurden die Schmerzen nur schlimmer. Am liebsten hätte ich geschrien so schlimm war es aber das ließ ich dann doch lieber bleiben. Immerhin gab es Nachbarn die das hören könnten.

Ich bereute es meine Tasche nicht mitgenommen zu haben. Ich kann nichtmal jemanden anrufen um Bescheid zu sagen, dass ich fast sterbe vor Schmerzen. Ich kniff meine Augen zusammen und versuchte irgendwie auf andere Gedanken zu kommen.

Als ich wieder wach wurde, war es schon nach Mittag. Mein Kopf pochte zum Glück nicht mehr so stark und ich konnte mich auch ohne Anstrengung aufsetzen. 

Seufzend stand ich auf und ging langsam in die Küche. Wirklich erholt fühlte ich mich nicht. Zum Glück haben aber die Schmerzen nachgelassen. Nachdem ich was getrunken hatte machte ich mich auf den Weg ins Bad. Ich wollte eigentlich ohne Umschweife direkt unter die Dusche doch ich blieb ruckartig am Spiegel stehen. 

Ein viel zu großer, fast schon lila farbender Fleck der am meinem rechten Auge bis zur mitter meine Wange sich befand stach mir ins Auge. Hatte Josh mich so stark getroffen? 

Viel Zeit um darüber nachzudenken hatte ich nicht, denn das Klopfen an der Wohnungstür ließ mich kurz zusammen zucken. Mit kurzen, langsamen Schritten ging ich zur Tür und öffnete sie. Ein bekanntes Gesicht sah mich an. 

"Officer Johnson." begrüßte ich ihn nicht grade erfreut. 
"Miss Grey. Kann ich mit ihnen reden?" fragte dieser.

Ich nickte und ließ ihn rein. Wir gingen ins Wohnzimmer und ich setzte mich langsam auf die Couch. Johnson überreichte mir, überraschender Weise, meine Tasche und mein Handy. 

"Das wurde von jemanden gefunden und bei uns abgegeben. Es gehört anscheinend ihnen." 
"Danke." murmelte ich erleichtert und nahm die Gegenstände entgegen. 
"Muss ich sie erst dazu auffordern mir zu erzählen was mit ihnen passiert ist oder sagen sie es jetzt einfach?" fragte dieser. 
"Ich..." ich verstummte. 

Er setzte sich mit einem Abstand neben mich und sah mich erwartungsvoll an. 

"Josh. Das war Josh." gestand ich leise. 
"Josh Bennett?" fragte der Officer nach. 
"Ja genau der."
"Haben sie noch weitere Verletzungen außer die an ihrer Wange?"

Ich nickte. 

"Ich glaub meine Rippen und mein Rücken haben das meiste abbekommen." 
"Wann genau ist das passiert?" 
"Gestern Abend. So ca. um 23 Uhr." 
"Als Mr. Bennett das gemacht hat, war da noch jemand bei?" 
"Ja meine Mutter Grace." 
"Mrs. Bennett also?" 
"Genau." 

Er schrieb sich einiges auf bevor er wieder anfing mich anzusehen. 

"Waren sie bei einem Arzt oder wurde ihnen geholfen?" 
"Nein. Ich lag ne längere Zeit einfach da und hab es irgendwann doch geschafft wieder auf die Beine zu kommen und nachhause zu gehen." 
"Hat ihre Mutter ihnen nicht geholfen?" 
"Nein. Sie hat zugesehen und ist dann, sobald Josh mit mir fertig war mit ihm gegangen." 
"Gibt es Personen, die das ganze mit gesehen haben?" 

Ich überlegte. Ich hab niemanden gesehen. Immerhin war es auch mitten in der Nacht und somit dunkel. Ich überlegte solange bis mir wieder etwas einfiel. 

"Bevor Josh auf mich losgegangen ist habe ich telefoniert." 
"Mit wem genau?" 
"Ethan." 
"Können sie mir den ganzen Namen von ihm nennen?" 
"Ethan James Desman. Er war die ganze Zeit noch dran, als das passiert ist." 
"Okay dann hätten wir somit wenigstens einen Zeugen."

Ich nickte nur knapp und lehnte mich vorsichtig zurück. Zwar waren die Schmerzen nicht mehr so schlimm wie in der Nacht, doch sie waren immernoch so schlimm, dass ich das Gefühl hatte sterben zu können sollte ich es auch nur wagen eine falsche Bewegung zu machen.

Irgendwann ist Officer Johnson dann endlich gegangen und ich konnte duschen gehen. Die beunruhigenden Verletzungen an meinem oberkörper, ignorierte ich gekonnt. 

Auch als ich wieder auf meinem Bett lag versuchte ich auf andere Gedanken zu kommen. Mein Handy hatte ich aufgeladen und lag nun still neben mir. Ich hatte keine Nachrichten. Zumindest nicht von Luke. Er war schon längst in Washington während ich hier liege und daran dachte wie Claire ihn jetzt für sich hatte. Es überforderte mich, nicht zu wissen wann ich ihn wieder sehen werde. Er wird wahrscheinlich nicht an mich denken. Er würde niemals ahnen, dass ich in der Nacht, in der wir essen gehen wollten, von meinem Stiefvater geschlagen worden war. Er wusste ja nicht viel über Josh und meine Mutter Grace. 

Es tat so unglaublich weh. Es schnürrte mir die Luft ab. Claire würde es sowas von ausnutzen, dass sie Luke bei sich hat. Sie wird alles dafür tun, ihn wieder für sich zu gewinnen. 

Meine Hand griff fast schon automatisch nach meinem Handy. Mit zittrigen Fingern tippte ich nach Luke's Nummer und rief ihn an. 

"Ja?" fragte er nachdem er den Anruf angenommen hatte. Mein Atem stockte einen Moment. 
"Hey." hauchte ich leise. 
"Katie, hey. Das mit gestern tut mir leid. Ich hoffe du bist nicht zu sehr enttäuscht." entschuldigte er sich. 
"N-nein. Schon gut." ich hatte das Gefühl, meine Stimme würde jeden Moment versagen. 
"Ist alles in Ordnung?" ich hörte ehrliche besorgnis in seiner Stimme. Sollte ich die Wahrheit sagen?
"Ja. Ich vermisse dich nur." murmelte ich. 

Ich hörte im Hintergrund leises Getuschel. Redete er mit Claire? 

"Ich muss auflegen. Ich melde mich noch." sagte er schnell. 

Bevor ich aber was dazu erwiedern konnte hatte er den Anruf beendet. Und aus irgendeinem Grund hatte ich das Gefühl, dass er damit nicht nur unser Gespräch beendet hatte. 

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Okay ich entschuldige mich. 1. Für die 9 Tage ohne Update und 2. Für dieses unglaublich langweilige Kapitel. 

Ich hatte einfach anderes im Kopf als das Kapitel. Und an alle die auch meine zweite Geschichte lesen, ich werde auch diese weiter schreiben. Nur weiß ich nicht ob das Kapitel heute oder morgen kommt. 

PS: Ich hab es nicht Korrektur gelesen. Sollten Fehler dabei sein tut es mir leid ich werde es dann noch überarbeiten. 

I'm not allowed to love youWhere stories live. Discover now