Kapitel 26

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Seit zwei Tagen habe ich nicht mehr mit Alejandro geschrieben oder gesprochen.

Mariano hat es mir verboten und ich versuche es natürlich so gut wie es eben ging einzuhalten, auch wenn ich Alejandro zugeben sehr vermisse.

Das ist aber jetzt egal!
Heute kommt Ethan zurück, endlich!

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Ich empfing ihn als er vollgepackt mit seiner Mom aus ihrem Auto stiegen.

„Hey kleines" er umarmte mich fest und ich tat es ihm gleich.
„Ich hab dich vermisst du fettsack" Ich boxte ihm leicht gegen den Bauch.

„Mrs Hughes" ich schloss sie in eine innige Umarmung.
„Wir oft noch Mila, nenn mich Lamia!"
Wie oft sie das schon zu mir gesagt hatte, seit ich klein bin mache ich immer wieder den selben Fehler.

„Ich geh kurz duschen und dann fahren wir zu McDonald's" ich umarmte ihn noch ein zweites Mal, da ich ihn einfach so vermisst habe.
Nickend verschwand ich wieder in meinem Haus und wartete ungeduldig auf das Hupen von Ethan.

Nach etwa 20 Minuten ertönte dieses Hupen und ich lief sofort raus.

Schnell setzte ich mich in sein Auto und wir fuhren los.

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Ich erzählte ihm während dem Essen was alles vorgefallen ist.
Zu meinem Erstaunen gab Ethan, bei der Sache mit Alejandro und Mariano, Alejandro recht.

Ich versuchte ihn ergebnislos vom Gegenteil zu überzeugen doch er beleidigte Mariano ständig weiter.

„Wenn er dich noch einmal anfässt, Gnade Gott! Mich kannst selbst du nicht zurückhalten" zischte Ethan wütend.
„Er wird das nicht nochmal machen" versicherte ich ihm.
„Gnade Gott" wiederholte er nur.

-
Ethan musste etwas früher gehen da er auch in den Ferien Football Training hatte.

Also lief ich zu Fuß nach Hause.

Plötzlich wurde ich in eine Ecke gezogen und als ich der Person in die Augen sah stieg die Wut in mir rasant hoch.

„Was willst du hier?" fragte ich gereizt.
„Wir müssen reden" sagte Alejandro ruhig.
„Ich wüsste nicht worüber" sagte ich gespielt Unwissend.

„Mila" ermahnte er mich.
„Okay, los!" fordere ich ihn auf.
„Sag mir bitte was ich falsch gemacht habe" er sah mir entschuldigend in die Augen und ich hätte dahinschmelzen können.

Seine Augen sind so wunderschön...
Warte, ich habe einen Freund und ich bin Sauer auf Alejandro!

„Das fragst du noch? Ich habe dir gesagt das Mariano kein Schläger ist und trotzdem mischt du dich ein? Du hättest fast meine Beziehung kaputt gemacht, verstehst du das nicht?"

In seinen Augen bildete sich Wut. Vielleicht übertreibe ich, aber wie soll ich ihn sonst von mir fern halten?

„Das kann doch nicht dein Ernst sein?" fragte er ruhig aber drohte förmlich dazu gleich zu explodieren.
Ich nickte stumm.

„Okay.."
Und weg war er.
Er lies mich hier alleine stehen.

Es fühlte sich an wie tausend Messerstiche, doch ich weiß nicht warum.

Er lies mich hier einfach stehen und hat nicht einmal versucht zu kämpfen...
Auch wenn ich es nicht erwartet habe, es tat verdammt weh!

Ich erwischte mich dabei wie eine Träne meine Wange hinunter floss, ich wischte sie sofort weg und machte mich kurzerhand auf den Weg nach Hause.

-
Angekommen schmiss ich mich aufs Bett.

Es fühlte sich tatsächlich so an als wäre etwas in mir so eben ausgestorben.

Ich schaltete Netflix an und holte mir Snacks mit denen ich den Tag überstehen würde.

Ich ignorierte jegliche Nachrichten und Anrufe von Mariano.

Nach etwa 3 Stunden klingelte es an der Haustür, völlig verheuelt öffnete ich die Tür.

Ethan stand mit seiner Sport Tasche vor der Tür und schloss mich direkt in seine Arme.
Seine breiten Arme gaben mir schon immer das Gefühl von Sicherheit, weshalb ich erneut anfing, stärker zu weinen.

„Hey, shhht. Was zur Hölle ist passiert?" fragte er und wir ließen uns beide aufs Sofa fallen.
„Alejandro" sagte ich schluchzend.
„Was hat dieser B*sdart gemacht?" brummte er wütend.

„Garnichts, das ist ja das Problem Ethan. Garnichts!" Wiederholte ich meine Worte.
„Garnichts?" fragte Ethan misstrauisch.
„Ja, ich habe ihm die Schuld gegeben, für etwas..." weiter konnte ich nicht sprechen denn ich fing wieder an zu weinen.

Ethan nahm mich wieder fürsorglich in den Arm.
„Mila?" fragte er vorsichtig.
„Hmm?" sagte ich und sah langsam zu ihm auf.
„Ich glaube du liebst Alejandro" sagte er ernst und sah mir dabei in die Augen.

Ich schüttelte stark den Kopf und konnte es nicht fassen.

Klar liebe ich Alejandro irgendwo, aber freundschaftlich!

„Du musst mit ihm reden.." sagte Ethan langsam und ich löste mich von ihm.
„Aber Mariano" flüsterte ich und wischte mir die Tränen weg.

„In drei Tagen haben wir wieder Schule, und dein lover Boy ist nicht da also sprichst du einfach in der Schule mit ihm."

Drei Tage wiederholte ich in meinem Kopf.
Wird wohl nicht so schwer sein, hoffe ich!

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Hellooo, ich hatte gerade voll die Motivation weiter zu schreiben LoL 🥺

Ich hoffe es gefällt euchhhhhh💞🥺

-Flo🎶

When I first met you | 𝒜𝓁𝑒𝒿𝒶𝓃𝒹𝓇𝑜Where stories live. Discover now