✔️|über uns

118 10 0
                                    

Sophie

Ehrlich gesagt, war ich seit einer Stunde wach und starrte Niall einfach nur an. Ich weiß, es war vielleicht seltsam, aber ich konnte nicht aufhören daran zu denken, wie perfekt er war.

Er hatte mich so nah an sich gezogen, dass ich mich trotz gestern, sicher und geliebt fühlte.

Der Typ gestern hatte sich mir so aufgedrängt und ich war froh, dass Niall mit den anderen gekommen war, denn auch wenn ich versucht hatte mich zu wehren, es hatte nichts gebracht, weil er soviel stärker als ich war.

Ich sollte definitiv mehr Selbstverteidigungstaktiken lernen. Ich erschauderte bei dem Gedanken, dass so etwas nochmal passieren konnte.

Niall schlug seine Augen, wie auf Kommando, sofort auf und sah mich von oben bis unten, voller Sorge an.

"Bist du okay?", er sah mich liebevoll an, während er mich an sich zog, aber nur so, dass er mich noch ansehen konnte. Seine Morgenstimme war rau, was ich ehrlich gesagt ziemlich heiß fand.

Ich nickte, wir hatten nachts noch darüber geredet, wie unsicher und schwach ich mich gefühlt hatte und er hatte mir versprochen, dass er Liam fragen würde, ob er mir einige Boxtaktiken beibringen könnte, damit ich mich sicherer fühlte.

"Was ist mit dir?", fragte ich leise und strich über die kleine aufgeplatzte Stelle an seiner Unterlippe.

"Für dich nehme ich alles in Kauf.", meinte er grinsend, in seinem Blick sah ich allerdings, wie ernst er das meinte.

Ich kuschelte mich eng an ihn und genoss die Nähe, das hielt allerdings nicht lange an, bevor wir laute Schreie hörten.

Sofort waren wir auf unseren Beinen. Während Niall in Boxershorts in den Gang hinaustratt, zog er mich, nur in seinem T-Shirt und einer Unterhose darunter bekleidet, hinter sich nach.

Die Stimmen kamen aus Liams Zimmer. Als wir es betraten, saßen Zayn und Liam mit hochgezogenen Decken im Bett, beide hochrot mit gesenktem Blick, während Harry und Louis lachend im Türrahmen lehnten.

"Was ist los?", fragte Niall wirklich verwirrt und sah zwischen ihnen hin und her, während ich meine eigene Theorie aufstellte.

"Die Beiden haben was am Laufen.", Louis lehnte sich schnippisch grinsend an Harry, während er seine Arme verschränkte.

"Musst du deshalb morgens so laut sein?", fragte ich, während ich mir durch meine Haare fuhr.

"Warte, du bist nicht überrascht oder so? Selbst für mich kam das plötzlich.", meinte Harry, während Louis und Niall mich verwirrt ansahen.

"Ihr könnt mir nicht erzählen, dass ihr es nicht gewusst habt?", ich zog meine Augenbrauen hoch, unauffällig waren sie nicht gerade. Die drei schüttelten ihre Köpfe.

"Außerdem sollten wir die Beiden jetzt in Ruhe lassen, sie wollten ja nicht gestört werden.", ich grinste und scheuchte alle außer den Beiden, die immernoch stumm und rot im Gesicht waren, aus dem Zimmer.

"Achja, bevor ich es vergesse: Schließt doch nächstes Mal die Tür ab und verwendet Kondome, nicht dass ihr euch mit irgendwas ansteckt.", ich zwinkerte, bevor ich die Türe vor ihren baffen Gesichtsausdrücken zumachte und mich zu den anderen umdrehte.

Niall und Harry lachten nur, während ich jetzt auf Louis zeigte.

"Und du, lässt ihnen mal schön Privatsphäre, das ist für sie anfangs auch nicht einfach. Sie würden was sagen, wenn sie wollen, dass ihr es wisst.", meinte ich, bevor ich Nialls Hand schnappte und ihn Richtung Schlafzimmer zog.

"Ich werde jetzt noch etwas Schlaf nachholen, also bis dann.", meinte ich, dann winkte ich ihnen lächelnd und schloss hinter mir und Niall die Türe.

"Du bist wirklich mit keiner Situation überfordert, oder?", Niall lachte, während wir uns zusammen wieder ins Bett fallen ließen.

"Naja, Zayn und Liam sind doch noch viel zu unsicher, dass man Louis mit seinen Sprüchen auf die Beiden loslassen könnte.", meinte ich grinsend. Niall lachte kurz, bevor wir in eine angenehme Stille verfielen. Die unterbrach Niall aber dann, was mich mich zu ihm drehen ließ.

"Können wir über uns reden?", seine Stimme war unsicher, wie die eines kleinen Jungen. Er sah so unglaublich süß aus, aber ich wusste, wie ernst es ihm war und nickte. dabei versuchte ich das heftige Klopfen meines Herzens zu ignorieren.

"Ich mag dich wirklich gerne, ich meine mehr als das. Und das zwischen uns ist wirklich fast perfekt, aber eben nur fast, weil wir nicht offiziell sind. Wir müssen es auch niemandem sagen, aber ich möchte dich fragen, ob du meine Freundin sein möchtest?", er redete viel zu schnell für seine Verhältnisse, aber ich grinste sofort bis zum Mond und zurück.

"Aber nur, wenn du auch zustimmst, mein Freund zu sein.", grinste ich schnippisch, bevor er mich in einen innigen Kuss zog.

***

Nach einigen Stunden, in denen wir gekuschelt und über die sinnlosesten Dinge geredet hatten, standen wir nun in der Küche und waren am Frühstück machen. Naja, ich machte Frühstück, während Niall mich ablenkte.

Louis und Harry kamen ebenfalls in die Küche und sahen kurz über meine Schulter, was ich machte. Harry bot an zu übernehmen und ich ließ ihn machen, also deckte ich den Tisch.

Zayn und Liam kamen leise flüsternd die Treppe runter, aber natürlich drehten wir uns alle sofort zu ihnen um. Zayn versteckte sich instintiv hinter Liam, der sich im Nacken kratzte und uns peinlich berührt ansah.

Bevor irgendjemand einen Kommentar abgeben konnte, schritt ich ein, um diese Peinlichkeit zu überwinden.

"Es gibt Pancakes.", ich lächelte sie an und sie kamen vorsichtig näher, während Harry und Louis so taten, als würden sie sie nicht anstarren, was sie definitiv taten, lächelten Niall und ich nur.

Wir waren mittern unterm Essen, als Zayn plötzlich etwas sagte.

"Übrigens, wir haben nichts am Laufen, wir sind zusammen. Seit gestern.", meinte er und sah keinen von uns an.

Niall verschluckte sich an dem Orangensaft, weshalb ich ihm schnell auf den Rücken klopfte und Liam grinste nur, stolz auf seinen Freund, dass er die Wörter herausgebracht hatte.

Harry und Louis sahen einander an, bevor sie gleichzeitig die Beiden beglückwünschten. Niall und ich gratulierten ebenfalls, wobei Niall jetzt wieder normal atmen konnte. Die Stimmung war so viel weniger angespannt, als noch Minuten zuvor.

Für einen Moment schien alles perfekt zu sein, für alle von uns. Wir alle schienen so unglaublich glücklich, doch leider war die Realität oft nicht so, wie sie zu seien schien.

Heartbreak Weather. - n. h. (german)Where stories live. Discover now