Brother? ft. the love of my life

c h a p t e r 2 0

Ich schlug mir beide Hände vors Gesicht. „Ihr erwartet doch jetzt nicht wirklich eine Antwort von mir, oder? Von ihm aus ging da doch wohl mal gar nichts!", presste ich zwischen meinen Handflächen hindurch. "Von ihm aus ging da nichts? Willst du mich komplett verarschen? Der hatte den totalen Tunnelblick! Sobald er dich gesehen hat, hat er uns alle überhaupt nicht mehr beachtet! Du hättest das mal sehen sollen! Ihr hattet beide nur noch Augen füreinander! Das war unglaublich!", schwärmte Emily. Daraufhin fiel mir nichts mehr ein. Ich schaute auf meine Knie. War es wirklich so offensichtlich, dass ich Harry verfallen war? „Dann wisst ihr anscheinend ja mehr als ich, also könnt ihr euch die Frage selbst beantworten.", seufzte ich.

Schlagartig verstummten wir, als wir Schritte auf der Treppe hörten. „Wo sind denn die anderen alle?", ertönte seine tiefe Stimme wenige Meter vor uns. „Sind zum Einkaufen gefahren, wir wollen heute Abend grillen.", antwortete El ihm, woraufhin er zustimmend nickte.

Wenig später machten wir uns auf den Weg in die Küche. Also hievte ich mich vom gemütlichen Sofa hoch und balancierte mein Gewicht auf dem linken Fuß aus. Vorsichtig versuchte ich, auch meinen rechten Fuß zu belasten. Verdammt. Das war keine gute Idee gewesen. Ich kniff meine Lippen zusammen um nicht vor Schmerz aufzukeuchen. „Wie ist das passiert?", wie selbstverständlich nahm Harry meinen Arm und legte ihm um seine Schultern. Seinen platzierte er um meine Taille.

Aaatmen Ruby! Was hatte er nochmal gefragt?

„Ich bin beim Training umgeknickt und hab mir eine Bänderdehnung geholt. Der Arzt meinte, es tut jetzt ein paar Tage weh, dann soll ich wieder versuchen, den Fuß zu belasten." „Also erst in ein paar Tagen! Noch nicht jetzt!", stellte Harry tadelnd fest. "Nächstes Mal sagst du Bescheid, wenn du Hilfe brauchst, okay?" Einige Sekunden bohrten sich seine strahlend grünen Augen mit einem besorgten Blick in meine. Für einen kleinen Moment verlor ich mich in ihnen. Schließlich nickte ich. „Danke Harry."

Sanft strichen seine Lippen über meine Stirn, dann löste er seine Arme von meinem Körper und ließ mich an der Kücheninsel stehen. Sobald die Berührung endete, sank meine Körpertemperatur um gefühlte zwanzig Grad. All mein Blut schien sich in meinem Kopf zu sammeln, der vermutlich mittlerweile einer roten Verkehrsampel Konkurrenz machen könnte. Schnell schaute ich Bach unten auf die unschöne Schiene an meinem Fuß, so lange bis mein Gesicht sich wieder einigermaßen normal anfühlte. Leider auch so lange, um die Aufmerksamkeit von Emily und Eleanor auf mich zu lenken, die beide schmunzelten.

Doch im nächsten Augenblick wurde die Ruhe durch laute Stimmen und Gepolter unterbrochen. Louis warf eine riesige Einkaufstüte auf die Arbeitsplatte neben dem Kühlschrank, Lucas und Niall ließen noch einige Sachen dazu fallen. „Ihr solltet fürs grillen einkaufen! Wollt ihr dafür etwa Chips und Gummibärchen benutzen?", schimpfte Eleanor und wühlte in der Tüte, in der Hoffnung, doch noch etwas gesünderes zu finden. Nacheinander holte sie Getränkedosen verschiedener Softdrinks und Biersorten, eine Tafel Schokolade und eine Packung Marshmallows heraus. Und nicht zu vergessen, die Chips und eine Riesentüte Gummibärchen. "Euch kann man wirklich nicht allein los schicken!", sie schüttelte den Kopf. Schließlich entspannten sich ihre Gesichtszüge dann doch ein wenig und sie beförderte Fleisch, diverse Gemüsesorten und Grillkäse ans Tageslicht. 

Mein Blick schweifte zu den Jungs und ich musste mich anstrengen, nicht laut loszulachen. Alle drei standen dort mit eingezogenen Köpfen und schuldbewusster Miene. Harry hinter ihnen grinste. Es sah auch wirklich einfach zu lustig aus, Eleanor ihnen eine Lektion erteilte. Allerdings musste auch diese mittlerweile gemerkt haben, welche Reaktion ihre Worte bei ihrem Freund, Niall und Lucas ausgelöst hatten und ließ sich in Louis' Arme fallen, bevor sie ihm einen Kuss gab, den er auch sofort erwiderte. Hach, die beiden waren wirklich süß. 

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Ein paar Stunden später saßen wir alle, inklusive Noah, Perrie, Zayn, Liam und Sophia auf der großen Sitzlounge auf der Terrasse. Beziehungsweise standen Noah, Liam und Louis am Grill. Meinen pochenden Fuß hatte ich hochgelegt, was wirklich bequem war. Mittlerweile waren die Schmerzen ein wenig abgeklungen, ganz weg waren sie aber noch lange nicht. Trotzdem ließ ich mir davon den Abend mit so vielen meiner Freunde nicht verderben. Ich blickte in die Runde. Da waren Perrie und Zayn, eng umschlungen in einer Ecke der Lounge, Eleanor und Sophia, die sich angeregt unterhielten, Noah und Emily, die mit Harry und Niall quatschten. Noah, Liam und Louis kamen gerade mit einer neuen Ladung Essen zu uns und alle stürzte sich hungrig darauf. 

Selten hatte ich eine solch schöne und entspannte Atmosphäre erlebt, jeder verstand sich mit jedem, jeder redete mit jedem über alles mögliche. Um uns herum merkte man mittlerweile deutlich die Dämmerung und am Himmel waren schon einzelne Sterne zu sehen. Auf dem kleinen Beistelltisch in der Mitte brannten Kerzen. Ich fühlte mich unbeschreiblich wohl. 

Gerade nahm ich einen Schluck aus meinem Glas, da tippte mich ein Finger von der Seite aus, an. Ich hob meinen Blick und sah Harry neben mir, welcher mich direkt anschaute. "Kann ich kurz mit dir sprechen Ruby?" Überrascht nickte ich, machte jedoch keine Anstalten, mich zu bewegen. "Nicht hier vor allen anderen." Oh. Ich spürte, wie etwas mehr Blut als nötig in meine Wangen schoss. Schnell stellte ich mein Glas ab und ging mit Harry, ein wenig auf ihn gestützt, ins Wohnzimmer. Ich merkte, wie er leicht nervös nach draußen schaute. Schließlich wandte er seinen Blick wieder mir zu, während er sich durch die dichten Locken fuhr.

 Ich will auch! 

Zusammenreißen Ruby!

"Ich... Ich wollte dich fragen- ob du morgen Abend schon was vor hast, und wenn nicht, ob du mit mir essen gehen möchtest." 

Als Harry diese Worte fertig ausgesprochen hatte, sah er erleichtert aus, trotzdem lag noch immer ein leicht unsicherer Blick auf mir. Ich glaubte, mich verhört zu haben. Hatte Harry mich etwa gerade wirklich nach einem Date gefragt? Moment, war es überhaupt ein Date? Mir wurde ganz warm innen und die Schmetterlinge in meinem Bauch flogen wild umher. Einen Moment lang, starrte ich ihn einfach nur an.

Anscheinend deutete er mein Schweigen falsch, weshalb sein Körper ein wenig Inn sich zusammensackte. Seine Wangen verfärbten sich leicht rötlich und in seinen Augen lag ein verletzter Ausdruck. 

"Also, wenn du keine Lust hast, dann musst du das nicht machen! Wirklich! Ich zw-"

Weiter kam er nicht, denn schnell unterbrach ich ihn. 

"Nein Harry! Du verstehst das falsch!" Ich machte eine kurze Pause. 

"Ich würde sehr gerne mit dir ausgehen, Harry."

Erstmal: Danke, Danke, Danke für 1000 Reads!!! Als ich aus dem Urlaub wieder gekommen bin und diese Zahl auf meinem Profil gesehen habe, habe ich mich soooo sehr gefreut!! Als ich das letzte Mal drauf geguckt habe, waren es noch gute 700... Hiermit bedanke ich mich bei jedem einzelnen, der diese Geschichte liest. Vor ein paar Monaten, als ich angefangen habe zu schreiben, war es einfach nur eine Idee, ich hatte keinen wirklichen Plan, wie die Story sich entwickeln sollte, ich hatte einfach total Lust zu schreiben. Aber keine Angst, mittlerweile habe ich mir einen Plan zurechtgebastelt und weiß, wie die Geschichte weitergehen- und enden soll. Allerdings kann ich euch wirklich nicht sagen, wie viele Kapitel es noch werden...

Aber nun zum Kapitel! 

Endlich hat er sie gefragt! Wurde nach 20 Kapiteln auch langsam mal Zeit... Wie geht es wohl mit den beiden weiter?? Ich verspreche euch für die nächsten Kapitel sowohl viel Drama als auch schöne romantische Moments *-*

Übrigens finde ich, die beiden bräuchten langsam mal einen Shipnamen. Macht gerne mal Vorschläge in den Kommentaren! Meine Idee war Haby. Aber wenn ihr noch andere habt wisst ihr, was zu tun ist! 

Bei mir fängt morgen die Schule wieder an urrrgg... Ich habe so gar keine Motivation... Wann geht es bei euch wieder los? 

Alright dann gute Nacht und bis bald, hab euch lieb <3