Kulleraugen und Schreckgespenster

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Ship: Jikook

Genre: Fluff

Jimin

„Ach komm schon, Kookie~~~", bettelte ich und hängte mich flehend an seinen Unterarm. Es überraschte mich nicht, dass er es trotzdem irgendwie schaffte mein Gewicht so zu halten, dass nichtmal meine Zehenspitzen den Boden berührten. „Bitte, bitte, bitte!", flehte ich ihn mit großen Augen an und sah hinauf in sein von wunderschönen braunen Locken umrahmtes Gesicht. Doch mein ach so toller Freund seufzte nur, blickte mich etwas verloren an und stellte mich schlussendlich wieder auf meine Füße. Schmollend schob ich meine Unterlippe nach vorne, kramte nach meinem Handy und suchte darin nach dem einzigen Mittel, das ihn noch überzeugen könnte.

„Sieh sie dir doch einmal an! Diese winzigen süßen Augen, die kleinen Knickohren und die knuffigen Stupsnasen...", versuchte ich weiterhin ihn zu überzeugen und klebte ihm das Handy beinahe in das von leichtem Schweiß überzogene Gesicht. „Ich weiß Jimin....", seufzte er wieder nur resigniert, doch das was er sagte, ließ mich aufhorchen. Wäre er vollends dagegen, würde er mir sofort widersprechen, doch das hatte er nicht getan. . . Also verkniff ich mir das etwas hinterlistige Grinsen, schob meine volle Unterlippe noch weiter vor, da ich wusste, wie verdammt verrückt ihn das machte und setzte den unschuldigsten Blick auf, den ich hatte.

„Ich hab mir schon immer einen Welpen gewünscht, Kookie... Aber meine Eltern hatte ja diese doofe Allergie, weshalb wir uns nie einen zugelegt haben. ABER jetzt ist unsere Chance! Sieh sie dir doch nur mal an! Ich sehe schon wie einer dieser kleinen Quälgeister durch unsere Wohnung tapst und sich an uns knuddelt, um schlafen zu können." „Ich bin der einzige, mit dem du knuddeln solltest.", meinte Kookie nur ein wenig missmutig und verschränkte seine Arme demonstrativ vor der Brust. Obwohl mir seine Worte eigentlich nicht wirklich passten, konnte ich nicht anders als das süße Lächeln auf meine Lippen weichen zu lassen, die sie dort hinterlassen hatten. „Naw Kookie~ du bist und bleibst der einzige für mich.", quietschte ich vielleicht ein klein wenig zu laut und sprang ihm einfach in die Arme, um ihn mit kleinen Küssen zu bedecken. Er ließ es sich lachend gefallen, griff nur schnell unter meine Oberschenkel und behielt mich so an Ort und Stelle.

Nachdem ich meine kleine Attacke überstanden hatte, löste ich mich ein paar Zentimeter von ihm und nutzte die temporäre Gelegenheit ein bisschen größer zu sein, um ihn tief in die Augen zu sehen. „Hast du denn so viel dagegen? Ist es der Aufwand sich um einen Welpen zu kümmern? Die Zeit, die wir investieren müssen, um Gassi zu gehen und die Häufchen zu beseitigen?", fragte ich ihn irgendwie traurig und wollte nicht, dass er sich damit unwohl fühlte. Klar hatte ich mir schon immer so einen kleinen Flauscheball gewünscht, doch wenn Kookie sich eideutig dagegen aussprechen würde, würde ich seine Entscheidung respektieren. Wir lebten jetzt schon eine ganze Weile zusammen, bewohnten seit etwa einem Jahr eine gemeinsame Wohnung und eigentlich lief alles auch wunderbar. Wir beiden waren glücklich und ich hatte gelernt meine Wünsche meinem Partner anzupassen und seine ebenfalls zu akzeptieren. Ich hatte noch nie wirklich meine Probleme damit gehabt, dennoch wünschte sich ein klitzekleiner Teil meines Herzens grade, dass Kookie auf mich eingehen würde.

„Du brauchst dir darum keine Sorgen machen, wenn das deine Bedenken sind. Ich werde mich darum kümmern, um das Futter, das Spielzeug und auch die Häufchen. Und knuddeln werde ich natürlich trotzdem mit dir, zuhauf!" Das zauberte ihm ein süßes Lächeln auf die Lippen, welches seine noch süßeren Zähne hervorblicken ließ, die so abgöttisch knuffig an ihm aussahen. „Na gut, du hast gewonnen." Daraufhin starrte ich ihn erst einige Sekunden lang an. Es dauerte eine Weile bis seine Worte wirklich mit all ihrer Bedeutung in meinen Gehirnwindungen ankamen, doch es ließ mich freudig aufquietschen und meinen Freund mit Küssen bedecken. Dieser konnte wegen meiner Reaktion nur herzlich lachen und schob mich dann schlussendlich von seinen Armen, als ihm meine ganze Abschlabberei zuviel wurde.

„Dann los, lass uns einen Welpen kaufen."


~


Hibbelig und total aufgeregt klammerte ich mich beinahe schon an Kookies Hand und zog ihn über die Straße zu dem Haus, in dem diese kleinen Wundergeschöpfe auf uns warten würden. „AHHHH KOOKIE!!!", konnte ich mir meine Begeisterung nicht mehr verkneifen und schleifte ihn förmlich zu der Haustür. Mein Freund lachte nur über meine wohl etwas kindische Reaktion und stolperte mir einfach hinterher.

Schnell standen wir vor dem schon leicht zerkratzt aussehenden, massiven Tor, bevor Kookie bereits seine Hand ausstreckte und die Klingel herunterdrückte. Mit bebenden Muskeln und rasendem Herzen verfolgte ich dem schrillen Geräusch und hielt unwillkürlich den Atem an, als das Holz ein Stück nach innen schwang und uns eine ältere Frau begrüßte. „Sie müssen das junge Paar sein, dass mich in der letzten Stunde angerufen hat?", stellte sie eher fragend fest, woraufhin wir erst kurz nickten und uns dann höflich verbeugten. „Na dann kommen Sie mal rein, die kleinen Rabauken freuen sich über jeden Besuch." Wieder durchfuhr mich die Aufregung wie ein heftiger Stromschlag, wodurch ich meine Finger noch fester um Kookies Hand schlang und sie so beinahe zerquetschte. Ihn schien es jedoch nicht weiter zu stören; er hatte nach wie vor das süße Lächeln auf den Lippen und war diesmal derjenige, der mich hinter sich her zog.

Wir waren vielleicht drei Schritte weit gekommen, als wir ein tiefes Bellen vernahmen. Bei den plötzlichen Geräusch zuckte ich ein wenig erschrocken zusammen und verkrampfte mich nur noch weiter, als ich sah wie ein riesiger grauer Fellklumpen auf uns zugesteuert kam. Ein spitzer Schrei löste sich aus meiner Kehle, bevor ich einfach schnell in Kookies Arme sprang. Aus einem Reflex heraus griff er nach mir, um mich gegen seine harte Brust zu drücken. Fast sofort kam dieses Ungetüm von Hund bei uns an, doch entgegen all meiner Erwartungen sprang er nur fröhlich an Kookies Beinen hoch und schnappte nach meinen in der Luft hängenden Schnürsenkeln. Grollendes Lachen löste sich aus der Kehle meines Freundes, der keinen Hehl daraus machte, wie lustig er es fand, dass ich mich grade zum größten Affen gemacht hatte. Auch die Besitzerin konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen, kniete sich etwas hin und nahm den schwanzwedelnden Hund grinsend in Empfang.

„Lass mich runter.", gab ich nur beleidigt von mir und tippte Kookie mit meinen Zeigefinger in die Brust, wodurch er mich immer noch kichernd auf den Boden setzte. „Und hör auf zu lachen!", verpasste ich ihm einen groben Schlag gegen den Oberarm, konnte jedoch auch nicht länger das Lächeln unterdrücken, welches sich auf meine Lippen schlich. „Na dann wollen wir mal~", war es schließlich die nette Frau, die mich aus dieser peinlichen Situation erlöste und uns mit einer kleinen Geste ins Innere führte.

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Hallo und Herzlich Willkommen bei meinem ersten Oneshot überhaupt!

Wie bereits im Infokapitel erwähnt, wird das hier meine erste Erfahrung mit Oneshots sein, doch ich wollte unbedingt den Mini-Ideen in meinem Kopf Platz geben. So ist zum Beispiel das hier entstanden, obwohl ich keine Ahnung mehr habe wie ich auf diese Idee gekommen bin 😂 Aber naja.... Fluff fällt mir normalerweise etwas schwerer als mehr dramatische Kapitel, deswegen sehe ich dieses Buch grade als meine ideale Chance meine Fähigkeiten in dieser Hinsicht und auch was Smut betrifft, weiter auszubauen 🙈

Ich hoffe es hat euch iwie gefallen, wenn ja lasst mir doch gerne einen kleinen Peep da <3

𝙽𝚎𝚠 𝙷𝚘𝚛𝚒𝚣𝚘𝚗𝚜 | 𝙱𝚃𝚂 𝙾𝚗𝚎𝚜𝚑𝚘𝚝𝚜Donde viven las historias. Descúbrelo ahora