Kapitel 33

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Nurs Sicht:

Nur: Murat kendine iyi bak.

Diese Worte fielen mir so schwer aber ich hatte keine andere Wahl. Wenn Murat nichts sagt, bestätigt es nur was diese Dilara gesagt hat. Ich habe nicht das Recht mich zwischen, sich zwei liebende Menschen, zu stellen auch wenn es gerade nicht gut läuft. Und mit diesen Gefühlen kann ich auch nicht mit ihm befreundet sein. Das Beste ist es ihn nicht mehr zu sehen. Aus den Augen aus dem Sinn. Ich hoffte einfach das es so ist auch wenn es unmöglich scheint. Ich versuchte ihn anzulächeln und ging zu meinem Auto bis ich einen Schrei hörte. Ich drehte mich um und sah Murat am Boden. Ich lief sofort zu ihm.

Nur: MURAT geht es dir gut? Offf Murat was machst du denn? 

Ich half ihm hoch aber konnte ihm nicht in die Augen sehen, schon gar nicht wenn ich ihm so nahe bin. Es sollte ihm nur gut gehen. Doch dann drehte er meinen Kopf mit seiner Hand zu sich, das ich ihm jetzt in seine Augen sehen musste. Diese wunderschönen Augen in denen ich mich immer verlor. Was ich nicht durfte und zu verhindern versuchte. Warum macht er das mit mir? Mein Herz fing an schneller zu schlagen und ich verlor die Kontrolle über mich. Wenn er sie doch nicht lieben würde. 

Murat: Nur...

In diesem Moment ertönte Dilaras Stimme und ich machte aus Reflex einen großen Schritt nach hinten. Ich wollte genau das verhindern, das sie mich mit Murat sah. Um weitere Missverständnisse zu vermeiden, erklärte ich mich kurz und verschwand. 

Das war mir heute alles viel zu viel. Ich musste zu Asli. Sie müsste in zwischen zuhause sein. Zuhause angekommen, erwartete mich Asli schon.

Asli: Nur iyimisin? (geht es dir gut?)

Ich hielt es nicht aus, umarmte sie und fing an zu weinen. 

Asli: Ich ertrage es nicht dich so zu sehen. Was ist passiert. 

Sie reichte mir ein Glas Wasser, wir setzten uns hin und ich fing an ihr alles zu Erzählen. Das ich heute morgen zu Murat gegangen bin, Dilara gekommen ist und als ich gegangen bin, Dilara mir den weg abschnitt.

Asli: Wie sie schnitt dir den Weg ab?

Nur: Sie erzählte mir das sie von allem bescheid wusste, das wir uns als ein Paar ausgegeben haben. Nur hat sie mir erzählt das Murat es auch getan hat um ihr eins auszuwischen. Sie erzählte mir von deren großen Liebe und das sie für einander bestimmt waren. Und es nur ein kleiner Konflikt zwischen den beiden sei. Die Bestätigung dafür sein Murats und Ömers schweigen gestern Abend. Aber das ist nicht alles. Sie hat mir befohlen mich von Murat fern zu halten. Ihr sei klar das ich Gefühle für ihn habe. Sie sagte das wenn ich den Kontakt beibehalten würde, Sie Murat erzählen würde das ich eine dreiste schlange sei die versucht sie zu trennen. Und das Murat ihr natürlich glauben würde, wenn es aussage gegen aussage wäre. Asli sie hat mir mit so schlimmen Anschuldigungen gedroht, die ich nicht einmal in den Mund nehmen möchte. Ich verstehe ihre Eifersucht aber wie kann ein Mensch nur so ekelhaft sein?  

Asli: Murat sollte wissen in was für eine Schlange er sich verliebt hat. 

Nur: NEIN, auf keinen Fall. Ich möchte nur das er glücklich ist. 

Asli: Und was ist mit dir? 

Nur: Ich werde ihn Vergessen. 

Asli: Und wie willst du das machen? 

Nur: Ist doch egal wie. 

Ich versuchte mich zusammen zu reißen und stark zu bleiben. Aber es gelang mir nicht. Ich brach erneut in Tränen aus. Asli umarmte mich. Mein Herz schmerzte, ich ertrug den Schmerz nicht. Wie sollte ich ihn vergessen und aus meinem Herzen löschen? Ich hatte ihn doch gerade erst gefunden. Warum ist das Leben nur so gnadenlos?? Asli versuchte mich abzulenken. Und erzählte mir das in drei Tagen eine Verlobungsfeier stattfinden würde. Es war eine alte Freundin und wir müssen wohl hingehen, da es sonst unhöflich wäre. Asli bemerkte das ich nicht die kraft für eine Unterhaltung hatte und stand mir somit nur bei. Irgendwann schlief ich weinend ein.

 Am nächsten Tag entschied ich mich zur Arbeit zu gehen um mich abzulenken. Was mir eigentlich auch sehr gut gelang. 

Das Telefon Klingelte und mir wurde Besuch angekündigt. Wenige Sekunden später klopfte es an meiner Tür.

Nur: Ja bitte? 

Als die Tür aufging traute ich meinen Augen nicht. Es war mein Cousin Serkan. Ich hatte ihn so vermisst. Ich sprang auf vor  Freude und umarmte ich ganz fest.

Nur: Seni cok Özledim. (Ich habe dich so vermisst.)

Serkan: Bende. (Ich auch)

Nach einer weile lösten wir uns voneinander und setzten uns hin. 

Serkan: Na was macht meine süße schönes?

Nur: Arbeiten Abi. (großer Bruder(Respekt Zeichen)) Und du? Wie war die Geschäftsreise?

Serkan: Sie war gut. Wir haben den Auftrag ohne Probleme unterzeichnet.

Nur: Du hast so lange dafür gearbeitet. Tebrikler (Glückwunsch).

Serkan: Sagol bitanem. (danke mein Schatz.) Aber wie steht es mit dir? du siehst überhaupt nicht gut aus. Ist etwas passiert. Ich war so viel beschäftigt das ich dich sehr vernachlässigt habe. Ich weiß und es tut mir leid. 

Serkan ist zwar mein Cousin aber eins zu eins wie mein leiblicher Bruder. Er ist nicht nur mein Bruder sondern auch mein bester Freund. Ich habe keine Geheimnisse vor ihm. Somit kennt er  Murat und Ömer auch von meinen Erzählungen aber das aktuelle Geschehen leider nicht und meine Gefühle eigentlich auch nicht. Dachte ich zu mindest. 

Serkan: Hat es was mit Murat zu tun?

Meine Augen weiteten sich? Ohne das ich etwas sagte wusste Serkan einfach immer was Sache War. 

Serkan: Wenn du mich so ansiehst, heißt das wohl ja. Wie ich vermute hast du auch keine Pause gemacht, um dich abzulenken mit der Arbeit. 

Ich nickte verlegen.

Serkan: Na dann los, du erzählst mir alles in ruhe beim essen. 

Wir setzten uns in das Restaurant gegenüber der Firma und ich erzählte Serkan von der Situation. Da meine Pause leider nicht ausreichte wollte er später vorbeikommen. Er begleitete mich rüber und wir verabschiedeten uns. Ich umarmte ihn und dankte ihm. Er gab mir einen Kuss auf den Kopf zum Abschied und ging.


Murats Sicht: 

Ich konnte Nur den ganzen Tag nicht erreichen. Asli erzählte mir zwar das sie bei der Arbeit war und viel zutun hatte jedoch wusste ich das sie absichtlich nicht erreichbar war. Schließlich wollte sie den Kontaktabbruch. Ich hielt es nicht länger aus und machte mich auf den Weg zu ihrer Arbeit. Ich hatte gegenüber von dem Gebäude geparkt und wollte gerade aussteigen. Doch dann sah ich Nur mit einem Mann in dem Restaurant. Sie standen gerade auf und Verließen den Laden. Der Mann begleitete sie noch einmal rüber und sie verabschiedeten sich mit einer langen Umarmung. Eine Wut überkam mich. Als hätte jemand ein Messer in mein Herz gestochen und dreht es hin und her. Der Mann gab ihr zum Abschluss noch einen Kuss auf den Kopf. Und ging dann auch. Wer war dieser Mann? Ihr Bruder konnte es nicht sein. Sie hatte keine Geschwister, soviel wusste ich. Wollte sie deswegen den Kontakt abbrechen? 


Aşk oyunu (Liebes Spiel)Where stories live. Discover now