Verschwörung

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„Was sollte mir Luthien bloß nicht erzählen?" Krampfhaft und mit leicht nervösen Fingern presste die Königin die Lippen aufeinander, bevor sie sich zu ihrem Gatten umdrehte, der direkt hinter stand

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„Was sollte mir Luthien bloß nicht erzählen?" Krampfhaft und mit leicht nervösen Fingern presste die Königin die Lippen aufeinander, bevor sie sich zu ihrem Gatten umdrehte, der direkt hinter stand. „Thranduil...", flüsterte sie ihm mit heiserer Stimme entgegen, während sie seinen heißen Atem auf ihrer Nasenspitze fühlen konnte. „Ja? " Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, wobei ihr Herz unkontrolliert gegen ihren Brustkorb hämmerte. Es war fast schon so laut, dass sie sich selbst nicht mehr denken hören konnte. Sie wagte es nicht ihre Augen zu öffnen. Sie wusste wie verärgert er sein musste, wie der Zorn in seinem angespannten Gesicht aufflammen würde. Sie spürte es an seiner Anwesenheit, dass sie sich gerade ihr eigenes Grab geschaufelt hatte. „Sprich Frau!" Seine Geduld hing am seidenen Faden und Camilja warf instinktiv schützend die Arme vor die kleine Elbin, die anscheinend selbst vor Angst zitterte, bevor sie ihn nach langem Überlegen endlich ansehen konnte. Ein strammes angestrengtes Grinsen spannte sich bei ihr von einem Ohr zum nächsten. Dem Anschein nach hatte sie in allen Punkten recht gehabt, was ihr nicht gerade einen Vorteil einbrachte. „Nun gut Liebling, bevor ich dich hiermit aufkläre, sollten wir uns alle vielleicht vorerst beruhigen..." Er hingegen schien kein großer Freund ihrer lächerlichen Belehrungen zu sein und fasste stattdessen nach ihrem Handgelenk! „Sag wo bist du gewesen? Ich habe nach dir gesucht!" Sein Griff war etwas unsanft, doch Camilja hatte sich schon daran gewöhnt. Er schaute an ihr herab und bemerkte die vielen Grasflecken auf ihrem schönen Kleid, sowie der viele Blütenstaub in ihren Haaren. „Was ist mit dir passiert, du siehst furchtbar aus!" Camilja schluckte und versuchte sich so schnell es geht eine Ausrede einfallen zu lassen. „Nun ja ich war draußen, ein wenig frische Luft schnappen!" Thranduil runzelte die Stirn. „Das kann ich sehen." „Und,...", fuhr die Königin fort. „Und ich bin hingefallen!" Der König fuhr ihr durchs Haar und schnappte dabei nach der Blume hinter ihrem Ohr, welche er mit seinen rohen Fingern herzlos zerdrückte. „Ach ja? Wie oft denn?" Sie zuckte mit den Schultern. Ihr gingen die Ideen aus. „Du solltest doch auf dich aufpassen! Auf dich und ganz besonders auf unser gemeinsames Kind!" Camilja wurde nun auch etwas zynisch und riss sich von ihm weg. Sobald er Meleth erwähnte fing sie nun auch auf sein wütendes Gemüt einzusteigen. „Was glaubst du was ich die ganze Zeit mache! Du redest von unserem Kind, aber kümmerst dich kaum um sie! Ich übernehme die gesamte Verantwortung und du drückst dich davor, indem du mir vorspielst beschäftigt zu sein?" Tränen vor Wut und Ektase ergossen sich über ihre Wangen, was den König leicht aus dem Konzept brachte. Er hasste es seine Frau weinen zu sehen. „Ich brauchte etwas Erholung und Legolas hat mich dazu ermuntert, obwohl ich es mir lieber von dir erhofft hätte! Du wusstest wie es mir in letzter Zeit ergangen ist und trotzdem entwickelst du dich wieder zu diesem eiskalten egoistischen Monster, welches ich kennengelernt habe!" Dem König reichte es bereits. So ließ er nicht mit sich reden und schon gar nicht von dieser schwachen verwirrten Elbin die dort zu ihm aufsah. „Du wagst es mit deinem König so zu sprechen!" Er beugte sich nach vorne und Camilja sackte erschrocken in sich zusammen. Sie schluchzte, während sie es sofort bereute gegen ihn so zu rebellieren. Er hob seine Hand und Camilja drückte Luthien von sich und ihm soweit es ging weg. Sie wusste dass sie ihn gebrochen hatte. Seinen Geist, seine Kontrolle, wobei nur noch dieser gefährliche Rausch dieses unerbittlichen Zornes übrigblieb. Er fletschte die Zähne und Camilja duckte sich, da sie bereits mit dem Schlimmsten rechnete. Sie schloss krampfhaft die Augen. Sein Knurren betäubte ihre Sinne und sie spürte bereits den Phantomschmerz auf ihrer zarten Haut. Ein kalter Luftstoß klatschte ihr ins Gesicht, wobei ihr Herz im selben Moment stehenblieb. Für einen kurzen Augenblick war alles still. Kein Knurren ihres Gatten, kein Jammern von der Seite Luthiens, nur reine mysteriöse Stille. Unsicher öffnete Camilja ihre Augen, doch anstatt in die letzten Sonnenstrahlen zu blinzeln, blickte sie in die verängstigten Augen jenes Elben, der ihr gerade das Leben gerettet hatte. Die stattliche Rüstung quietschte fürchterlich, als er auf die Knie niederging und bewusstlos in die Arme der Königin fiel. Sie stürzte mit ihm zu Boden und tätschelte seine feuerrote Wange, welche unaufhörlich pulsierte. „Baradir...", flehte sie als sie ihm den Helm abnahm und vorsichtig mit ihren Fingern durch seine langen braunen Haare bürstete. Camilja biss sich auf die Lippen. Erst jetzt dröhnte der harte klatschende Schlag des Königs durch ihre Ohren, was aus ihr weitere Tränen entlockte. "Was hast du nur getan?", flüsterte sie, aber er antwortete nicht. "Was hast du getan!?!" Sie wurde lauter, während ihre frustrierte klägliche Stimme schrill widerhallte. Sie riss den Kopf nach oben, aber Thranduil hatte sich bereits von ihnen abgewandt. Seine linke Hand ruhte an seiner Schläfe, während der unregelmäßige Atem, welcher aus seiner Nase entwich, sich sehr wehmütig anhörte. Er dachte nach, was sie ihm sofort ansah. Zumindest erhoffte sie es sich, nach allem was er vorgehabt hatte. Enttäuscht ließ sie den Kopf wieder sinken, wobei sich ihre Haarpracht in ihren Wimpern verfing. Sie störte es jedoch nicht. Das einzige was sie jetzt noch kümmerte war der arme ohnmächtige Soldat, der dort auf ihrem Schoß ruhte. Luthien die sich nun endlich von ihrem langanhaltenden Schock erholte, sank zu den beiden auf den kalten rauen Boden hinab. Sie selbst fuhr Baradir durchs Haar, aber den Blick konnte sie einfach nicht von der Königin abwenden. Sie traute sich nichts zu sagen, auch nicht, als Thranduil sich wortlos davonmachte. Sie wollte sie einfach nicht zusätzlich emotional verletzten. Camilja hingegen verdrängte ihre aufgewühlten Gefühle aufgrund des fürchterlichen Ereignisses für einige wichtige Minuten, da sie sich gerade mehr um Baradir sorgte. „Wir müssen ihn ins Krankenzimmer bringen.", machte sie der kleinen Elb weiß, die auf keinen Fall zögerte und ihn mithilfe von der angeschlagenen Königin auf ihre beiden Schultern hievte. „Ist alles in Ordnung?", wollte sie Camilja auf dem Weg dorthin die ganze Zeit noch fragen, aber leider begleitete die zwei Frauen nichts anderes als diese reine mysteriöse Stille. 

Hinter den Wäldern 2 **Thranduil ff**Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang