Kapitel 13

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Pov.-(Y/N)

Die Dusche wurde ausgestellt und passend dazu war das Essen gerade fertig.
Während Oikawa sich wohl noch umzog servierte ich unser Essen schon einmal in zwei Schalen.

Die Badtür ging mit einem Quietschen auf und der Braunhaarige kam mit meinen Sachen an seinem Körper aus dieser hervor.
Ich musste mir ein Kichern verkneifen, weil er hilflos in meiner Wohnung stand und hielt ihm schließlich seine Schüssel und Stäbchen entgegen.

"Komm mit ins Wohnzimmer.", forderte ich ihn auf und lief auf meine Couch zu ehe ich mich auf diese setzte.
Oikawa machte es sich ebenfalls auf dieser bequem.
"Vielen Dank, (Y/N)-chan.", kam es von ihm und ein kleines Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht.

Ich schaltete nebenbei den Fernseher an und warf meinem Besuch die Fernbedienung entgegen.
Verwundert sah er mich an.
"Fühle dich wie zuhause.", erwiderte ich nur auf seinen Blick und verstehend nahm mein Gegenüber die Fernbedienung.

Er schaltete zu einem Sender auf dem ein Volleyballspiel lief. Wieso konnte ich mir das irgendwie denken?
Während dem Essen merkte ich wie Oikawa sich ab und zu in meiner Wohnung umsah.

"Ist alles okay?", fragte ich nach einigen Minuten und sah wie er zusammen zuckte.
"Ähm ja, es ist nur...die Wohnung ist klein...was ist mit deinen Eltern?", kam es verlegen von ihm und ich hatte schon damit gerechnet das diese Frage im Laufe des Abends kommen würde.

"Ich lebe alleine. Meine Eltern sind verstorben.", antwortete ich ihm ausdruckslos und konnte Schock in den Augen von Oikawa aufblitzen sehen.
"Das tut mir leid, (Y/N).", murmelte er entschuldigend, was ich mit einer wegwerfenden Handbewegung erwiderte. Ich wollte kein Mitleid für meine Vergangenheit.

"Jeder stirbt irgendwann einmal. So ist es halt.", meinte ich und und trank den letzten Rest Suppe ehe ich meine Schale auf den Wohnzimmer Tisch abstellte.
Mein Blick glitt zum Fenster, wobei ich erkannte, dass es immer noch stürmte und schüttete wie aus Eimern.

"Wie es aussieht wirst du wohl hier bleiben müssen, außer du möchtest dir eine ordentliche Erkältung holen.", meinte ich und sah wieder zu meinem Gast.
Wenn ich ihn jetzt einfach rausschmeißen würde wäre das ziemlich unhöflich.

"Ist das wirklich okay für dich? Ich will keine Umstände machen.", murmelte Oikawa und ich setzte ein Lächeln auf.
"Schon in Ordnung. Wir haben morgen eh keine Schule und außerdem wäre ich dann mal nicht alleine.", gab ich ihm als Antwort und somit war das Thema geklärt.

Wir konzentrierten uns wieder auf das Spiel und eigentlich war es sogar recht spannend.
Ab und zu unterhielten wir uns kurz, machten eine Wette wer gewinnen würde und Oikawa erklärte mir manchmal Spielzüge aber ansonsten war es still.
Eine angenehme Stille.

Es wurde spät und ich merkte wie Oikawa langsam immer müder wurde.
Seine Augen fielen ihm öfter mal zu und er musste sich sehr anstrengen wach zu bleiben.
Wir einigten uns darauf, dass es das Beste wäre schlafen zu gehen.
Ich zog das Sofa aus und bezog es mit einem frischen Laken. Danach holte ich noch ein Kissen und eine Decke.

Oikawa war noch im Bad, weswegen ich ihm ein 'Gute Nacht' entgegen rief und in meinem Zimmer verschwand. Ich konnte eh noch nicht schlafen und beschäftigte mich leise mit meinem Handy.

Nebenbei hörte ich wie Oikawa das Bad verließ, beobachtete unter dem Türspalt wie das Licht ausging und wenige Augenblicke später hörte man wie er sich scheinbar auf das Sofa legte. Das nur sehr leise Rascheln der Decke verstummte und ich denke mal, das Oikawa wohl eingeschlafen sein musste oder gerade dabei war.
Die Wohnung war wieder in Dunkelheit und Stille getaucht. Nur das Wissen, dass jemand im anderen Raum war deutete daraufhin nicht alleine zu sein.

Ich würde später Zähneputzen wenn ich ebenfalls müde werden würde.
Doch die Tatsache, das in nicht einmal allzu großer Entfernung mein Klassenkamerad und eigentlicher Auftrag lag hielt mich wach.

Seufzend stand ich auf und schlich ins Bad um mich dort Bett fertig zu machen. Als ich fertig war schloss ich leise die Badtür hinter mir. Die Wohnung war in Stille gelegt und man hörte nur das leise, gleichmäßige Atmen meines Besuches.

So leise wie möglich schlich ich mich wieder in mein Schlafzimmer und kuschelte mich in meine warme Decke. Meine Augen hafteten an meinem Fenster und versuchten irgendwas von der Außenwelt zu erkennen.

Warum traf ich immer wieder auf Oikawa? Selbst bei meinem letzten Mord bin ich auf ihn gestoßen und er hatte mich nachhause gebracht. Beim Einkauf im Waffenladen ebenfalls. War das wirklich nur Zufall oder stalkte er mich?

Bei meinem letzten Gedanken musste ich dann doch schmunzeln.
Nein, Oikawa sieht mir nicht wie ein Stalker aus und warum sollte ausgerechnet ich das Objekt seiner Begierde sein, wenn er doch Abertausende von Fangirls um sich hatte?

Mit diesen belustigten Gedanken spürte ich nun doch wie ich müder wurde und nach kurzer Zeit ins Land der Träume wanderte.
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Kapitel 13 ist draußen!

(Y/N)= Dein Name

Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen

~Huschi/Ems

Kill or Love?~ Oikawa x ReaderWhere stories live. Discover now