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Schwer schluckend starrte ich auf mein Handy und merkte wie die Tränen mein Gesicht herunterliefen

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Schwer schluckend starrte ich auf mein Handy und merkte wie die Tränen mein Gesicht herunterliefen. Irgendwas zog sich in mir zusammen und doch konnte ich nicht identifizieren, was mich so extremst belastete, doch konnte ich nicht mehr anders. Meine Wangen wurden feuchter, desto länger mein Kopf einfach nach unten hing und ich leise schluchzte.

Etwas brach in mir, dass ich nicht einfach schreiben konnte, wie ich mich gerade Chan gegenüber fühlte, wenn ich nicht wusste, ob er irgendetwas von mir hören wollte. Immer wenn ich versuchte zu tippen, zitterten meine Finger und Hände so stark, sodass ich dann doch aufgab und einfach nur wieder schrieb, dass er online kommen soll.

Wieso stieg diese Angst mal zu mal immer mehr?

Kennenlernen würde ich Chan an sich doch eh nie. Egal wie sympathisch, liebenswert, aufmunternd und verstehend er war. Egal wie sehr ich mir seine Nähe wünschte. In meiner Welt war ein anderer Chan und in seiner war ich schon verstorben.

„Fuck! Verdammt nochmal!", schrie ich dann doch auf und eins meiner Kissen, welches neben mir lag voller Kraft auf den Boden, während ein weiterer, nun lauterer, schmerzverzehrter Schluchzer meiner Kehle entrann.

Ich kenne ihn doch nur gerade mal fast zwei Wochen, wieso muss es denn da jetzt schon so weh tun, dass ich ihn bald, egal was passieren wird, verlieren werde?

Meine Finger krallen sich in meine Arme, während ich meinen Kopf leicht auf meinen Arm sinken ließ. Bei jedem Schluchzer den ich weiter hervorbrachte, stiegen mir umso mehr Tränen in die Augen und mein Körper fing an stark zu zittern. Ich hatte nichts mehr unter Kontrolle. Weder mein Körper oder irgendetwas bewegte sich auf kontrollierter Basis mehr, sodass ich einfach seitlich auf mein Bett fiel. Das einzige was ich noch kontrollieren konnte war, dass meine Finger von meinen Arm abließen und sich in mein Haar verfestigten.

Der Schmerz der kam, nachdem ich leicht an meinen Haaren zerrte und mir stark auf die Lippe bis, war fast gar nicht mehr zu verspüren. Herzschmerz. Dies war das einzige was mich gerade in dem Moment erfüllte und was den ganzen anderen Schmerz schon taub machte.

Natürlich, es war für mich nicht das erste Mal wo dieser Schmerz stark überhand nahm, erst recht da Sungjin bei mir eine tiefe Wunde hinterlassen hatte, doch nun fühlte es sich unerträglich an. Es war stärker als jeder Schmerz den ich zuvor verspürt hatte. Wie als würde jede Prügelei, jeder Fehltritt, jede Zurückweisung und jeder Schmerz den ich meine Crushes schon vorher entegegengetreten bin, mal einhundert Faktoren stärker auf mich einprasseln.

Zwischen meinen verzweifelten Schluchzern hörte ich immer wieder wie mein Handy für einige Minuten klingelte, doch bewegte ich mich nicht dazu an die Anrufe ranzugehen. Da mein Kopf automatisch schon wusste, dass es nicht Chan sein kann, der mich anruft, wollte ich nicht mal ansatzweise mehr an das Handy.

Ich wollte einfach nur warten bis Chan irgendwie sich wieder bei mir meldete, anders würde ich nicht mehr rangehen. Mir war es sichtlich egal, was die anderen sich dachten und wie sie sich fühlten, auch wenn ich wusste, dass sie mich sicher verstehen würden. Doch wollte ich kein Mitleid. Dazu wollte ich nicht noch mehr hören als das ich schon wusste.

Langsam stand ich auf, nahm mein Handy in die Hand, noch immer in der Hoffnung, dass Chan bald zurückschreiben wird, und ging langsam ins Bad, wo ich mich sofort auf das Waschbecken stützte und mich im Spiegel betrachtete.

Wieso hängt sich mein Herz immer an die falschen Menschen?

Okay, zugegeben, Sungjin war einer der wirklich falschen Menschen und an Chan war nichts weiter auszusetzen, als das ich ihn einfach nie wirklich sehen werde. Zumindest den Chan, an den ich wohl wirklich nun min Herz verloren habe.

„Felix..was macht dein Herz denn nur..wieso kann nicht mal etwas normaler verlaufen..wieso muss es immer so enden..". Leise sprach ich zu mir selbst und wischte sanft mit meiner Hand über meine Wangen, um die Tränen loszuwerden. Meine Augen waren leicht geschwollen, während ich leise aufseufzte und wieder einmal schwer schluckte. Wieso muss es so verdammt schwer sein..

Ich sollte das nicht Chan erzählen..ich sollte ihm nicht sagen wie ich fühle, sonst endet das katastrophal..

Genau in den Moment, als ich wieder an Chan dachte, vibrierte plötzlich mein Handy und der allzu bekannte Nachrichtenton ertönte, weshalb meine Tränen wieder schnell in die Augen stiegen. Schnell nahm sich es an mich und starrte auf den Display, worauf einige Nachrichten von ihm angezeigt wurden. Mein Herz setzte aus, während ich kurz zögerte, dann aber doch mein Handy entsperrte.

 Mein Herz setzte aus, während ich kurz zögerte, dann aber doch mein Handy entsperrte

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𝐁𝐀𝐃 𝐋𝐎𝐕𝐄 𝐋𝐈𝐍𝐄 • 𝖈𝖍𝖆𝖓𝖑𝖎𝖝Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt