Yeongyeoldeom (Verbunden)

Kapitel 13

Er litt so sehr darunter. "Ich gehe Chiyang suchen", meinte ich.

"Ist er überhaupt in der Stadt?", fragte Frau Kim.

"Hoffentlich."

"Wieso willst du mit ihm reden? Ihr redet doch schon lange nicht mehr miteinander."

"Ich möchte das ganze endlich klären."

"Seine Streitigkeiten mit dir und Hyun-jae? Das brachte doch schon vorher nichts."

"Es kann aber so nicht ewig weitergehen."

"Wieso?"

"Weil es uns allen weh tut, besonders Hyun-jae."

"Oh, soll ich mit ihm reden?"

"Wenn Ihr wollt."

Sie stand auf und ging hoch.

Vielleicht konnte sie etwas bewirken.

Die Tür öffnete sich. Ich sah auf.

"Alles in Ordnung?"

"Ja."

"Sicher?"

"Ja."

"Liegt das an dem Streit mit Chiyang?"

"Mutter bitte..."

"Rede darüber, bitte."

"Dadurch wird es nur schlimmer. Ich werde meine Schuldgefühle nicht los."

"Es wird irgendwann besser."

"Es hat gerade erst wieder angefangen schlimmer zu werden."

"Aber es wird auch wieder besser."

Ich sah zu Boden.

"Bestimmt."

"Kannst du mich bitte allein lassen?"

"Nein, sonst frisst du es für immer in dich rein."

"Habe ich doch schon längst", murmelte ich.

"Dann hör auf damit."

"Das ist für mich nicht so einfach. Du verstehst das nicht."

"Nein, ich verstehe es wirklich nicht."

Ich schloss die Augen und seufzte leise.

"Ich weiß aber auch, denke ich, nicht alles."

"Ich bin ein Mörder und ich zerstöre die Familie Ahn noch immer. Erst wendet sich Chiyang von seinen Geschwistern ab und macht auch Jong-il Vorwürfen und jetzt wissen es auch Moon-so und Yuen. Aber sie sind nicht wütend auf mich."

"Das ist doch gut, dass sie nicht wütend sind."

"Ja...ach, vergiss es. Ich...ich hätte nicht drüber nachdenken sollen. Tut mir leid, dass ich mich so dämlich verhalte."

"Du zerstörst sie nicht, red dir das nicht ein."

"Reicht jetzt!", wurde ich laut.

"Du verfällst in Depressionen. Lass dir doch helfen."

"Ihr könnt mir doch gar nicht helfen. Ich habe genug darüber geredet, ich mache einfach weiter." Mein Herz schlug mir bis zum Hals, ich wollte sie eigentlich gar nicht so angehen.

"Wir können dir helfen, wenn du dir helfen lässt. Aber dazu gehört auch dir endlich einzugestehen, dass du nicht an allem Schuld bist."

"Ich..." Ich vergrub das Gesicht in den Händen.