Fragen über Fragen

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Es war bereits Mittag und die sieben saßen beim Essen. Harry und Hermine erzählten aufgeregt, wer beim Besenrennen gewonnen hatte.
„Hätte man mich nicht abgelenkt, dann hätte ich dich überholt, Hermine.“ lachte Harry.
„Ich kann nichts dafür, wenn du Madame Hooch dabei beobachtest, wie sie Loopings fliegt.“ kicherte Hermine. Harry war von Madame Hooch's Tricks so begeistert gewesen, dass Hermine ihn überholen und gewinnen konnte. „Kinder, ich wollte heute noch in die Winkelgasse, möchtet ihr mitkommen?“ fragte Isobel die beiden. „Liebend gern.“ antwortete Hermine.

Das Mittagessen verging und Isobel, Hermine und Harry machten sich auf den weg in die Winkelgasse.
Minerva, Albus, Severus und Rolanda setzten sich ins Wohnzimmer und unterhielten sich ein wenig. „Wie sieht es aus? Schafft sie es hierher?“ fragte Rolanda.
„Laut ihrem letzten Brief, ja.“ antwortete Minerva.
„Es wird ihr nicht gefallen, dass Mister Potter und Miss Granger hier sind.“ sagte Severus.
„Ich weiß, ich hoffe sie merkt, dass von den beiden keine Gefahr ausgeht.“ hoffte Minerva.
„Das könnte schwierig werden, du weißt wie sie ist.“ gab die Fledermaus zurück. „Sie ist zwar recht Stur und muss lernen den beiden zu Vertrauen, aber ich bin mir sicher, sie wird Verständnis zeigen.“ sagte Albus ruhig.
„Magnolia wird dafür viel Zeit brauchen.“ erklärte Sev.

In der Winkelgasse war es voll. Überall wimmelte es nur so von Hexen und Zauberern, verständlich, schließlich waren es nur noch zwei Wochen bis Weihnachten.
Die drei bahnten sich ihren Weg von einem Geschäft zum nächsten. Hermine hatte bereits ein Stapel voll Bücher in der Hand und Harry sah sich in einem Quidditchgeschäft um. Die beiden Gryffindors hatten schon gemeinsam überlegt, wie das mit Weihnachten laufen sollte. Sie wollten den anderen definitiv etwas schenken, aber was?
Isobel arbeitete ihre Liste ab und brauchte nur noch neue Tinte.
Als auch diese besorgt wurde, machten sich die drei wieder auf den Weg nach Hause. Sie waren bereits vier Stunden in der Winkelgasse.

Als die drei wieder Zuhause ankamen, fanden sie einen aufgebrachten Snape und eine aufgelöste Minerva vor. Dumbledore versuchte Minerva zu beruhigen und Hooch redete auf Snape ein.
„Was ist passiert?“ fragte Isobel entsetzt. „Der Minister ist passiert.“ gab Snape verachtent zurück.
Er warf den Brief, den er bis eben noch in der Hand hielt, auf den Couchtisch und tiegerte vor dem Kamin auf und ab. „Rolanda wird, wenn sie wieder geht, kurz nach Hogwarts flohen, um Poppy bescheid zu sagen. Es ist besser, wenn sie hier ist.“ erklärte Dumbledore und Isobel verstand was los ist.
„Um wen oder was geht es eigentlich?“ fragte Harry.
„Das geht euch nichts an!“ schnautzte die Fledermaus.
„Severus!“, verteidigte Minerva die Kinder, „Die Kinder können nichts dafür und das weißt du. Also hör gefälligst auf, deine Wut an ihnen auszulassen.“
„Minerva, wenn Magnolia hier her kommt, wird sie nicht gerade begeistert sein, dass zwei Schüler, wenn auch nur über die Weihnachtsferien, hier sind. Du weißt am besten, wie sie auf Fremde reagiert!“ bellte er sie an.
Minerva war sprachlos. So aufgebracht hatte sie Severus schon lange nicht mehr erlebt.
Harry und Hermine wurden auf ihre Zimmer geschickt. Die beiden mussten das ja nicht unbedingt mitbekommen. „Was fällt dir ein die Kinder da rein zuziehen!“ keifte Isobel plötzlich.
„Ich sage nur die Wahrheit und Magnolia könnte die beiden angreifen, wenn sie etwas falsch versteht. Das könnte für sie und die Schüler kein gutes Ende nehmen!„ schrie der Tränkemeister zurück.
„Sie wird die beiden schon nicht verletzen.“ versuchte Albus, Severus und Isobel, zu beruhigen.
„Wie kannst du dir da so sicher sein. Du weißt wie stark sie ist.“ sagte Severus nun etwas ruhiger, aber dennoch voller Wut.
„Machst du dir Sorgen um die Kinder?" fragte Rolanda.
„Nein, aber um Magnolia.“ sagte er.
Er klang plötzlich so besorgt.
Severus hatte keine Lust mehr weiter zu diskutieren, er verzog sich ins Zaubertranklabor. Der Rest beruhigte sich wieder.

Harry und Hermine saßen in Harry's Zimmer. Die beiden hatten sehr viele Fragen.
Sie wollten wissen wer diese Magnolia ist, warum Snape Magnolia anscheinend beschützt, warum Madame Pomfrey hierher kommen soll, wie das mit Weihnachten laufen soll, und vieles mehr. Die Kinder waren ratlos. Sollten sie einfach nachfragen und das Risiko eingehen das sie von Snape wieder angeschnautzt werden oder sollten sie warten bis es ihnen erklärt wird, wenn es den beiden überhaupt erklärt wird.

Löwenmut und PrankenhiebWo Geschichten leben. Entdecke jetzt