|5|

152 10 6
                                        

JONGHO| ,,Oh Schatz, du bist zurück. Abendessen ist gleich fertig, es dauert noch so 10 Minuten, ja?" Hörte ich meine Mutter aus der Küche rufen, als ich durch die Terrassentür wieder rein kam. Meine Mutter stand am Herd, mein Vater saß auf dem Sofa und sah sich etwas im Fernseher an.

In der Zeit wo ich weg war, hatten sie anscheinend fast alles zu Ende eingeräumt hier unten, denn nun stand auch das weiße Klavier hier und einiges an Deko und weiteren Kram. Mein Vater hatte, laut deren Erzählungen, die letzten Monate damit verbracht hier alles zu renovieren, so dass nur noch Möbel rein mussten und es einfacher wäre.

Das erklärte wohl auch, wieso er öfter oder länger weg war.

,,Wie war dein Tag so? Hast du dich etwas im Dorf umgesehen?" Sprach nun auch mein Vater. Mit meinem Händen zeigte ich ihnen, dass ich am Strand war und mit Ppang etwas den Ort erkundet habe, morgen aber wahrscheinlich nochmal raus gehen werde.

Außerdem erzählte ich ihnen von dieser Gruppe an Jungs, die auf mich zu kamen und mit mir sprachen, wobei es für sie kein Problem darstellte, dass ich nicht sprechen konnte. Im Gegenteil, sie nahmen es auf und behandelten mich normal.

Anders als anderen.

Ich half meinet Mutter noch dabei den Tisch zu decken, ehe wir gemeinsam anfingen zu essen. Die ganze Zeit über hörte ich meinen Eltern zu, wie sie über die Nachbarn sprachen, die vorhin wohl vorbei gekommen sind.

Eine Frau mit kurzen schwarzen Haaren, noch sehe jung und voller Energie. Sie soll anscheinend echt Temperament haben, strenge aber eine sehr fröhliche und aufgeschlossene Art. Und zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Ob einer der Jungs ihr Sohn war?

Während meine Eltern also über die nette Nachbarin sprachen, die Kimchi vorbeibrachte, gab ich manchmal meine Zwischenkommentare oder hörte gespannt weiter zu. Manchmal entlockten ihre Erzählungen mir auch ein Lächeln.

Meine Eltern waren die einzigen, die mich nie alleine gelassen haben. Als ich damals in den Autounfall verwickelt wurde saßen sie Tag und Nacht an meinem Zimmer und haben mich nie in stich gelassen. Auch die Zeit danach waren sie noch weiterhin da.

Meine Freunde hatten nicht einmal angerufen oder mich besucht. Als ich zurück kam, kamen sie nicht mit meiner neuen Art klar und alles was sie interessierte waren ihre Dinge und Sachen, die keine Probleme bereiteten. Ich verlangte wirklich nicht viel, doch etwas Besorgnis oder Verständis wäre schön gewesen.

Stattdessen hat man mich langsam immer mehr ignoriert, aus der Gruppe ausgeschlossen. Ich fühlte mich wie ein Geist doch mich beschweren und was dazu sagen konnte ich nicht. Wie denn auch. Selbst wenn, es hätte niemand zugehört.

Wie konnte ich damals denken Freunde zu haben? Freunde vertrauen und akzeptieren einander, sind da für den anderen und geben auch mal Kritik. Diese Leute waren einfach da um sich ihre Zeit zu vertreiben, egal was für Bündnisses da waren.

Wenn ich so drüber nachdachte, war deren Leben trauriger als meins, nicht?

Leicht schüttelte ich den Kopf wegen diesem Gedanken und bedankte mich bei meinen Eltern für das Essen, gab außerdem bescheid, dass ich hoch ginge, was ich dann auch tat, als mein Teller weg geräumt war.

Oben angekommen kramte ich auch sofort in meinen Kisten rum, suchte nach Postern und Plakaten von meinen lieblings Sängern und Bands, die ich anfing an meine leere Wand zu kleben. Ja, schon viel besser. Jetzt war hier auch Leben drinnen.

Müde und satt warf ich mich aufs Bett, fast schon glücklich. Der Tag heute war schön und die Jungs nett. Doch konnte ich ihnen vertrauen? Oder würden sie mich auch nach einiger Zeit verstoßen und sich wünschen mich niemals angesprochen zu haben?

Ich zog aus meiner Hoodie Tasche einen kleinen Zettel raus, auf welchem eine Nummer und ein krakeliges Hongjoong drauf stand. Er hätte auch einfach seine Nummer an meinem Handy einspeichern können aber er musste sie ja unbedingt aufschreiben.

Ich musste leicht lächeln als ich daran dachte, wie er den Stift und Zettel aus seinem Rucksack holte und mir seine Nummer aufschrieb. Sogar einen kleinen Schmetterling hatte er drauf gemalt. Aigoo..

'Wenn du das Dorf germe genauer sehen willst, dann ruf mich einfach an.. ah nein warte schreib mir, ja? Wir zeigen dir dann gerne alles!' hallte seine Stimme in meinem Kopf wieder.

Schmunzelnd setzte ich mich auf und speicherte seine Nummer ein. Doch als ich auf den Chat gehen wollte, zögerte ich und starrte für eine Weile auf den Kontakt. Sollte ich ihn wirklich anschreiben? Werde ich ihn nicht nerven?

Was, wenn sich alles wiederholt? Wenn sie mich irgendwie aufnehmen wollen un dann merken, dass es ein Fehler war? Ich nur anstrengend bin, eine Last, fehl am Platz? Werde ich auch sie enttäuschen? Sie stören?

Ich will keine weitere Freundesgruppe kaputt machen oder zur Last werden. Ich will nicht einfach irgendwo dazu kommen als fremder und alles aufmischen. Es wäre das beste mich fern zu halten und weiterhin alleine zu bleiben.

Oder?

Doch nicht jeder muss so sein, wie meine damaligen Freunde. Nicht jeder verstößt einen direkr und sie haben es nicht getan. Sie sind anders, offener, akzeptanter. So freundlich und irgedwie auch durchgedreht, haben eine andere Energetik.

Ich mochte sie irgendwie jetzt schon sehr.

Also beschloss ich doch wieder auf den Chat zu gehen und Hongjoong anzuschreiben. Morgen würde ich sie also wieder sehen. Sollte ich Ppang mit nehmen? Nein, ich glaube dieses mal nicht, auch wenn Yunho ihn so sehr mochte. Der Anblick war schon knuffig.

Dann schauen wir mal, was mich so erwarten würde.

__________

Hey!

Wie geht's euch, alles gut?
Hoffentlich hat euch das heutige Kapitel gefallen qwq

LEUTE ATEEZ HAT WIEDER #WWFC GEWONNEN SCREAMS

I'm so proud ykwdmwlxjebsn

Na dann, bis nächste Woche!


𝗚𝗢𝗢𝗗 𝗟𝗜𝗟 𝗕𝗢𝗬 JONGHOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt