Kapitel 7 Licht

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Anakin Skywalker empfing gleißend helles Licht. Unsicher machte er einen Schritt darauf zu. Die Seite der Hoffnung war für ihn noch so ungewohnt. Er kannte das Gefühl von Wärme und Geborgenheit, doch früher hatte es ihn nie vollkommen erfasst, der innere Frieden, den er jetzt fühlte, war noch neu.

Mit jedem Schritt, den er weiter darauf zu machte, wuchs die Sicherheit.
Irgendwann klärte sich seine Umgebung, und er sah jemanden in der Ferne stehen. Als er näher kam erkannte er die Person: Obi-Wan.
Nun verschwand die Sicherheit und wich unglaublich großen Schuldgefühlen.

Er wollte umkehren, das flaue Gefühl in seinem Magen loswerden, doch er zwang sich weiter zu gehen. Obi-Wan wartete auf ihn, mit einem mitfühlenden Lächeln auf den Lippen. Anakin hielt es nicht mehr aus, und senkte seinen Blick.
Als er bei dem Jedi Meister ankam, herrschte zunächst Stille.

Schließlich traute sich Anakin den Mund zu öffnen:
„Es... es tut mir so unglaublich Leid.
Ich... Ihr musstet so viele Qualen leiden, ich kann mir nicht vorstellen wie es sein muss, zu wissen den eigenen Schüler an die dunkle Seite verloren zu haben. Und… all die Jahre wollte ich Rache, obwohl ihr am meisten gelitten habt. Und dann... dann habe ich...“ seine Stimme brach.
Seine Augen hatten sich mit Tränen gefüllt. Flehend hob er den Blick,
„Könnt ihr mir jemals verzeihen?“
Auch in den Augenwinkeln seines alten Meisters sah er etwas schimmern.

„Das habe ich längst, das habe ich Anakin.“ Überglücklich umarmte Anakin Obi-Wan, es war eine gefühlvolle Umarmung, die väterliche Wärme Seitens Obi-Wan zeigte.
Sein Sohn war heimgekehrt.

Nach einer Weile lösten sie sich.
„Wo-“
Obi-Wan zeigte wortlos in eine Richtung. Als Anakin dem Fingerzeig folgte, sah er Treppenstufen.
Er blickte zu Obi-Wan, der betstätigend nickte.

Er ging auf sie zu, mit jeder Stufe, die er höher stieg wuchs die Spannung.

Dann sah er sie: Sie stand mit dem  Rücken zu ihm auf einem Balkon, ihr lockiges, kastanienbraunes Haar wehte im Wind, das lange, blaue Kleid, das sie trug, betonte ihre Figur.

Sie stand dort, wie vor vielen Jahren, als sie über Coruscant blickte, und darauf wartete, dass ihr Mann über die Brüstung kletterte, ihr einen Strauß Blumen gab, von seinen neusten Abenteuern erzählte und sie in seine Arme schloss.

Er schluckte schwer.
„Padmé... du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr -“
„So lange habe ich auf dich gewartet.
Ich wusste immer, das in dir noch Gutes steckt.
Und jetzt bist du hier, bei mir.“

Darth Vader / LichtOnde histórias criam vida. Descubra agora