The wedding day

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Lena POV:
Heute heiraten wir. Ich freu mich so unglaublich auf heute. Ursprünglich wollten wir viele Freunde und Familie einladen, aber da wegen Corona nur 15 Leute hätten dabei sein dürfen, haben wir uns dazu entschlossen gar keinen dabei haben zu wollen.
Einfach nur wir beide.
Irgendwie war ich ein wenig traurig darüber, aber irgendwie liebte ich auch diese Entscheidung.
Die Hochzeit war einfach nur für uns.
Wir hatten uns dementsprechend auch entschieden einfach Hand in Hand ins Standesamt zu gehen. So würde zwar Mark mein Kleid gleich schon sehen, aber bis heute hatte ich es geschafft es vor ihm geheim zu halten.
Ich bin aufgeregt. Richtig doll.

Mark POV:
Es sind nur noch 2 Stunden, dann fahren wir los zum Standesamt. Ich bin mehr als aufgeregt.
Ich bin mir absolut sicher, dass es die richtige Entscheidung ist Lena zu heiraten und dadurch für immer mit ihr verbunden zu sein.
Für uns beide und auch für unser Kind.
...
Lena kam gerade aus dem Bad raus. Sie hatte sich leicht geschminkt und ihre Haare hochgesteckt.
"Du siehst jetzt schon wunderschön aus."
Lena wurde leicht rot und lachte ein wenig verlegen.
"Ich find dich auch wunderschön, deswegen heirate ich dich ja auch heute."
Sie lachte liebevoll, ich lachte mit ihr und sie gab mir einen Kuss. Ich spürte jetzt schon wie besonders der Tag heute noch werden wird.

...

Lena war jetzt seit über einer halben Stunde im Bad. Ich hatte ihr mehrmals angeboten, ihr beim Kleid anziehen zu helfen, aber sie wollte es unbedingt alleine schaffen und ich durfte das Kleid erst komplett angezogen an ihr sehen.
Nach weiteren fünf Minuten kam sie aus dem Bad raus und strahlte mich an. Sie sah überglücklich aus.
Ihr Kleid war mehr als wunderschön. Was anderes hätte ich bei Lena nicht erwartet, weil sie sieht eh in jedem Kleid wunderschön aus.
Es war weiß mit beigen Verzierungen drauf.
Sie schaute mich mittlerweile etwas unsicher an.
"Gefällt es dir nicht? Du starrst mich ja nur an?" ,fragte sie verunsichert.
"Lensche, es gefällt mir total. Du siehst in jedem Kleid wunderschön aus, aber in dem am allerschönsten. Du hattest mich in dem Moment, indem du so strahlend aus dem Bad rausgekommen bist. Mir gefällt es wirklich total und am meisten gefällt es mir wie glücklich du mit dem Kleid bist."
Ihre Unsicherheit war verschwunden und sie lächelte mich wieder glücklich an. Dann kam sie mir langsam näher legte ihre Hände in meinen Nacken und zog mich ein Stück zu ihr runter, um ihre Lippen auf meine zu legen. Ich umfasste ihre Taille und zog sie noch ein Stück näher an mich.
In unserem Kuss steckte so viel Liebe.
Langsam lösten wir uns voneinander und schauten uns noch lange in die Augen. Jedes Mal aufs Neue verlor ich mich in ihren.
Irgendwann sagte ich:
"Ich liebe dich so doll und bald darf ich dich meine Frau nennen. So richtig begreifen kann ich das immer noch nicht."
"Ich liebe dich auch, Marek. Und bin einfach nur unfassbar glücklich mit dir."
Wir verfielen in einen weiteren intensiven Kuss, bevor ich ihre Hand nahm und wir das Haus verließen, damit wir nicht zu unserer eigenen Hochzeit zu spät kamen.
Wir brauchte nicht lange zum Standesamt und als wir dort eintrafen und Hand in Hand auf die Standesbeamtin zu gingen konnte ich endlich begreifen worum es hier gerade geht und warum wir hier sind. Das berührte mich total und ich schaute zu Lena rüber und sah, dass sie genauso ergriffen von der Situation war.

...

Die Trauung war wunderschön und wir waren beide unendlich glücklich, als wir als Mann und Frau das Standesamt verließen.
Wir gingen nach Hause und redeten nicht viel sondern genossen einfach den Moment hier zusammen lang zu laufen.
Wir hatten uns dazu entschlossen uns zuhause erst umziehen und dann in anderen Klamotten essen zu gehen. Kurz bevor wir zuhause angekommen waren fing Lena aufeinmal an zu weinen.
Ich war kurz geschockt und vorallem verwirrt, aber zog sie dann einfach in meine Arme und sagte erstmal gar nichts. Sie würde mir bestimmt gleich sagen was los ist. Ich kannte sie echt gut mittlerweile und trotzdem konnte ich gerade nicht einordnen und hatte keine Idee warum sie weinte.

Lena POV:
Ich hing so meinen Gedanken nach und war plötzlich so ergriffen und geschockt von ihnen, dass ich anfing zu weinen. Wow was ist bitte mit mir los?! Ich hab grade geheiratet und sollte vor Glück alles machen, aber nicht verwirrt sein und weinen.
Mark zog mich einfach in seine Arme und hielt mich fest. Er sagte nichts, worüber ich ihm sehr dankbar war in dem Moment. Als ich mich ein wenig beruhigt hatte, sah ich zu ihm auf und sagte:
"Danke. Können wir einfach nach Hause gehen?"
Ich sah ihm an, dass er sich Sorgen machte.
"Ja klar. Mensch Lensche. Komm nochmal her."
Er zog mich nochmal in seine Arme und dann gingen wir weiter nach Hause.
Dort angekommen zog ich mir erstmal andere Sachen an und Mark auch.
Dann setzte er sich auf die Couch und schaute mich an. Ich ließ mich neben ihm nieder und legte meinen Kopf auf seine Brust.
Ich wusste gar nicht so richtig was ich jetzt sagen sollte.
"Also... ähm... so richtig kann ich dir gar nicht sagen warum ich eben weinen musste. Es war eine Mischung aus vielen Gefühlen. Ich bin echt glücklich, dass du jetzt mein Mann bist. Gleichzeitig hab ich immer noch so eine Angst."
Ich traute mich nicht ihn anzuschauen, also blieb ich einfach mit dem Blick nach vorne gerichtet auf seiner Brust liegen.
"Ich weiß es völlig dumm, aber ich musste wieder an meinen Vater denken. Eigentlich will ich das gar nicht, aber ich weiß auch nicht. Ich hab einfach Angst, dass meinem Kind dasselbe passiert. Dass es sich auch so schrecklich fühlen muss. Ich liebe dich wirklich sehr und ich weiß ja auch, dass du mich liebst, aber ich hab einfach Angst Marek. Es tut mir leid. Ich vertraue dir ja. Man ich weiß auch nicht. Ich find es selber total schrecklich, dass ich immer wieder an meinen Vater denken muss."
Ich wurde zum Ende hin immer leiser und blickte langsam zu Mark. Er hatte Tränen in den Augen und schaute mich so verständnisvoll an. Er zog mich noch dichter zu sich, hielt mich fest und ich fühlte mich so sicher bei ihm. Wie konnte ich nur immer sowas denken. Er würde mich nie verlassen. Er würde immer für unser Kind da sein und er liebe mich doch. Er hat mich doch nicht ohne Grund gerade geheiratet.

Mark POV:
Während sie sprach merkte ich ein weiteres Mal, wie doll ihr Vater sie verletzt hat und wie doll es sie immernoch beschäftigt. Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte, deswegen zog ich sie einfach zu mir und legte meine Arme um sie.
Ich merkte wie sie sich entspannte.
"Weißt du Leni? Ich kann verstehen, dass du Angst hast. Ich kann nur immer wieder sagen, dass ich immer für dich da sein werde. Und auch für unser Kind. Du bist einfach die tollste Frau, die ich kenne. Und vorallem bist du jetzt meine Frau.
Ich liebe dich."
Ich legte meine Lippen auf ihre. Sie lächelte in den Kuss hinein.
"Danke. Ich liebe dich auch. Ich wüsste echt nicht was ich ohne dich machen würde."

Ich lieb dich so eiskalt♥️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt