Seine Rückkehr

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"Hier irgendwo muss der sein", glaubte Evelyn und suchte im Sarkophag, wo zuvor Nakia gelegen hatte, bevor diese wieder erwachte. "Aber ich finde hier nichts."
"Such einfach weiter, jeden Hinweis, der uns zu Ms. Thomas bringt, wäre hilfreich." Rick war selbst hektisch auf der Suche nach einem Geheimgang, der sie alle nach Hamunaptra führte.
"Alex, bist du fündig geworden?"
"Nein, leider nicht", antwortete er und suchte in der Nähe der Porzellanschüsseln nach, doch auch dort fand er nichts.
Ardeth ging den ganzen Raum durch und fand keine Hinweise darauf, dass das der Eingang zur Stadt der Toten ist.
Jonathan kam aus der gebückten Haltung wieder in aufrechter Position zurück und streckte sich. Sein Rücken schmerzte ihn und er meckerte rum:"Meine Güte, als ob wir es überhaupt schaffen, den Eingang zu finden, bevor das Schlimmste mit der Lady passiert."
Alle sahen zu ihn rüber, blickten ihn giftig an und er reagierte mit einem, "Okay, okay, wir werden sie noch rechtzeitig finden, ehe Nakia oder wie auch immer sie heißen mag, sie verflucht."
Sie suchten weiter und Jonathan plusterte seine Wangen kurz auf und lehnte sich an der Mauer hinter ihn, der aber plötzlich nachgab und er schreiend nach hinten fiel.

Die anderen schauten auf und sahen, was los war. Der geheime Eingang wurde soeben gefunden.
Jonathan rappelte sich auf und meinte sich den Staub aus den Klamotten klopfend:"Wie mir scheint, habe ich den Eingang gefunden."
"Und noch was, wie mir scheint", sagte Evelyn, während sie auf dem Boden, wo sie zwei Runen erblickte.

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Sie sahen die Runen selbst, doch sie konnten sich keinen Reim draus machen, denn die einzige, die sie übersetzen könnte wäre Felicia, doch diese wurde von Nakia entführt und diese muss befreit werden.
"Na, dann wäre es wohl das beste, wir beeilen uns", meinte Alex und und rannte auch schon los.
"Da stimme ich ihn zu", sagte Rick und folgte seinen Sohn. Ardeth, Evelyn und Jonathan folgten ihnen ebenfalls und verschwanden in der Dunkelheit.


Das Murmeln der Worte aus Nakias Mund wurden mittlerweile deutlicher und Felicia erkannte augenblicklich, was sie da versuchte. Sie versucht Tote zum Leben wieder zu erwecken, doch zu welchem Zweck?

Einige Worte wurden wiederholt und lauter und lauter, bis dann aus den Mauer, wo Bilder lebendig und zu ... Mumien wurden.

Felicia schrie auf, als sie erkannte, was es bedeutete. Die Wiederbelebung verbannter Sklaven, die dasselbe Schicksal haben erleiden mussten wie Nakia und Imhotep einst.
Die junge Frau zerrte verzweifelt an die ketten, doch keine lockerte sich auch nur einen Zentimeter, es war hoffnungslos.

Diese mumifizierten Wesen versammelten sich zu einem Kreis zusammen und machten bei dem Ritual mit, der vollführt wird.

Nakia breitete ihre Arme mit einer schnellen Bewegung aus und machte einen Stopp.
Felicia wusste keinen Deut davon, was jetzt gleich passieren würde, aber die Schwester ihrer Vorfahrin sah zu ihr runter und sagte nur:"Nun meine Liebe, für dich habe ich mir eine ganz besondere Überraschung ausgedacht, wer bei dir den Hom-Duu vollführen soll."
Sie richtete sich wieder auf und sprach eine weitere Formel aus, der der jungen Felicia sehr bekannt vorkam.
Und auf einmal erinnerte sie sich wieder.

Unter schweren Schuldgefühlen leidend sah Asenath zu, wie ihre Schwester einen Befreiungsformel vollführte, der scheinbar erfolgsversprechend war. Aber sie konnte nicht mit ansehen, wie ihre Schwester nicht nur das Versprechen brach, den sie ihren Bruder gegeben hat, sondern auch, weil sie nicht wusste, was sie dann erwarten würde, wenn Nakia das auch wirklich vollziehen würde. Sie beobachtete das ganze und wartete auf den Medjai, der hinter ihr auftauchte und sie fragte:"Wann wissen wir, wenn sie die letzten Worte spricht?"
Asenath hörte Nakias Worte genau zu und versuchte per Zwillingsverbindung herauszufinden, was die letzten Worte waren, um das Ritual vollständig zu vollbringen.
Erst, als sie das passende Signal hörte, sagte sie nur tonlos:"Jetzt."
Der Medjai und seine Leute eilten voran und nahmen alle gefangen. Nakia schrie und brüllte, warum man sie abgehalten hat, ihren Bruder wiederzuerwecken. Doch keiner antwortete ihr und Asenath ging, ohne eine Wortes und ohne zu erahnen, was ihrer älteren Schwester gleich passieren würde.


Sie blinzelte benommen und wusste wieder, was Nakia da vorhat. Sie wollte Imhotep wiedererwecken.
Doch es gab, kurz bevor sie es vollführen konnte, einen abrupten Stopp, erst dann sagte sie die letzten Worte und nur wenige Metern von ihr entfernt bebte der Boden und erschütterte die liegende Felicia, die sofort zu der Stellte schaute, von wo aus das Beben kam. Und da, als sie ihren Augen dort richtete, öffnete sich eine Spalte dort und ein lautes tiefes Brüllen ertönte da raus, der markerschütternd war.

Rote Lichter und jaulende Geräusche waren wahrzunehmen und die Gänsehaut wollte kein Ende nehmen, nicht mal, als etwas aus der Kluft heraussprang und knallhart landete.
In gebeugter Haltung richtete sich etwas auf. Ein jemand.
Auch wenn es Felicia schwer fiel, unter all den Schatten was zu erkennen, so wusste sie dennoch, wer derjenige vor ihr war.
Imhotep.


Hallo, meine Lieben

Ja, es ist fürs erste das letzte Kapitel und es wird für eine gewisse Zeit einen Stopp geben, aber ich werde auf jeden Fall was vorbereiten, damit ihr alle wieder was zu lesen habt.

Habt bis dahin Geduld und wartet ab, was sich bald ergeben wird.

Euch allen noch eine gute Nacht! :)

Die Rache, die nie aufhörtWhere stories live. Discover now